aktien Ratgeber

Aktien

Aktien als Vermögensanlage

Wenn es um das Thema Geldanlage geht, denken viele Deutsche zunächst an klassische Möglichkeiten wie Sparbücher, Immobilien, Gold oder Anleihen. Bewiesenermaßen bieten diese Mittel zum Vermögensaufbau oft keine beachtliche Rendite, da die Inflation im Laufe der Zeit die Kaufkraft unseres Geldes schmälert. Aus diesem Grund ziehen viele Deutsche in letzter Zeit vermehrt eine Investition in Aktien in Betracht.

Was ist eine Aktie?

Eine Aktie stellt einen kleinen Anteil am Eigenkapital eines Unternehmens dar. Als Käufer werden Sie also Anteilseigner an diesem Unternehmen und beteiligen sich mit Ihrem investierten Kapital sowohl an den wirtschaftlichen Erfolgen als auch den Verlusten des Unternehmens.

Zusätzlich erwerben Sie mit Ihren Aktienanteilen auch gewisse Rechte und Pflichten. So können Sie an der Hauptversammlung teilnehmen und dort entsprechend Ihres Anteils am Unternehmen über wichtige Entscheidungen mit bestimmmen. Auf der anderen Seite verpflichten Sie sich, sich im Interesse des Unternehmens zu verhalten und haften sogar im Falle einer Insolvenz mit Ihrem investierten Kapital.

Daher sollten Sie sich genau informieren über die Unternehmen, in die Sie investieren möchten.

Take-aways

  • Aktien sind Wertpapiere, durch die man sich am Eigenkapital eines Unternehmens beteiligt
  • Als Besitzer einer Aktie sind Sie Miteigentümer eines Unternehmens und können von Kurssteigerungen und Dividendenausschütungen profitieren. Allerdings besteht stets auch das Risiko von Kursverlusten.
  • Das Risiko eines Investments in Aktien ist höher als beispielsweise das von Anleihen, dafür besteht langfristig auch Aussicht auf höhere Renditen.

Warum gibt ein Unternehmen Aktien aus?

Unternehmen geben Aktien aus, um Kapital zu beschaffen indem sie Eigentumsanteile an Investoren verkaufen. Durch den Verkauf von Aktien kann ein Unternehmen Geld von der Öffentlichkeit aufnehmen, um zu expandieren, neue Projekte zu finanzieren, Forschung und Entwicklung zu betreiben oder andere geschäftliche Initiativen voranzutreiben.

Nur die Aktien von börsennotierten Unternehmen stehen der breiten Öffentlichkeit als Anlageoptionen zur Verfügung. Die Aktien von privaten Aktiengesellschaften werden normalerweise nicht an der Börse gehandelt.

Erst im Rahmen eines Initial Public Offering (IPO) geht ein Unternehmen den Schritt von einer rein privaten Eigentümerschaft zu einer öffentlichen Börsennotierung. Ein wichtiger Schritt, der auch für Anleger besondere Chancen bereithält: Ein IPO bietet Anlegern die Möglichkeit, frühzeitig in vielversprechende Wachstumsunternehmen zu investieren, die zuvor nur privaten Investoren zugänglich waren. Diese Unternehmen könnten in innovativen Branchen tätig sein oder disruptive Technologien entwickeln, die ein beträchtliches Potenzial für zukünftige Erträge bieten. Allerdings ist die Kursvolatilität in der ersten Zeit nach einem Börsengang oft besonders hoch, daher ist ein umfassendes Research und ein gutes Verständis für die Marktreaktionen und Trends unerlässlich.

Wie verdient man mit Aktien Geld?

Es gibt grundsätzlich zwei Wege, um mit Aktien Geld zu verdienen: Beim klassischen Weg, wie viele ihn kennen, wird von der Kurssteigerung einer Aktie profitiert, indem sie günstig gekauft und später zu einem höheren Preis wieder verkauft wird. Die zweite Möglichkeit umfasst die Ausschüttung von Dividenden. Dabei lässt das Unternehmen seine Aktionäre an seinem Erfolg teilhaben, indem es einen Teil seiner Gewinne an sie ausschüttet.

Langfristig, also über einen längeren Anlagezeitraum, lassen sich auf diese Weise mit Aktien höhere Renditen erzielen als mit vielen anderen Anlageklassen. Allerdings geht dies nicht ohne ein gewisses Risiko einher: so wie man von Kurssteigerungen profitieren kann, so führen fallende Kurse bei einem Verkauf zu Verlusten. Im schlimmsten Fall - bei einer Insolvenz der Aktiengesellschaft - kann es zu einem Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Nehmen Sie sich daher die Zeit, sich über Ihre persönlichen Ziele im Klaren zu werden, analysieren Sie Ihre finanzielle Situation und überlegen Sie sich, wie hoch Ihre Verlusttoleranz ist.

Aktionärsrechte und -pflichten

Aktionärsrechte

Neben der Aussicht auf Gewinne erhalten Aktionäre beim Kauf von Aktien verschiedene Rechte, die es ihnen ermöglichen, aktiv an Unternehmensentscheidungen teilzunehmen und Informationen zu erhalten. Zu den wichtigsten Rechten zählen:

  • Teil­nah­me­recht an der Haupt­ver­samm­lung Aktio­näre haben das Recht, an der jähr­li­chen Haupt­ver­samm­lung teil­zu­nehmen, auf der wich­tige Unter­neh­mens­ent­schei­dung­en ge­trof­fen wer­den.
  • Stimm­recht Jeder Aktio­när kann ent­spre­chend seiner Aktien­an­teile bei wich­tigen Be­schlüs­sen wie der Wahl des Auf­sichts­rats oder über Fusio­nen und Über­nahmen abstimmen.
  • Aus­kunfts­recht Aktio­näre haben das Recht, auf der Haupt­ver­samm­lung Fra­gen zu stellen und vom Vor­stand Aus­kunft über An­ge­le­gen­hei­ten des Unter­neh­mens zu er­hal­ten.
  • Recht auf Anteil am Unter­neh­mens­ge­winn Aktio­näre haben An­spruch auf einen Teil des Unter­neh­mens­ge­winns, der als Divi­dende aus­ge­zahlt wird.
  • Be­zugs­recht Bei der Aus­gabe zu­sätz­li­cher Aktien zum Zweck der Ka­pi­tal­er­höh­ung haben be­ste­hen­de Ak­tio­näre das Recht, diese neuen Aktien vor an­de­ren In­ves­to­ren zu er­wer­ben.
  • Recht auf An­teil am Li­qui­da­tions­er­lös Im Falle einer Auf­lö­sung des Unter­neh­mens haben Aktio­nä­re An­spruch auf einen An­teil am ver­blei­ben­den Unter­neh­mens­ver­mö­gen nach Be­glei­chung aller Ver­bind­lich­kei­ten.

Besonderheit bei deutschen Aktiengesellschaften: Stamm- und Vorzugsaktien

Eine Stammaktie gewährt dem Aktionär ein Stimmrecht entsprechend seiner Aktienanteile. Im Gegensatz dazu bieten Vorzugsaktien eine höhere Dividende, verzichten jedoch auf das Stimmrecht. Dies ist gut zu erkennen am Beispiel von BMW: BMW AG St. repräsentiert Stammaktien und BMW AG Vz. repräsentiert Vorzugsaktien.

Aktionärspflichten

Neben den Rechten bringen Aktienbesitz und Aktionärsstatus auch einige Pflichten mit sich. Zu den wichtigsten Pflichten gehören:

  • Ein­zah­lungs­pflicht Aktio­näre sind ver­pflich­tet, den vollen Aus­ga­be­preis ihrer Ak­tien zu zahlen. Dies ist in der Regel be­reits beim Kauf der Aktien der Fall.
  • Treue­pflicht Aktio­näre müssen das Wohl des Unter­neh­mens be­rück­sich­tigen und dürfen keine Maß­nahmen er­grei­fen, die dem Unter­neh­men scha­den könn­ten.
  • Offen­le­gungs­pflich­ten Aktio­näre, die eine be­stimm­te Schwelle an Unter­neh­mens­an­tei­len über­schrei­ten, sind ver­pflich­tet, dies der Fi­nanz­auf­sicht und dem Unter­neh­men zu melden. In Deutsch­land liegt diese Schwel­le bei 3%, 5%, 10%, 15%, 20%, 25%, 30%, 50% und 75%.
  • Pflicht zur Verlust­über­nahme Bei In­sol­venz eines Unter­neh­mens haften Aktio­näre in Höhe ihres Kapital­ein­sat­zes, sie können also maximal das ein­ge­setz­te Kapital ver­lie­ren, aber keine da­rüber hi­naus­ge­hen­den Ver­luste er­lei­den.

Aktienkurse

Der Aktienkurs ist der aktuelle Preis, zu dem eine einzelne Aktie eines Unternehmens an der Börse gekauft oder verkauft werden kann. Der Aktienkurs spiegelt den Wert der Aktie auf dem Markt wider und wird durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage bestimmt.

Beachten Sie: Der Aktienkurs spiegelt nicht notwendigerweise den inneren Wert einer Aktie wider. Er kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden und muss nicht den tatsächlichen Wert des Unternehmens widerspiegeln!

Wie entsteht ein Aktienkurs?

Der Bid-Preis (Geldkurs) ist der höchste Preis, den ein Käufer bereit ist, für eine Aktie zu zahlen. Ihm steht der Ask-Preis (Briefkurs) gegenüber, also der niedrigste Preis, zu dem ein Verkäufer bereit ist, eine Aktie zu verkaufen. Der Bid-Preis stellt die Nachfrage nach der Aktie dar, während der Ask-Preis das Angebot der Aktie repräsentiert.

Die Differenz zwischen dem Bid- und dem Ask-Preis wird als Bid-Ask Spread bezeichnet. Der Spread gibt die Kosten der Liquidität an. Ein enger Spread zeigt hohe Liquidität und Marktaktivität an, während ein weiter Spread auf niedrigere Liquidität hinweist.

Der Aktienkurs wird in einem kontinuierlichen Auktionsprozess durch das Matching von Kauf- und Verkaufsaufträgen bestimmt. Wenn ein Käufer bereit ist, den Ask-Preis zu zahlen, wird der Handel zu diesem Preis ausgeführt. Wenn ein Verkäufer bereit ist, den Bid-Preis zu akzeptieren, wird der Handel zu diesem Preis ausgeführt. Wenn beispielsweise der Bid-Preis einer Aktie 50 Euro und der Ask-Preis 51 Euro beträgt, könnte der nächste Handel zu 50 Euro, 51 Euro oder einem Preis dazwischen erfolgen, je nach den eingehenden Aufträgen.

Warum schwanken Aktienkurse?

Der Aktienkurs einer Aktie schwankt mit dem Angebot und der Nachfrage. Dies kann verschiedene Ursachen haben, wie etwa positive oder negative Unternehmensmeldungen, insbesondere aus Quartalsberichten. Auch makroökonomische Einflüsse wie Zinserhöhungen, Zinssenkungen, Kriegsausbrüche oder -enden und viele andere können sich auf Aktienkurse auswirken. Diese Gründe werden in unserer täglichen Berichterstattung genauer beleuchtet.

  • Marktsentiment
    • Emotionen und Stimmung: Der Aktienkurs kann stark von der allgemeinen Marktstimmung beeinflusst werden. Angst, Gier, Optimismus und Pessimismus können zu Über- oder Unterbewertungen führen.
    • Spekulation: Kurzfristige Spekulationen und Handelsaktivitäten können den Preis einer Aktie in die Höhe treiben oder abstürzen lassen, ohne dass sich die fundamentalen Unternehmensdaten ändern.
  • Nachrichten und Ereignisse
    • Unternehmensnachrichten: Gewinnberichte, Managementänderungen, Fusionen und Übernahmen oder Skandale können die Sichtweise der Anleger auf ein Unternehmen drastisch und manchmal unverhältnismäßig stark verändern.
    • Makroökonomische Nachrichten: Meldungen über Wirtschaftswachstum, Inflation oder Arbeitslosigkeit können die Erwartungen der Anleger beeinflussen und zu Kursbewegungen führen.
    • Zinsänderungen: Veränderungen der Zinssätze durch Zentralbanken beeinflussen die Kreditkosten und können das Anlageverhalten der Investoren ändern.
    • Globale Ereignisse: Geopolitische Ereignisse, Naturkatastrophen und globale Gesundheitskrisen können Unsicherheit verursachen und zu Marktvolatilität führen.
  • Liquidität und Marktmechanismen
    • Liquidität: Aktien mit geringerer Liquidität können größere Preisschwankungen erfahren, da weniger Käufer und Verkäufer aktiv sind.
    • Marktmechanismen: Handelsalgorithmen, Hochfrequenzhandel und andere Marktmechanismen können den Aktienkurs beeinflussen, ohne dass dies den inneren Wert des Unternehmens reflektiert.
  • Kurzfristige versus langfristige Perspektive
    • Kurzfristige Faktoren: Aktienkurse reagieren oft auf kurzfristige Ereignisse und Stimmungen, die den langfristigen Wert eines Unternehmens nicht berücksichtigen.
    • Langfristiger Wert: Der innere Wert einer Aktie basiert auf den langfristigen Fundamentaldaten eines Unternehmens, wie Gewinn, Wachstumspotenzial, Dividenden und Marktstellung.

Fazit

Der Aktienkurs repräsentiert den aktuellen Marktpreis einer Aktie, der durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Er kann jedoch stark von Emotionen, kurzfristigen Ereignissen und Marktdynamiken beeinflusst werden, die den fundamentalen Wert des Unternehmens nicht immer widerspiegeln. Investoren, die den inneren Wert eines Unternehmens verstehen möchten, sollten daher eine gründliche Fundamentalanalyse durchführen und sich nicht ausschließlich auf den aktuellen Aktienkurs verlassen.

Oft sind die Gründe für einen starken Abverkauf, sogenannte Panikverkäufe, nicht nachvollziehbar und es kommt zu Übertreibungen an den Aktienmärkten. Schließlich sind es Menschen, die an der Börse handeln und emotional agieren. So kann auch nur ein einfaches Gerücht eine Aktie zum Absturz oder Aufstieg bringen. Man sollte sich davon jedoch nicht abschrecken lassen. Es könnte eine Chance sein, höhere Gewinne zu erzielen.

Wie ermittle ich den Wert einer Aktie?

Die Bewertung einer Aktie erfolgt durch die Analyse verschiedener Finanzkennzahlen, die einen Einblick in die finanzielle Gesundheit und die Wachstumsaussichten eines Unternehmens geben. Diese Kennzahlen lassen sich in drei Hauptkategorien einteilen: Profitabilitätskennzahlen, Bilanzkennzahlen und Bewertungskennzahlen.

Profitabilitätskennzahlen

Kennzahl Bedeutung & Interpretation
Umsatz­wachs­tum

Bedeutung: Das Umsatzwachstum misst die prozentuale Veränderung des Umsatzes eines Unternehmens über einen bestimmten Zeitraum.

Warum es wichtig ist: Stetiges Umsatzwachstum ist ein Indikator dafür, dass das Unternehmen in der Lage ist, seinen Marktanteil zu vergrößern und die Nachfrage nach seinen Produkten oder Dienstleistungen zu steigern. Es zeigt die Fähigkeit des Unternehmens, in einem wettbewerbsintensiven Umfeld zu expandieren.

EBITDA-Marge

Bedeutung: Die EBITDA-Marge ist das Verhältnis von EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen) zum Umsatz.

Warum es wichtig ist: Eine hohe EBITDA-Marge zeigt an, dass das Unternehmen effizient arbeitet und einen großen Teil seines Umsatzes in operative Gewinne umwandeln kann. Es ist eine wichtige Kennzahl zur Beurteilung der operativen Rentabilität und Effizienz eines Unternehmens.

Eigen­kapi­tal­rendite (ROE)

Bedeutung: Die Eigenkapitalquote ist das Verhältnis von Eigenkapital zu Gesamtkapital.

Warum es wichtig ist: Eine hohe Eigenkapitalquote zeigt eine solide finanzielle Basis und ein geringeres Insolvenzrisiko, da das Unternehmen weniger auf Fremdkapital angewiesen ist. Es zeigt die finanzielle Stabilität und Risikotragfähigkeit des Unternehmens.

Bilanzkennzahlen

Kennzahl Bedeutung & Interpretation
Eigen­kapital­quote

Bedeutung: Die Eigenkapitalquote ist das Verhältnis von Eigenkapital zu Gesamtkapital.

Warum es wichtig ist: Eine hohe Eigenkapitalquote zeigt eine solide finanzielle Basis und ein geringeres Insolvenzrisiko, da das Unternehmen weniger auf Fremdkapital angewiesen ist. Es zeigt die finanzielle Stabilität und Risikotragfähigkeit des Unternehmens.

Verschul­dungs­grad

Bedeutung: Der Verschuldungsgrad misst das Verhältnis von Fremdkapital zu Eigenkapital.

Warum es wichtig ist: Ein hoher Verschuldungsgrad kann auf eine hohe Abhängigkeit von Fremdkapital hinweisen, was das Risiko einer Überschuldung erhöht. Ein niedriger Verschuldungsgrad zeigt eine konservative Finanzierungsstruktur und geringeres Risiko.

Bewertungskennzahlen

Kennzahl Bedeutung & Interpretation
Markt­ka­pi­ta­li­sie­rung

Bedeutung: Die Marktkapitalisierung ist der Gesamtwert der ausgegebenen Aktien eines Unternehmens, berechnet als Aktienkurs mal Anzahl der ausstehenden Aktien.

Warum es wichtig ist: Sie gibt eine Vorstellung von der Größe des Unternehmens und seiner Marktstellung. Große Unternehmen haben oft stabilere Erträge und geringere Risiken, während kleinere Unternehmen oft höheres Wachstumspotenzial und größere Risiken haben.

Unter­neh­mens­wert (EV)

Bedeutung: Der Unternehmenswert (Enterprise Value, EV) ist der Gesamtwert eines Unternehmens, berechnet als Marktkapitalisierung plus Schulden minus liquide Mittel.

Warum es wichtig ist: EV bietet eine umfassendere Bewertung des Unternehmenswerts, da es sowohl Eigen- als auch Fremdkapital berücksichtigt. Es wird oft bei Übernahmen und Fusionen verwendet.

EV/Umsatz

Bedeutung: Das EV/Umsatz-Verhältnis setzt den Unternehmenswert in Beziehung zum Umsatz.

Warum es wichtig ist: Es hilft zu beurteilen, wie viel Investoren bereit sind, pro Umsatzdollar des Unternehmens zu zahlen. Ein niedriges Verhältnis kann auf eine Unterbewertung hinweisen, während ein hohes Verhältnis auf eine Überbewertung hindeuten kann.

EV/EBITDA

Bedeutung: Das EV/EBITDA-Verhältnis setzt den Unternehmenswert in Beziehung zum EBITDA.

Warum es wichtig ist: Dieses Verhältnis wird verwendet, um die Bewertung und Rentabilität von Unternehmen zu vergleichen, ohne die Auswirkungen von Finanzierung und Abschreibungen zu berücksichtigen. Es ist besonders nützlich, um Unternehmen innerhalb derselben Branche zu vergleichen.

Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)

Bedeutung: Das KGV setzt den aktuellen Aktienkurs in Beziehung zum Gewinn pro Aktie (EPS).

Warum es wichtig ist: Ein niedrigeres KGV kann auf eine unterbewertete Aktie hinweisen, während ein höheres KGV auf eine überbewertete Aktie hinweisen kann. Es ist eine gängige Kennzahl zur Bewertung von Aktien.

Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV)

Bedeutung: Das KBV setzt den aktuellen Aktienkurs in Beziehung zum Buchwert pro Aktie.

Warum es wichtig ist: Es hilft zu beurteilen, wie viel Investoren bereit sind, für das Nettovermögen des Unternehmens zu zahlen. Ein niedrigeres KBV kann auf eine Unterbewertung hinweisen, während ein höheres KBV auf eine Überbewertung hindeuten kann.

Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV)

Bedeutung: Das KUV setzt den aktuellen Aktienkurs in Beziehung zum Umsatz pro Aktie.

Warum es wichtig ist: Es hilft zu beurteilen, wie viel Investoren bereit sind, pro Umsatzdollar des Unternehmens zu zahlen. Es ist besonders nützlich für die Bewertung von Unternehmen, die noch keine Gewinne erzielen.

Cashflow

Bedeutung: Der Cashflow misst den Nettozufluss an Zahlungsmitteln in einem bestimmten Zeitraum.

Warum es wichtig ist: Ein positiver Cashflow zeigt, dass das Unternehmen genügend Barmittel generiert, um seine Ausgaben zu decken, Investitionen zu tätigen und Schulden zu bedienen. Es ist ein Indikator für die finanzielle Gesundheit und Liquidität eines Unternehmens.

Tipp: Die TraderFox Redaktion hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Lesern das fundamentale und technische Research abzunehmen. Wir stellen in unseren Magazinen die besten Aktien am Markt vor und erklären genau, warum.

Börsenmagazine

Hinweis: Wir empfehlen dennoch, sich vor einer Kaufentscheidung selbst intensiv mit einer Aktie auseinanderzusetzen. Einen Überblick über die Profitabilität und weitere Finanzkennzahlen eines Unternehmens erhalten Sie ganz einfach und überschaubar im TraderFox Aktien-Terminal.