Hallo Investoren, Hallo Trader
Bevor wir uns heute ein Unternehmen, das zuletzt ein starkes Up-Gap generiert hat, ansehen, könnt ihr euch sogleich entscheiden, ob ihr den Artikel lieber lesen wollt, oder ob ihr ihn euch lieber auf You-Tube anseht.
Wie immer will ich gleich vorneweg darauf hinweisen, dass es sich in diesem Beitrag nur um meine eigene Meinung handelt und ich keine Aktien oder sonstigen Finanzprodukte zum Kauf oder Verkauf empfehle. Ich möchte euch mit den Artikel anregen, euch eure eigenen Gedanken bezüglich eurer Geldanlage zu machen.
Heute beschäftigen wir uns mit dem Paper "Skyrocketing Stocks". In diesem Paper werden die attraktivsten Wachstumsaktien der USA nach der Strategie von Dan Zanger vorgestellt. Auffällig an dem Screening ist aktuell, dass auf den vorderen Plätzen vor allem Aktien aus den Trendbereichen Quantencomputer, Raumfahrt und Kernenergie zu finden sind. Neun der Top 12 Unternehmen aus dem Screen habe ich bereits mehrmals ausführlich im Tenbagger-Magazin von TraderFox besprochen, wobei wir eines dieser Unternehmen vor zwei Wochen in unser Realgeld-Depot aufgenommen haben. Infos zu unserem Tenbagger-Magazin findet ihr hier: https://aktienmagazin.de/
Und so gehe ich dabei vor!
Nun aber will ich euch zeigen, wie ich auf die Unternehmen aufmerksam werde. Dazu gehe ich auf www.traderfox.de und öffne dort unser Tool "Paper." Dabei handelt es sich um einen digitalen Kiosk auf dem wir börsentäglich PDF-Dokumente zur Verfügung stellen, die alle wichtigen Infos zu einer Trading- und Anlagestrategie beinhalten.
Das Paper "Skyrocketing Stocks" findet ihr ganz unten. Es wird börsentäglich von uns aktualisiert. Ihr könnt das Paper auch bequem per E-mail beziehen. Um auf das Tool zugreifen zu können, benötigt ihr neben unserer Software das Morningstar Datenpaket.
Paper ist Bestandteil des TraderFox Morningstar-Datenpakets. Privatanleger können es mit 80 % Rabatt gegenüber Geschäftskunden für nur 25 Euro pro Monat beziehen. Zusätzlich erhaltet ihr Zugriff auf vier weitere Software-Tools (aktien RANKINGS, Portfolio, Systemfolio und das Aktien-Terminal) Infos dazu findet ihr unter folgendem Link: https://paper.traderfox.com/
Öffne ich nun das Paper, dann erscheinen aktuell 43 Aktien. Ich werde heute heute drei Unternehmen auf den vorderen Plätzen des Screenings vorstellen. Dazu gehört Oklo (Platz 1), IonQ (Platz 4) und Rocket Lab, das sich aktuell auf Platz 6 des Papers befindet.
Oklo [VST | ISIN US92840M1027] wurde im Mai letzten Jahres von Sam Altman über einen SPAC an die Börse gebracht. Ich habe die Aktie Anfang des Jahres ausführlich im Tenbagger-Magazin vorgestellt. Es handelt sich um ein Start-Up, das sich auf die Produktion von Nuklearenergie spezialisiert hat. Ziel des Unternehmens ist es, die Energieversorgung mit kleinen modularen Reaktoren (SMR) zu revolutionieren, welche in Zukunft saubere, sichere und zuverlässige Energie liefern sollen. Allerdings erwirtschaftet das Unternehmen noch keine Umsätze, ist also als sehr spekulativ einzustufen. Die Marktkapitalisierung beträgt aktuell 7,3 Mrd. USD.
Wachstums-Check
Um die Kennzahlen zu betrachten, werfen wir einen Blick auf den Wachstums-Check, der die Attraktivität von Wachstums-Aktien prüft. Dabei kann eine Aktie insgesamt 15 Punkte erzielen. Nach dem Wachstums-Check bekommt die Aktie bescheidene sechs von 15 Punkten. Und darin zeigt sich auch schon, dass es sich bei der Aktie, ebenso wie bei den anderen beiden, die ich noch vorstellen werde, in erster Linie um eine Aktie handelt, deren Werteversprechen in der Zukunft liegt. Der Weg zur Kommerzialisierung ist kapitalintensiv, risikoreich und zeitaufwendig. Was im Check allerdings gut zu erkennen ist, ist, dass die Aktie über ein hohes Momentum verfügt und letztlich dieser positive Impuls auch noch etwas weitergehen könnte.
OKLO ist aktuell dabei, kleine Kernreaktoren - sogenannte "Powerhouses" - zu entwickeln. Besonders vielversprechend ist OKLOs Aurora-Mikroreaktor. Das Besondere an diesen Reaktoren: Sie sollen mit hochangereichertem Uran mit niedrigem Anreicherungsgrad (HALEU) betrieben werden, das sich als überlegener Brennstoff im Vergleich zu herkömmlichem niedrig angereichertem Uran erwiesen hat. So soll eine unglaubliche Energieausbeute auf kleinstem Raum erzeugt werden. Das Management von OKLO ist der Meinung, dass ihre Reaktoren weitaus besser als alle sich bislang am Markt befindlichen Rektoren geeignet sind, um die Nachfrage nach sauberer, sicherer und zuverlässiger Energie zu befriedigen.
Aktuell ist das Unternehmen dabei, sein erstes Kraftwerk zu bauen, wobei OKLO in Zusammenarbeit mit der NRC einige neue Arten von Genehmigungsanträgen testet, was das Verfahren wohl sehr vereinfachen könnte. Daneben plant das Unternehmen, anders als viele Konkurrenten, nicht die Reaktoren selbst, sondern den erzeugten Strom direkt an Kunden über langfristige Verträge zu verkaufen, was eine gute Planungssicherheit mit sich bringt. Dies verspricht neben dem einfacheren regulatorischen Weg auch wiederkehrende Einnahmen. Das größte Risiko bei einem Investment in OKLO ist meines Erachtens die aktuelle Entwicklungsphase. Wenn es aber gelingt, die Reaktoren ans Netz zu bringen, dann dürfte das Unternehmen sehr schnell, sehr hohe Umsätze erzielen. Daneben ist die Aktie enorm volatil, wie im Chart zu sehen ist.
Der Chart
Die Aktie von Oklo hat in den letzten Monaten eine breite Base geformt. Allein in den letzten acht Wochen konnte sie bereits 120 % zulegen. Darin zeigt sich, wie volatil die Aktie ist. Zweistellige Kursschwankungen sind an der Tagesordnung. Dennoch bleibt die Aktie für mich spekulativ sehr spannend und kann mit einer kleinen Position aufgegriffen werden. Ein Rücklauf an das Ausbruchsniveau bei 40 USD sollte aber eingeplant werden.
Für und Wider
Jetzt sehen wir uns noch an, was für und gegen das Unternehmen spricht.
Also, was spricht dafür?
- Vielversprechendes Produkt ist in der Entwicklung
- Aktie überzeugt mit einem hohen Momentum
- Unternehmen ist im Nuklearbereich in einer starken Branche tätig
Und was spricht dagegen?
- Aktie ist extrem volatil
- Das Unternehmen macht keine Umsätze geschweige denn Gewinne
- schlechter Wachstums-Check
- Mit Kapitalerhöhungen ist zu rechnen
IonQ [IONQ | ISIN US46222L1089] ist ein Pure Player im Bereich der Quantencomputer. Im Gegensatz zu vielen seiner Konkurrenten hat IonQ jedoch seine Version der Quantentechnologie bereits unter Beweis gestellt. So verkauft IonQ Zugriffsrechte auf seine Quantencomputer über Cloud-Services, wenngleich das Unternehmen bislang nicht profitabel und die Aktie sehr spekulativ ist. Hervorzuheben sind die strategischen Partnerschaften mit der NASA und dem Verteidigungsministerium sowie eine neue Quantenfabrik im Bundesstaat Washington, welche das Wachstumspotenzial unterstreichen. Das Unternehmen bringt es aktuell auf eine Marktkapitalisierung von 11,39 Mrd. USD. Als ich die Aktie zum ersten Mal im Tenbagger-Magazin vorgestellt habe, lag die Marktkapitalisierung gerade einmal bei gut 3 Mrd. USD.
Wachstums-Check
Auch die Aktie von IonQ kommt nach dem Wachstums-Check auf bescheidene sechs von 15 Punkten. Allerdings lag der Umsatz in den letzten Quartalen deutlich über den Erwartungen, auch wenn dieser mit 7,57 Mio. USD im letzten Quartal immer noch sehr bescheiden war. Daraus ergibt sich ein ziemlich hohes KUV von 133. Daran ist zu sehen, dass auch bei IonQ in erster Linie die Zukunft gespielt wird. Mit Quantencomputern können komplexe Berechnungen in enormer Geschwindigkeit durchgeführt werden. Allein der Bereich der Künstlichen Intelligenz könnte durch die Quantentechnologie einen unvorstellbaren Schub bekommen. Dabei ist der Markt für Quantencomputer mit 850 Mrd. USD riesengroß. Das Hauptrisiko für die Zukunft besteht jedoch darin, dass die Technologie noch nicht ausgereift ist. Doch Experten sind überzeugt, dass Quantencomputer das Potenzial haben, jeden Sektor der Wirtschaft zu verändern. Dabei ist sich Niccolo de Masi, der CEO von IonQ sicher: "Das Quantencomputing wird nach dem Mikroprozessor, dem Internet, dem Mobile Computing und der Künstlichen Intelligenz die nächste große Innovationswelle einläuten".
Er sagte am 22. Mai im Barrons-Magazin, dass IonQ das NVIDIA des Quantencumputing, sein werde. Ob dies eintrifft, wird die Zukunft zeigen. Positiv ist jedenfalls, dass die Quantencomputer, wie der 36-Qubit IonQ Forte, schon über Cloud-Plattformen wie AWS Amazon Braket zugänglich sind und Entwicklern ermöglichen, komplexe Probleme in Chemie, Optimierung und Kryptographie zu lösen.
Der Chart
Die Aktie von IonQ hat in diesem Jahr eine breite Base ausgebildet und ist gerade dabei, im Bereich von 50 USD nach oben auszubrechen. Auf dem aktuellen Niveau kann man hier auf den Ausbruch setzen, wobei im Hinterkopf behalten werden muss, dass die Aktie sehr stark leerverkauft wird. Die Short-Quote liegt bei knapp 18 %, was sie doppelt volatil macht.
Für und Wider
Was spricht für und gegen das Unternehmen spricht.
Also, was spricht dafür?
- Vielversprechendes Produkt, das bereits im Einsatz ist
- Aktie überzeugt mit einem hohen Momentum
- Aktie ist im Quantenbereich in einer Branche tätig, die gerade stark gehypt wird
Und was spricht dagegen?
- Aktie ist extrem volatil
- Die Short-Quote ist mit 18 % sehr hoch
- schlechter Wachstums-Check
- Mit Kapitalerhöhungen ist zu rechnen
Rocket Lab [RKLB | ISIN US7731221062] zählt zu den führenden Weltraumtechnologieunternehmen und bietet innovative Raketenlösungen. Das Unternehmen bringt regelmäßig privat entwickelte Raketen in die Umlaufbahn. Mit der Trägerrakete "Electron" transportiert das Unternehmen Satelliten ins All. Dabei hat sich Electron inzwischen zur dritthäufigsten Rakete weltweit entwickelt. Im Jahr 2024 entfielen 64 % aller US-Starts außerhalb von SpaceX auf diese Rakete. In den vergangenen Monaten hat das Unternehmen bemerkenswerte Fortschritte erzielt. Sowohl im Bereich der Startdienstleistungen als auch bei den Raumfahrtsystemen verzeichnete Rocket Lab ein signifikantes Wachstum. Unter anderem wurde ein mehrjähriger Startvertrag für die neue Neutron-Rakete unterzeichnet. Die Marktkapitalisierung liegt aktuell bei 11,73 Mrd. USD.
Wachstums-Check
Auch die Aktie von Rocket Lab kommt nach dem Wachstums-Check auf bescheidene sechs von 15 Punkten. Was mir hier aber gefällt ist, dass das Unternehmen beim Umsatz zuletzt enorm wachsen konnte. In den letzten Monaten hat Rocket Lab mehrere neue Aufträge im Bereich Hyperschalltechnologie in den USA und Großbritannien bekanntgegeben. Konkret geht es um zwei neue Einsatzmöglichkeiten für HASTE – das steht für Hypersonic Accelerator Suborbital Test Electron, ein suborbitales Hyperschall-Testsystem, das auf der bekannten Electron-Rakete basiert. Die U.S. Air Force wählte HASTE für ein Rahmenabkommen im Umfang von 46 Mrd. USD, das auf die schnelle Beschaffung innovativer Technologien und Dienstleistungen abzielt. Gleichzeitig wurde Rocket Lab vom britischen Verteidigungsministerium für das Programm "Hypersonic Technologies & Capability Development Framework" ausgewählt – ein Projekt im Wert von 1,3 Mrd. USD zur Entwicklung fortschrittlicher Hyperschalltechnologien. CEO Peter Beck betonte, dass HASTE eine erschwingliche, hochfrequente Testlösung für Hyperschalltechnologie biete, die den Anforderungen beider Nationen gerecht werde. Die Entwicklungen sorgen für Optimismus bei Investoren: Rocket Lab erwartet einen Umsatzanstieg von 436 Mio. USD im Jahr 2024 auf 580 Mio. USD im Jahr 2025. Obwohl das Unternehmen derzeit noch nicht profitabel ist, rechnen Analysten ab 2026 mit operativem Gewinn und Free Cashflow sowie ab 2027 mit positiven Nettoergebnissen. Erst Mitte Mai wurde bekannt, dass das Management weiterhin davon ausgeht, dass der erste Start der Neutron-Rakete in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 erfolgen wird.
Der Chart
Wie auch bei den beiden vorherigen Unternehmen sehen wir bei Rocket Lab eine schöne Base, die nun nach oben verlassen wurde. Mit dem Ausbruch über den Widerstand bei 25 USD könnte nun zeitnah das Hoch im Bereich von 35 USD angesteuert werden.
Für und Wider
Zum Schluss sehen wir uns noch an was für und gegen das Unternehmen spricht.
Also was spricht dafür?
- Das Unternehmen zeigt ein hohes Umsatzwachstum
- Erster operativer Gewinn könnte im nächsten Jahr anstehen
- Unternehmen ist im Space&Defense-Bereich in einer starken Branche tätig
Und was spricht dagegen?
- Sollte es zu größeren Verzögerungen bei Neutron kommen, dann würde das die Story belasten.
- Hohe Volatilität der Aktie
- Hohe Short-Quote von 13 %
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Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.
Bis zum nächsten Mal
Andreas Haslinger
Verwendete Tools:
TraderFox Trading-Desk: https://www.traderfox.de
TraderFox Paper: https://paper.traderfox.com
Aktien-Terminal: https://aktie.traderfox.com
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