Auch wenn die designierte Finanzchefin Karin Dohm aus gesundheitlichen Gründen laut Börse Online (Ausgabe 24/2025) nicht ihren Posten übernehme, sollte das nichts an den Restrukturierungsplänen von Continental [WKN: 543900, ISIN: DE0005439004] ändern. Der Konzern werde voraussichtlich im September die Automotive-Sparte an die Börse bringen und sich dann der Abspaltung bzw. dem Verkauf von Contitech (Spezialist für industrielle Materiallösungen) widmen.
Fokussierung auf das hochrentable Reifengeschäft
Continental werde sich künftig ausschließlich auf das hochrentable Reifengeschäft beschränken. Aktionäre dürfe freuen, dass der Konzern dann nicht mehr als Konglomerat wahrgenommen und mit einem Abschlag gehandelt werden sollte.
Mit der Trennung von den anderen Geschäftssparten konzentriere sich Continental nicht nur auf das Kerngeschäft, sondern werde auch die nicht annähernd vergleichbar rentablen Sparten los. Die operative Marge dürfe dann bei 10,5 bis 11,5 % in 2025 liegen.
Mit dem Automotive-Geschäft habe Continental nur Margen zwischen 2,5 und 4 % realisieren können. Zudem sei das Reifengeschäft des DAX-Konzerns deutlich schlechter bewertet worden als das des Konkurrenten Michelin.
Mit einem KGV von 11,5 für das Geschäftsjahr 2026 und einer Dividendenrendite von 3 % sei der Titel attraktiv. Börse Online rät mit einem Kursziel von 95 Euro zum Einstieg (22 % Potenzial).