Der österreichische Aerospace-Zulieferer FACC [WKN: A1147K, ISIN: AT00000FACC2] wird laut Focus Money (Ausgabe 39/2025) vom rasanten Wachstum des Markts für Passagierflugzeuge profitieren. Global sei der Flugverkehr ein Wachstumsmarkt. Seit 2019 sind global 42 neue Flughäfen errichtet worden, 160 neue Fluglinien und 7.250 neue Flugrouten entstanden. Auswirkungen von "Flugscham" seien nicht zu beobachten.
Passagierzahlen dürften bis 2043 jährlich im Schnitt um 3,8 % zulegen
Ein Ende des Wachstums sei bei den Passagierzahlen nicht zu beobachten. Von 2023 bis 2043 dürfe das Passagieraufkommen jährlich um 3,8 % im Schnitt zulegen. Diese Entwicklung spiegle sich im Rekordauftragsbestand an Flugzeugen wider: 17.500 bestellte Passagierflugzeuge seien in den Büchern der großen Flugzeugbauer wie Airbus und Boeing. Laut FACC dürfe die Nachfrage zwischen 2024 und 2043 auf insgesamt 42.420 Maschinen steigen.
FACC dürfe von der zunehmenden Nachfrage nach Lösungen für eine optimierte Aerodynamik, bessere Materialien bei den Verbundstoffen und eine neue Generation von Turbinen profitieren.
Aufschwung der Flugzeugbranche sei in den Geschäftszahlen von FACC abzulesen
Der Aufschwung der Flugzeugbranche sei bereits in den Geschäftszahlen von FACC zu beobachten. Zwischen 2021 und 2024 habe der Konzern ein Umsatzwachstum von durchschnittlich 21,1 % jährlich realisiert.
Im Geschäftsjahr 2024 habe FACC sogar mit einem Plus von 20 % auf 884,5 Mio. Euro den höchsten Umsatz der Unternehmensgeschichte erzielen können. Das EBIT habe von 17,5 auf 28,3 Mio. Euro dank eines Effizienz- und Sparprogramms stark zulegen können.
Trotz schwachem 1. Halbjahr sieht sich der österreichische Aerospace-Zulieferer für das Gesamtjahr auf Kurs
In den ersten sechs Monaten 2025 sei der Umsatz um 10,6 % auf 484,7 Mio. Euro gestiegen. Das EBIT sei jedoch mit 18,4 Mio. Euro nach 22,6 Mio. Euro im Vorjahr rückläufig gewesen, wodurch die Marge von 5,2 auf 3,8 % absackte.
Dennoch erwarte FACC für das Gesamtjahr 2025 mit einem Umsatz von 1 Mrd. Euro einen neuen Rekordwert. Die EBIT-Marge solle über dem Wert von 3,2 % aus dem Vorjahr liegen.
Langfristig dürfe FACC als angesehener Partner für die Lieferung von Flügelteilen, Turbinen-Gehäusen und Innenausstattung von der Entwicklung bei den Flugzeugbauern Airbus, Boeing, Bombardier, Gulfstream oder Embraer profitieren. Außerdem könne FACC in den kommenden Jahren mit Aufträgen aus der (zivilen) Drohnen-Industrie rechnen. Focus Money rät Langfristanlegern mit einem Kursziel von 11,40 Euro zum Kauf (21 % Potenzial).