Beim Telekomanbieter Freenet [WKN: A0Z2ZZ, ISIN: DE000A0Z2ZZ5] bestimmt laut Focus Money (Ausgabe 37/2025) die Höhe des erzielten Free Cashflows, d. h. des frei verfügbaren Geldüberschusses aus dem Geschäft, die Höhe der auszuschüttenden jährlichen Dividende. Geplant ist regelmäßig eine Ausschüttungsquote von 80 % des Free Cashflows.
80 % des Free Cashflows werden an die Aktionäre ausgeschüttet
Freenet sei ein fleißiger Dividendenzahler. Der MDAX-Konzern habe seit 2010 elfmal die jährliche Ausschüttung angehoben. Nur in den Coronajahren habe man diese Tradition unterbrochen. Im kommenden Frühjahr dürfe die 12. Erhöhung folgen.
Laut Freenet-Vorstand erwarte der Konzern eine Summe von mindestens 300 Mio. Euro für die Dividende nach 292 Mio. Euro in diesem Jahr. Damit sei eine Dividende je Aktie von 2 Euro oder ein wenig mehr sogar denkbar (1,85 Euro für 2024).
Stabile Einnahmebasis ermöglicht hohe Ausschüttungsrendite
Freenet könne sich das leisten, obwohl der Umsatz bis Juni mit 1,21 Mrd. Euro nur ein minimales Wachstum aufgewiesen habe und der Gewinn aufgrund einer höheren Steuerbelastung um stattliche 38 % eingebrochen sei.
Auch wenn das breite Angebot von Telefondiensten, TV, Energievermarktung und Datenkommunikation kaum noch hohe Wachstumsraten erziele, handle es sich gleichwohl um eine sehr stabile Einnahmequelle.
Nachdem die Aktie nach der Halbjahresbilanz um fast 25 % eingebrochen sei, liege die für Mai/Juni 2026 zu erwartende Ausschüttungsrendite bei über 7 %. Wenn bis 2028 mindestens 330 Mio. Euro an Cashflow erreicht werden könne, komme Freenet bei einer dann zu erwartenden Dividende je Aktie von 2,20 Euro auf eine Rendite von fast 8 %. Focus Money rät mit einem Kursziel von 38 Euro zum Einstieg (35 % Potenzial).