Der DeepSeek-Schock hat laut Focus Money (Ausgabe 07/2025) an den westlichen Aktienmärkten hohe Turbulenzen bei den KI-Aktien ausgelöst und das Papier von Branchenprimus Nvidia [WKN: 918422, ISIN: US67066G1040] deutlich korrigieren lassen – allein am 27. Januar 2025 hat US-Konzern 17 % nachgegeben und nahezu 600 Mrd. USD an Marktkapitalisierung eingebüßt. Anleger sollten den "Champion der KI-Revolution" aber nicht abschreiben.
Das chinesische Start-up DeepSeek stelle für Nvidia keine ernsthafte Bedrohung dar. Nvidia werde die Schlüsselposition beim Training und Betrieb großer KI-Modelle behaupten.
Alle großen KI-Konzerne würden bei der KI-Infrastruktur auf die Grafikprozessoren (GPUs) von Nvidia vertrauen, egal ob OpenAI, Meta, Google Deepmind oder Microsoft. Sogar das DeepSeek-Modell R1 nutze Nvidia-GPUs – wenn auch die älteren H800-Modelle.
Nvidia werde mit der neuen Blackwell-Architektur die Leistung der eigenen Produkte weiter steigern. Für die meisten KI-Vorhaben sie die hauseigene Cuda-Software-Plattform ebenfalls unverzichtbar.
In der Robotik-Industrie spiele Nvidia eine wichtige Rolle, weil der Konzern das Cosmos-Sprachmodell für Roboter als Open Source anbiete. Die Nutzung dieser Lösung werde für einen Schub in der gesamten Robotik-Industrie führen.
Nvidia sei im Übrigen längst nicht mehr nur der "Schaufelhersteller der KI-Branche", sondern habe mit DGX Cloud eigene KI-Cloud-Services gestartet und stelle mit Eos bereits einen eigenen Supercomputer her.
Focus Money hält Nvidia weiterhin für den dominierenden KI-Akteur am Markt und rät mit einem Kursziel von 210 Euro die Korrektur für Nachkäufe oder Neueinstiege zu nutzen (85 % Potenzial).
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