Banken haben den Stresstest erfolgreich bestanden - warum es wichtig ist und wie man als Investor davon profitieren könnte!

Liebe Leser,

ein Jahr nachdem die FED Aktienrückkäufe und US-Bankendividenden begrenzt hatte, zeigten die jüngsten Ergebnisse des Dodd-Frank-Stresstests (DFAST) vom 24. Juni, dass alle 23 teilnehmenden Banken in einem hypothetisch ungünstigen Szenario die minimale Hürde problemlos überwinden würden und nicht in Gefahr eines Kollapses oder Ähnliches kommen. Und damit ergibt sich nun für die Anleger nun eine sehr günstige Situation, um an der Seite von Goldman Sachs, Morgan Stanley und Co. von dieser Tendenz zu profitieren.

Der Dodd-Frank Act wurde 2010 als Folge der globalen Finanzkrise 2008/09 und der daraus resultierenden Insolvenz von Lehman Brothers verabschiedet. Demnach werden jährlich alle systemrelevanten Banken mit einer Kapitalisierung von über 50 Mrd. USD einem Stresstest unterzogen, um festzustellen, ob sie einer plötzlich negativen wirtschaftlichen Situation erfolgreich trotzen können. Dazu gehört sie Simulation einer hohen Arbeitslosigkeit, einer wirtschaftlichen Krise, sowie von nicht prognostizierbaren negativen Ereignissen sowohl in als auch außerhalb von USA. Darunter bspw. eine hypothetische Situation eines 50%igen Börsencrashs, mit einem 5%igen BIP-Rückgang und einer 11%igen Arbeitslosigkeit.

Der Stresstest wurde diesmal erfolgreich bestanden. Und somit werden massive Lockerungen immer wahrscheinlicher. Die vorübergehenden FED-Beschränkungen werden somit am 30. Juni auslaufen nicht mehr weiter verlängert. Gleichzeitig rechnet man damit, dass einige führende US-Banken schon heute Abend frische Dividenden-Pläne kommunizieren werden. News zu den frischen Aktienrückkäufen erwartet man schon direkt nach dem 30. Juni. Dies ergibt sich ja aus der Tatsache, dass die Banken, die nun neue Mindestkapitalanforderungen kennen, den Restkapital zur Verbesserung der operativen Performance nutzen werden. Und laut Gesetz haben Banken das Recht, ihre Kapitalallokationspläne nach Börsenschluss am Montag, 28. Juni, offenzulegen und das Recht, mit ihrem überschüssigen Kapital zu tun, was immer sie wollen. Massive Buy-Back-Programme und attraktive Dividende wären in diesem Fall die logischste Wahl.

Bloomberg-Analysten gehen davon aus, dass die sechs größten US-Banken - JPMorgan, Bank of America, Wella Fargo, Citigroup, Morgan Stanley und Goldman Sachs - den Aktionären mehr als 142 Mrd. USD zurückgeben könnten. Etwa 40 % der gesamten Buyback-Summe (also 30 Mrd. USD und etwa 25 Mrd. USD) würden wohl auf JPMorgan und Bank of America entfallen. Und dies könnte zu einer weiteren Rally der Aktien des gesamten Bankensektors führen. Der durchschnittliche Dividendenanstieg wird dabei im Bereich von etwa 10 % erwartet. Damit durfte die durchschnittliche Dividendenrendite der Big-Six auf etwa 2-3 % pro Jahr steigen, was für US-amerikanische Marktverhältnisse ein sehr gutes und attraktives Resultat darstellt.

Aus diesem Grund bekommt die aufgestellte Investment-These für die Anleger eine tatsächliche fundamentale Bestätigung, die schon bald Schwung in die ohnehin sehr gut in Fahrt gekommene Banken-Stocks bringen dürfte. Die Banken-Aktien selbst erscheinen nun angesichts der weiterhin globalen Wachstumseinnahme und der oben geschilderten fundamentalen Entwicklung nicht mehr als überhitzt. Zumal KGV21-technisch alle Big-Six ein sehr attraktives und überzeugendes Bild abgeben: JPMorgan rund 11,7, die Bank of America rund 13,7, Wells Fargo 12,23, die Citigroup etwa 7,8, Morgan Stanley 12,79 x, Goldman Sachs 10,55.

Viel Erfolg und bleiben Sie profitabel!












Verantwortlicher Redakteur Kulikov Leonid: Keine Eigenposition

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