die Aktie von Oracle (WKN: 871460) liefert noch vor den Quartalszahlen ein doppeltes Kaufsignal. Dabei wird nun der GD200 von unten getestet. Dieser muss zwingend überwunden werden, damit es hier in Richtung GD50 gehen kann. Helfen könnten die bereits ausgelösten Kaufsignale im MACD und beim RSI, der aus sich aus der überverkauften Zone nach oben löst. Der GD50 ist noch deutlich abwärtsgerichtet und sollte sich langsam, aber sicher abflachen. Auf der Unterseite dient das letzte Tief als Stop Level. Dort erfolgte im Juni ein massives Up-Gap, das von höherem Volumen begleitet wurde und damit eine wichtige Marke darstellt. Läuft die Aktie zurück an den GD50 liegt das CRV bei beinahe 2:1. Börsianer haben dabei im Blick, dass das Unternehmen am 10. Dezember Quartalszahlen vorlegen wird, die zu entsprechender Volatilität führen können.
Bevorzugtes Szenario: Stop Buy über dem GD200. SL bei ca. 185 USD.
Bei Oracle (ORCL) kam es nach einem Up-Gap im September zu einem Rücksetzer, obwohl das Unternehmen starke Zahlen präsentierte und einen Multi-Milliarden-Deal mit OpenAI abschloss. Die verbleibenden Leistungsverpflichtungen (RPO) stiegen auf 455 Mrd. USD, ein Plus von 359 % gegenüber dem Vorjahr, vor allem aus KI-Projekten. Marktteilnehmer zeigen sich angesichts der aufgenommenen Schulden zur Kapazitätserweiterung besorgt. Die Deutsche Bank sieht den Rückgang als attraktiven Einstieg und bestätigt die Kaufempfehlung mit Kursziel 375 USD. Wells Fargo startet die Coverage am 3. Dezember mit Übergewichten und Kursziel 280 USD, sieht rund 40 % Aufwärtspotenzial und bezeichnet Oracle als potenziellen Leader im KI-Superzyklus. Das Unternehmen habe fast eine halbe Billion USD an KI-Aufträgen und sei bei Kunden wie OpenAI, xAI, Meta und TikTok in Pole-Position. Die Aktie liege rund 40 % unter dem Höchststand.