DAX 05. Juli 2017: Voller Kauflust aus dem Feiertag?
Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,
der Deutsche Leitindex hat zum heutigen Handelstag das getan, was wir von ihm erwartet hatten: sich aufgrund der untergeordneten Überkauftheit in einer Seitwärts-Phase zu bewegen. Dieses Szenario stellten wir aufgrund der zuletzt gebildeten bullischen Divergenz auf. Das dadurch entstandene Umkehrsignal deutete auf eine Bodenbildung hin, worauf der DAX gestern erste Gegenbewegungen einleitete. Allerdings notierte nach ersten bullischen Reaktionen die Slow Stochastik im überkauften Bereich, sodass dieser Anstieg verteidigt werden musste. Nachdem letztendlich die US-Börsen aufgrund des Unabhängigkeitstages geschlossen hatten, konnten die Amerikaner ebenso keine Impulse liefern. Dementsprechend verharrte unser Index in einer Handelsspanne von rund 70 Punkten. Er blieb dabei innerhalb der vorangegangenen Tages-Range. Konnte der DAX während des amerikanischen Unabhängigkeitstags seine untergeordnete Überkauftheit nun entscheidend abbauen, sodass Anleger voller Kauflust aus dem Feiertag zurückkehren?
Stundenansicht 1
In der untergeordneten Ansicht ist die verengte Seitwärts-Spanne des letzten Handelstages nach der bullischen Divergenz zu sehen. Dabei gelang es dem Index nicht, über das vorherige Hoch bei rund 12.486 Punkten auszubrechen. Er konsolidierte am 23,6er Fibonacci-Retracement der kompletten Abwärtsbewegung seit dem Allzeithoch bei rund 12.956 Punkten. Dabei konnte er einen Teil der hoch stehenden Slow Stochastik abbauen. Durch diese Konsolidierung gelang es ihm allerdings nicht, den Verkaufsdruck komplett aus dem Markt zu nehmen. Auch das MACD-Histogramm steht für einen weiteren Anstieg zu hoch.
Ich gehe daher vielmehr davon aus, dass der DAX am morgigen Handelstag nochmals zurück in den Bereich des vorherigen Allzeithochs bei rund 12.400 Punkten läuft.
Stundenansicht 2
Genauere potenzielle Long-Einstiegspunkte für ein solches Szenario werden in dieser zweiten Stundenansicht ermittelt. Hierzu verwende ich eine genauere Betrachtung der jüngsten Aufwärtsbewegung sowie die dazugehörigen Fibonacci-Retracements. Zusätzlich werden Schnittpunkte mit den Fibonacci-Extensions ermittelt. Hierbei wird vor allem der Bereich um das 61,8er Fibonacci-Retracement interessant. Dieser erstreckt sich von 12.383 bis 12.366 Punkten. Sollte der DAX diese Kursmarke allerdings nicht verteidigen können, und erst am 76,4er Retracement drehen, so gehe ich von einer länger anhaltenden Seitwärts-Phase aus.
Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt!
Patrik Uhlschmied
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