DAX 06. Juli 2017: Spiel auf Zeit

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Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

nachdem die US-Börsen am gestrigen Handelstag aufgrund des Unabhängigkeitstages geschlossen hatten, verharrte der DAX ohne weitere Impulse in einer verengten Seitwärts-Phase. Ich habe in meiner letzten Analyse die Frage in den Raum geworfen, ob am heutigen Handelstag wieder die Anleger voller Kauflust aus dem Feiertag zurückkehrten. Bei einem Nachmittag mit 30 Grad im Schatten kann ich diese Frage mit einem "Nein" beantworten. Auch am heutigen Handelstag schauten Börsenteilnehmer gelangweilt auf den Deutschen Leitindex.

Dabei startete der DAX noch relativ volatil in den neuen Tag. Er ging wie erwartet nochmals zurück in den Bereich des vorherigen Allzeithochs. Anschließend startete er einen Ausbruchsversuch. Dieser wurde allerdings von keiner allzu großen Nachhaltigkeit geprägt, woraufhin er wieder zurück in die Seitwärts-Range gelaufen ist.  Der DAX spielt auf Zeit!  Löst sich diese Situation bereits morgen auf? Durch dieses Zeitspiel ergab sich auf Stundenbasis eine interessante charttechnische Konstellation!

Tagesansicht

Doch bevor ich auf die untergeordnete Situation eingehe, möchte ich kurz die Tagesansicht besprechen. Hierbei ist die starke Abwärtsbewegung unter die Entscheidungslinie zu sehen. Diese stoppte im Bereich des vorherigen Allzeithochs bei rund 12.400 Punkten. Seit dem außerbörslichen Erholungsversuch am 30. Juni befindet sich der DAX in einer Seitwärts-Phase. Hierbei änderte das obere Bollinger Band die Richtung, was auf eine Beruhigung der Abwärtsbewegung deutet. Weiterhin ist die Slow Stochastik im überverkauften Bereich und ist kurz davor ein Kaufsignal zu generieren. Selbiges gilt für das MACD-Histogramm. Daher gehe ich für die nächsten Handelstage vielmehr von einer Fortführung einer Erholung aus als von einer anhaltenden Verkaufswelle. Ziele hierfür sind die SMA 20 sowie das Pullback-Niveau der blauen Entscheidungslinie.

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Stundenansicht

Da wir nun die wahrscheinliche Bewegungsrichtung der nächsten Handelstage ermittelt haben, betrachten wir nun die Stundenansicht, um potenzielle Handlungsalternativen zu identifizieren. Seit dem Umkehrsignal vom 30. Juni kehrte der DAX zurück zum 23,6er Fibonacci-Retracement der kompletten Abwärtsbewegung seit dem Allzeithoch bei über 12.900 Punkten. Allerdings konnte er dieses bislang noch nicht nachhaltig überwinden, sodass er in der Seitwärts-Range verharrte. Allerdings ist mittlerweile zu beobachten, dass der untergeordnete Verkaufsdruck (Slow Stochastik) schrittweise abgebaut wird. Das MACD-Histogramm ist ohne Signal. Ein weiteres bullisches Zeichen ist, das Verhalten innerhalb der letzten Handelsstunden. Hierbei ist zu erkennen, dass der Index ständig vom Eröffnungskurs abverkauft wurde, sich jedoch immer wieder zurück zu diesem Kurs per Stundenschlusskurs gekämpft hat. Dadurch entstehen mehrere hammer-artige Stundenkerzen.

Bricht der DAX am morgigen Handelstag über diese Seitwärts-Begrenzung bei ca. 12.480 Punkten aus, so werde ich dem Signal voraussichtlich folgen. Hierzu sollte das EUWAX-Sentiment allerdings mind. im Bereich von -15 oder tiefer notieren. Die nächsten Kursziele befinden sich bei 12.558 und 12.634 Punkten.

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