DAX 07. Juli 2017: Bärentage?
Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,
der DAX startete heute zunächst relativ unverändert in den neuen Handelstag. Gestern Abend versuchte er dabei nochmals aus der angesprochenen verengten Konsolidierung auszubrechen. Mit der heutigen Eröffnung gelang ihm dies allerdings noch nicht. Er prallte dabei an der Oberkante der Konsolidierung ab und testete anschließend wie erwartet die Unterseite. Von hier aus erwartete ich einen Ausbruch nach oben. Dieser folgte nicht. Der DAX entschied sich, den Weg nach unten fortzusetzen. Eine Gegenbewegung setzte jedoch erst am vorherigen Tief bei 12.313 Punkten ein, sodass sich vorerst ein Doppelboden bildet. Kann der Index von hier aus neue Käufer in den Markt locken, um eine nachhaltige Gegenbewegung zu starten oder werden uns in nächster Zeit Bärentage erwarten?
Tagesansicht
In der Tagesansicht hat sich durch den untergeordneten Abverkauf einiges gegenüber dem gestrigen Handelstag getan, es wird zunehmend bärischer. Bisher drehte er an dem Unterstützungsbereich der 12.313 Punkte, welcher eine Kombination aus dem dadurch entstandenen Doppelboden sowie dem Beginn der Gap-Unterstützung und dem unteren Bollinger Band besteht. Doch das bevorstehende Kaufsignal in der Slow Stochastik sowie dem MACD-Histogramm wurde damit vorerst von den Bären vereitelt. Auch das obere Bollinger Band breitet sich durch dieses heutige Verhalten wieder aus, sodass eine die Volatilität wieder anziehen dürfte. Bricht das nun entstandene Doppeltief bei rund 12.3013 Punkten, so dürfte der DAX ein Schließen des offenen Gaps ansteuern. Diese Kurslücke verläuft bis zu 12.069 Punkten. Für die nächsten Handelstage rechne ich allerdings weiterhin mit steigenden Kursen.
Stundenansicht
Durch diesen heutigen Verkaufsdruck konnte sich der DAX untergeordnet wieder Luft verschaffen. Sowohl die Slow Stochastik als auch das MACD-Histogramm notieren wieder im überverkauften bzw. stark im negativen Bereich. Durch das Doppeltief könnte jetzt eine –untergeordnet- nachhaltigere Gegenbewegung starten. Dabei gehe ich davon aus, dass das 23,6er Retracement der vergangenen Abwärtsbewegung überwunden werden kann. Dieses befindet sich bei 12.464 Punkten. In diesem Zuge sollte eine Erholung bis in den Kursbereich von 12.558 bzw. 12.634 Punkten möglich sein. Hier befinden sich sowohl das 38,2er und das 50,0er Fibonacci-Retracement.
Sollte dieses Szenario nicht aufgehen und das Doppeltief nachhaltig unterboten werden, so gehe ich, wie oben bereits angesprochen, von einem Schließen des Gaps aus.
Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt! Patrik Uhlschmied
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