DAX 21. Juli 2017: Düstere Aussichten?
Patrik Uhlschmied
Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,
am gestrigen Handelstag legte der DAX eine Verschnaufpause ein. Dabei konsolidierte er in einer verengten Kursspanne, welche er bereits im außerbörslichen Handel nach oben verließ. Dementsprechend startete unser Leitindex mit einem Aufwärts-Gap in den neuen Börsentag. Diese bullischen Vorgaben wurden fortgesetzt. Der DAX stieg weiter und konnte dabei den Bereich von 12.500 bis 12.530 Punkten überwinden. Doch dann kam die Europäische Notenbank: auf der heutigen Sitzung beschloss der EZB-Rat, den Zinssatz unverändert bei -0,40 % zu belassen. Der Rat rechnet damit, dass die Leitzinsen für längere Zeit auf ihrem aktuellen Niveau bleiben werden. Dies fasste der Markt überhaupt nicht positiv auf. Die Reaktionen darauf waren massiv. Der DAX verlor innerhalb einer Handelsstunde beinahe 100 Punkte. Sind das düstere Aussichten? War das der Startschuss einer weiteren bevorstehenden Verkaufswelle?
Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht
Ironischerweise stoppte der erste Abverkauf nach den Aussagen Draghis wieder unmittelbar am Pullback-Bereich des vorherigen Allzeithochs bei 12.400 Punkten. Doch gehe ich angesichts der massiven Short-Bewegung nicht davon aus, dass dieses halten wird. Mein erstes Kursziel bei 12.310 Punkten bleibt bestehen. Hier befindet sich das 61,8er Fibo-Extension sowie der Unterstützungs-Bereich bedingt durch das offene Gap vom 24. April.
Was mir allerdings zusätzlich auffällt, ist dass der DAX durch den heutigen Verkaufsdruck das bevorstehende Kaufsignal durch einen Überschnitt von SMA 10 und 20 vereitelt hatte. Er signalisiert damit, dass er noch nicht bereit ist für weiter steigende Kurse. Selbiges veranschaulicht die Slow Stochastik. Diese konnte innerhalb der letzten Handelstage deutlich Verkaufsdruck aus dem Markt nehmen. Das MACD-Histogramm generierte heute erst ein Verkaufssignal. Es wird noch einige Tage in Anspruch nehmen, bis der DAX nachhaltig steigen kann. Darauf werde ich in meiner morgigen Analyse im übergeordneten Bild detaillierter eingehen.
Ausblick für die nächsten Handelsstunden – Stundenansicht
Setzt der DAX morgen seinen Verkaufsdruck fort, so wird der Bereich um 12.310 Punkte sehr interessant für einen Long-Einstieg. Hier befindet sich ein Doppeltief, das erste Kursziel aus der Tagesansicht (Fibonacci-Extension), das offene Gap vom 24. April sowie das 100er Fibonacci-Extension (bei 12.285 Punkten) der untergeordneten Abwärtsbewegung.
Bricht jedoch dieser Bereich, so kann der DAX durchaus problemlos bis zur Kursmarke von 12.070 Punkten (zum Schließen des Gaps) fallen. Bis dahin habe ich bisher keine nennenswerten Unterstützungen mehr vorliegen.
Für den morgigen Handelstag gehe ich allerdings noch nicht von einer solchen massiven Abwärtsbewegung aus. Ich rechne damit, dass der DAX morgen nochmals in einer verengten Seitwärts-Phase laufen wird. Die Slow Stochastik steht bereits wieder unmittelbar vor dem überverkauften Bereich und das MACD-Histogramm ist ebenfalls negativ.
Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt!
Patrik Uhlschmied
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Auf desk.traderfox.com halte ich Sie hierzu im "Traders-Chat" auf dem Laufenden. Dabei analysiere ich zusätzlich untergeordnet entscheidende Kursbewegungen, stelle potenzielle Zukunfts-Szenarien auf und führe Live-Trades durch. Schaut vorbei, ich freue mich!
am gestrigen Handelstag legte der DAX eine Verschnaufpause ein. Dabei konsolidierte er in einer verengten Kursspanne, welche er bereits im außerbörslichen Handel nach oben verließ. Dementsprechend startete unser Leitindex mit einem Aufwärts-Gap in den neuen Börsentag. Diese bullischen Vorgaben wurden fortgesetzt. Der DAX stieg weiter und konnte dabei den Bereich von 12.500 bis 12.530 Punkten überwinden. Doch dann kam die Europäische Notenbank: auf der heutigen Sitzung beschloss der EZB-Rat, den Zinssatz unverändert bei -0,40 % zu belassen. Der Rat rechnet damit, dass die Leitzinsen für längere Zeit auf ihrem aktuellen Niveau bleiben werden. Dies fasste der Markt überhaupt nicht positiv auf. Die Reaktionen darauf waren massiv. Der DAX verlor innerhalb einer Handelsstunde beinahe 100 Punkte. Sind das düstere Aussichten? War das der Startschuss einer weiteren bevorstehenden Verkaufswelle?
Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht
Ironischerweise stoppte der erste Abverkauf nach den Aussagen Draghis wieder unmittelbar am Pullback-Bereich des vorherigen Allzeithochs bei 12.400 Punkten. Doch gehe ich angesichts der massiven Short-Bewegung nicht davon aus, dass dieses halten wird. Mein erstes Kursziel bei 12.310 Punkten bleibt bestehen. Hier befindet sich das 61,8er Fibo-Extension sowie der Unterstützungs-Bereich bedingt durch das offene Gap vom 24. April.
Was mir allerdings zusätzlich auffällt, ist dass der DAX durch den heutigen Verkaufsdruck das bevorstehende Kaufsignal durch einen Überschnitt von SMA 10 und 20 vereitelt hatte. Er signalisiert damit, dass er noch nicht bereit ist für weiter steigende Kurse. Selbiges veranschaulicht die Slow Stochastik. Diese konnte innerhalb der letzten Handelstage deutlich Verkaufsdruck aus dem Markt nehmen. Das MACD-Histogramm generierte heute erst ein Verkaufssignal. Es wird noch einige Tage in Anspruch nehmen, bis der DAX nachhaltig steigen kann. Darauf werde ich in meiner morgigen Analyse im übergeordneten Bild detaillierter eingehen.
Ausblick für die nächsten Handelsstunden – Stundenansicht
Setzt der DAX morgen seinen Verkaufsdruck fort, so wird der Bereich um 12.310 Punkte sehr interessant für einen Long-Einstieg. Hier befindet sich ein Doppeltief, das erste Kursziel aus der Tagesansicht (Fibonacci-Extension), das offene Gap vom 24. April sowie das 100er Fibonacci-Extension (bei 12.285 Punkten) der untergeordneten Abwärtsbewegung.
Bricht jedoch dieser Bereich, so kann der DAX durchaus problemlos bis zur Kursmarke von 12.070 Punkten (zum Schließen des Gaps) fallen. Bis dahin habe ich bisher keine nennenswerten Unterstützungen mehr vorliegen.
Für den morgigen Handelstag gehe ich allerdings noch nicht von einer solchen massiven Abwärtsbewegung aus. Ich rechne damit, dass der DAX morgen nochmals in einer verengten Seitwärts-Phase laufen wird. Die Slow Stochastik steht bereits wieder unmittelbar vor dem überverkauften Bereich und das MACD-Histogramm ist ebenfalls negativ.
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Patrik Uhlschmied
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