DAX Analyse zum 01. September 2017: Übergeordnetes Umkehrsignal oder saisonaler Fluch?

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Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

ich gehe für die nächsten Handelstage und -wochen von einem steigenden DAX aus. Neue Tiefpunkte erachte ich derzeit als kaufenswert.

Mit dem Tief unterhalb der Kursmarke von 11.935 Punkten fand eine Art Marktbereinigung statt. Der DAX kann seither wieder deutlich befreiter nach oben durchatmen als noch zuvor. Unterstützung bot ihm am gestrigen Handelstag die Arbeitsmarktdaten von ADP. Hierbei nahmen die non-farm Arbeitsplätze um 237 Tsd. Stellen zu. Erwartet wurde lediglich ein Anstieg von 183 Tsd. Doch wie wirkt sich die bisherige Kurserholung auf das übergeordnete Verhalten aus? Saisonal betrachtet zählt der Monat September zu den schlechtesten des Jahres. Kann sich der DAX diesem Fluch in 2017 durch starke Wirtschaftsdaten entziehen? Wird morgen womöglich sogar der Grundstein für ein übergeordnetes charttechnisches Umkehrsignal gelegt?

Wochenansicht

Das potenzielle Umkehrsignal bezieht sich auf die Wochenansicht. Hierbei ist zu sehen, dass der DAX bisher eine Korrektur von über 1.000 Punkten zurückgelegt hat. Diese entspricht jedoch gerade einmal 23,6% der vorangegangenen Aufwärts-Rally, welche im Februar 2016 begonnen hatte. Dennoch deutet der DAX bereits seit mehreren Handelswochen einen überverkauften Zustand in der Slow Stochatsik an. Das MACD-Histogramm ist ebenfalls massiv im negativen Bereich. Beide deuten jedoch ein baldiges Kaufsignal an.

Durch die Wochenkerze könnte sich dieses nochmals bekräftigen. Denn eine potenzielle Umkehrkerze entsteht. Hierbei drehte der Index diese Woche nochmals am 23,6er Retracement sowie dem unteren Bollinger Band. Bisher notiert der DAX unmittelbar am Eröffnungskurs. Dieses Niveau sollte er über den morgigen Handelstag halten, um dieses potenzielle Signal zu ermöglichen.

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Tagesansicht

Der morgige Handelstag könnte es in sich haben. Denn zum einen liegt auf Wochenbasis eine Entscheidung bevor, zum anderen auf Tagesbasis. Durch den Anstieg seit dem jüngsten Tief gelang der DAX bereits erneut zum Abwärtstrend, an dem er sich seit dem Allzeithoch entlang orientiert. Erst mit einem signifikanten Überwinden des Trends kann sich eine nachhaltige Aufwärtsbewegung etablieren. Bisher reagierte der DAX am genannten Trend und schließt den Tag unmittelbar am Eröffnungskurs. Doch im Gegensatz zum vorangegangenen Versuch bei rund 12.250 Punkten steht die Technik deutlich positiver da. Die Slow Stochastik notiert auf niedrigerem Niveau, sodass ein Anstieg möglicher erscheint und das hochstehende MACD-Histogramm wurde ebenfalls abgebaut.

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Stundenansicht

In der Stundenansicht ist zu sehen, dass der DAX durch den heutigen Anstieg ebenso an die Unterkante der ehemaligen Keilformation gelangt ist. Aktuell handelt es sich lediglich um ein Pullback. Das morgige Kursverhalten wird darüber Aufschluss geben, ob sich aus dem jüngsten Anstieg mehr entwickeln kann.

Ich halte Ausschau nach Long-Möglichkeiten im Bereich von 12.025, 11.995 sowie 11.970 Punkten sobald die Slow Stochastik überverkauft und das MACD-Histogramm einige Handelsstunden im negativen Bereich notiert.

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Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt! Patrik Uhlschmied


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