DAX Analyse zum 02. Juli 2018: Index lässt doch Muskeln spielen - Wie sind die Vorgaben aus den USA?
Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,
für die nächsten Handelstage gehe ich weiterhin von einer Kurserholung des deutschen Leitindex aus. Ob diese Erholung ausreichen wird, um das übergeordnete Short-Szenario zu verhindern, wird sich noch herausstellen. Die Vorzeichen sind übergeordnet grundsätzlich noch bullisch. Ich bin über dessen Ausgang allerdings noch skeptisch.
US-Vorgaben – Tagesansicht Dow Jones
Das Börsenjahr 2018 war für den US-Leitindex vielmehr eine Herausforderung. Nachdem Anleger vom vergangenen Jahr im Prinzip ausschließlich den Weg nach kannten, mussten sie dieses Jahr herbe Enttäuschungen einstecken. Der Dow Jones ging in eine starke, volatile Korrektur über. Innerhalb dieser Korrektur bildete er einen Abwärtstrend. Mitte April folgte der Breakout. Doch anstatt impulsiv in eine neue Aufwärtsbewegung überzugehen und neue Allzeithochs anzustreben, bewegte er sich lediglich innerhalb eines korrektiven Aufwärtstrendkanals. Dieser erstreckt sich mittlerweile seit April dieses Jahres. Aktuell notiert der Dow an der Unterkante. Diese verbindet sich mit dem GD 200.
Bricht der Index nach unten durch, wird aus diesem Aufwärtstrendkanal zur bärischen Flagge. Das nächste Zwischenziel befindet sich dann erst am Tief bei 23.340 Punkten. In einem solchen Fall gehe ich allerdings vielmehr von einem Ansteuern der Kursmarke von 22.000 Punkten aus. Aktuell konnte jedoch der komplette Verkaufsdruck abgebaut werden. Die Slow Stochastik notiert vollständig im überverkauften Bereich. Ich gehe daher davon aus, dass die Amerikaner in den nächsten Handelstagen nochmals eine Gegenbewegung starten. Erst wenn sie die Oberkante überwinden können, wird jedoch das übergeordnete Abwärtsszenario inaktiv. Erst dann ist mit neuen Allzeithochs zu rechnen.
Ausblick für die nächsten Handelswochen – Wochenansicht
Im übergeordneten Bild des DAX sieht es bislang ebenfalls noch nach einem Top-Bildungs-Szenario aus. Der DAX bildete innerhalb der vergangenen Monate eine potenzielle Schulter-Kopf-Schulter Formation. Sollte der Index die Kursmarke von 11.980 Punkten deutlich nach unten durchbrechen, wird das Szenario aktiv. Hier befindet sich die Nackenlinie dieser potenziellen SKS-Formation. Das Kursziel würde sich demnach im Bereich von 10.700 bis 10.200 Punkten befinden. Der GD 200 (aktuell bei 11.244 Punkten) sollte dadurch nicht verteidigt werden können. Inaktiv wird das Szenario, sofern die zweite Schulter (bei ca. 13.205 Punkten) überwunden wird. Kann sich der DAX noch einige Handelswochen mind. auf diesem Niveau halten, könnte der Verkaufsdruck der Slow Stochastik bereits komplett abgebaut worden sein. Derzeit ist noch das Verkaufssignal aktiv. Von dieser Überkauftheit konnte allerdings ein Großteil abgebaut werden. Weiterhin generierte der DAX in der abgelaufenen Handelswoche eine potenzielle Hammer-Kerze. Bestätigt er diese mit einer weißen Wochenkerze, so könnte sich das Bild zumindest schon vorab im übergeordneten Kontext aufhellen.
Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht
Der abgelaufene Handelstag hatte es in sich. Der DAX startete nach dem schwachen Vortag mit einem Aufwärts-Gap von mehr als einem Prozent in den Handel. Dieser starke Eröffnungskurs wurde von den starken Arbeitsmarktdaten untermauert. Die Arbeitslosenquote ging auf lediglich 5 Prozent zurück. Dies sorgte für einen Aufschwung. Anleger schöpften wieder neues Vertrauen in den DAX. Bis zum Tagesschlusskurs wurde dieser Eröffnungskurs verteidigt. Damit notiert der Index direkt am Widerstandsbereich von 12.320 Punkten. Die Vorzeichen werden für das kurzfristige Bild immer bullischer. Denn die tiefstehende Slow Stochastik steht vor einem Kaufsignal. Das obere Band beginnt allmählich sich zu drehen. Ich gehe davon aus, dass der DAX nun eine mehrtägige Erholung eingeleitet hat. Mein nächstes Kursziel befindet sich im Bereich der 12.600 Punkte. Kann dieser Widerstandsbereichs der vergangenen lokalen Tiefs überwunden werden, liegt das nächste Ziel an dem GD200 (aktuell 12.790 Punkten). Übergeordnet bullisch werde ich erst mit einem nachhaltigen Durchbruch über diesen gleitenden Durchschnitt. Sollte sich der Index allerdings für den Weg nach unten entscheiden, ist der nächste Unterstützungsbereich bei 11.980 Punkten. Hier befindet sich die Nackenlinie der übergeordneten Ansicht.
Trading-Strategie – Stundenansicht
Der DAX hält sich wacker am Widerstandsbereich von 12.320/12.350 Punkten. Allerdings generierte die Slow Stochastik bereits ein Verkaufssignal. Kann diese Überkauftheit in den kommenden Handelsstunden komplett abgebaut werden, werde ich aufmerksam. Dann suche ich bei einer neuen Stärke des Index nach weiteren Long-Einstiegen. Diese werde ich voraussichtlich am Tief bei 12.100 Punkten absichern.
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