DAX Analyse zum 02. Mai 2018: Wird „Sell in May“ warten müssen?
Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,
ich gehe die nächsten Handelstage von einem leichten Anstieg im DAX aus. Auf Sicht von mehreren Wochen rechne ich jedoch nochmals mit einer Korrektur. Ich erwarte innerhalb dieser Korrektur bislang noch keine neuen Tiefs unter 11.700 Punkten. Auf übergeordneter Basis, der Monatsansicht, bin ich bullisch eingestellt.
Ausblick für die nächsten Handelsmonate – Monatsansicht
Zunächst möchte ich Sie bitten, sich nicht von den beiden letzten bullischen Monatskerzen beirren zu lassen. Nur eine davon existiert.
Der DAX steht im übergeordneten Bild vor einer extrem wichtigen Entscheidung. Denn unser Leitindex befindet sich unmittelbar vor dem langfristigen Aufwärtstrend seit 2009. Durchbricht er diesen nach unten, so könnte der DAX in eine mehrmonatige oder sogar eine mehrjährige Korrektur übergehen. Das nächste Kursziel kann sich dabei durchaus weit unter 10.000 Punkten am langfristigen Aufwärtstrend von 2003 befinden. Von diesem "worst case-Szenario" gehe ich nicht aus. Die Chancen für eine Fortsetzung des mehrjährigen Anstiegs stehen gut.
Denn der deutsche Leitindex reagierte am Trend von 2009. Darüber hinaus stehen sowohl die Slow Stochastik als auch das MACD-Histogramm extrem günstig. Der Markt hat seine starke Überkauftheit bereits sichtbar abgebaut. Noch besteht also keine Sorge um eine übergeordnete Korrektur.
Ausblick für die nächsten Handelswochen – Wochenansicht
Meine bullische Haltung auf Wochenbasis bleibt grundsätzlich weiterhin bestehen. Allerdings darf sich der DAX hierzu keine Fehler erlauben. Die Slow Stochastik ist mittlerweile stark überkauft. Tritt ein Zeichen der Schwäche auf, so kann im Oszillator schnell ein Verkaufssignal entstehen. In einem solchen Fall wird sich das entstandene Kaufsignal im MACD-Histogramm, dem Trendfolge-Indikator, nicht durchsetzen.
Um das bullische Szenario durchsetzen zu können, muss die SMA 20 in der nächsten Woche deutlich per Wochenschlusskurs überwunden werden. Diese notiert derzeit bei ca. 12.620 Punkten. Sollte ihm ein solches nicht gelingen, rechne ich aktuell mit einer mehrwöchigen Korrektur. Innerhalb dieser Korrektur gehe ich allerdings nicht von weiteren Tiefs unter der Kursmarke von 11.700 Punkten aus.
Ausblick und Trading-Strategie für die nächsten Handelstage – Tagesansicht
Auf Tagesbasis wurde in der Slow Stochastik bereits kurzfristig ein Verkaufssignal generiert. Dieses konnte mit der scharfen Erholung ab der SMA 20 jedoch wieder abgewehrt werden. Dem DAX fehlt bislang allerdings die Kraft, den gleitenden Durchschnitt der vergangenen 200 Tage zu überwinden. Dieser notiert derzeit bei ca. 12.670 Punkten. Die Problematik dabei ist folgende: der DAX ist sowohl auf Wochen als auch auf Tagesbasis stark überkauft. Dementsprechend wird es schwierig, genügend Käufer in den Markt zu locken, um stärkere Widerstände nachhaltig überwinden zu können.
Demnach traue ich dem DAX derzeit maximal noch einen kurzfristigen Anstieg bis zur Kursmarke von 12.870 Punkten zu. Tendenziell eher deutlich weniger. Ich halte daher verstärkt nach jedem weiteren  lokalen Hoch über 12.650 Punkten nach einem Short-Einstieg Ausschau.
Hierfür werde ich voraussichtlich das Short-Zertifikat der DZ-Bank mit dem derzeitigen Hebel von 11 und der WKN: DD6KE8 verwenden.
Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt! Patrik Uhlschmied Täglich DAX-Live-Trading mit Patrik Uhlschmied
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