DAX Analyse zum 04. Dezember 2017: Ausbruch mit Folgen oder Bärenfalle?
Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,
ich gehe für die nächsten Handelswochen von einem bärischen DAX aus. Ich erwarte daher keine Jahresendrally mehr. Für die nächsten Handelstage könnte es nochmals schwieriger werden. Hier rechne ich erstmal mit einer Erholung.
Der letzte Handelstag der Woche hatte es in sich, liebe Leserinnen und Leser. Der DAX brach innerhalb der Seitwärts-Phase zunächst unter die Aufwärtstrendlinie der Dreiecksformation. Daraufhin verlor der Index nochmals fast 200 Punkte. Selbst ein Stundenschlusskurs außerhalb der Seitwärts-Range der vergangenen Tage wurde generiert. Der DAX war extrem bärisch. Die Anleger waren vor dem Wochenende nervös. Doch kurz darauf setzte eine unerwartete Gegenbewegung ein, bei welcher nahezu alle Kursverluste wieder aufgekauft wurden. Kurz vor dem Schlusskurs schien der DAX sich nochmals in die Seitwärts-Spanne gerettet zu haben. Doch innerhalb weniger Minuten vor Börsenschluss wurden nochmals alle Positionen auf den Markt geworfen. Ein Schlusskurs unterhalb der wichtigen Kursmarke von 12.850 Punkten wurde generiert. Ist dies ein Ausbruch mit Folgen?
Ausblick für die nächsten Handelswochen - Wochenansicht
Der DAX hat es in der Wochenansicht nicht geschafft, sich oberhalb der Trendlinie der vergangenen Allzeithochs zu etablieren. Im Gegenzug generierte er ein neues, lokales Tief. Die nächste rote Wochenkerze ist entstanden. Das erste Kursziel, die SMA 20 bei rund 12.655 Punkten steht unmittelbar bevor.
Derweil setzt sich das Verkaufssignal in der Slow Stochastik weiter fort. Die Überkauftheit baut sich allmählich ab, deutet jedoch noch lange keine Umkehr an. Auch das MACD-Histogramm ist noch negativ -bzw. wird es erst-. Dementsprechend steht hier ebenfalls noch ein solches bärisches Signal aus, welches zusätzlich die Kurse belasten kann. Ich gehe daher auf Wochenbasis davon aus, dass die Korrektur eingeleitet wurde und fortgesetzt wird. Das Ziel befindet sich am unteren Bollinger Band bzw. dem 38,2er Fibonacci-Retracement der kompletten Aufwärts-Bewegung seit Februar 2016. Dieses befindet sich bei rund 11.700 Punkten.
Ausblick für die nächsten Handelstage - Tagesansicht
In der Tagesansicht deutet der DAX nun einen Ausbruch nach unten an. Denn mehrmals konnte es ihm nicht gelingen, die SMA 20 wieder zu überwinden und somit den Aufwärtstrend wieder aufzunehmen. Durch den gestrigen Schwäche-Tag generierte der DAX zusätzlich nochmals ein neues lokales Tief. Eine neue Trendrichtung kann dadurch entstanden sein. Zwar konnte das untere Bollinger Band als Unterstützung dienen. Doch wie lange noch? Entscheidend wird demnach diese Kursmarke von 12.800 Punkten. Will der DAX hier runterfallen, bedarf es nochmals eine impulsiven Abwärts-Bewegung. Mit einer solchen rechne ich jedoch noch nicht. Erstmal sollte die Bewegung von Freitag in einer kleineren Seitwärs-Phase verarbeitet werden. Andernfalls wäre das schon extrem bärisch. Kursziele für die fortgeführte Korrektur befinden sich bei 12.700 und 12.500 Punkten.
Trading-Strategie
Derzeit liegt keine Trading-Strategie vor. Ich werde an der Seitenlinie den Markt beobachten und die ersten Reaktionen abwarten. Generell bevorzuge ich allerdings Short-Einstiege, da das übergeordnete Bild angeschlagen ist.
Im Traders-Chat werde ich neue Einstiegs-Szenarien besprechen.
Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt! Patrik Uhlschmied
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