DAX Analyse zum 04. September 2018: Die Ruhe vor dem Sturm?
Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,
insgesamt gehe ich im kurzfristigen Kursverlauf des Deutschen Leitindex von fallenden Kursen aus. Noch halte ich an meiner bullischen Haltung im mittel- bis langfristigen Bild fest. Allerdings kann sich das kurzfristige Kursverhalten durchaus noch auf die übergeordnete Chartlage auswirken.
Wie erwartet verlief der Start in die neue Woche extrem ruhig. Im Vergleich zu den vorangegangenen Handelstagen schlich sich DAX schon förmlich aufs Börsenparkett. Er startete zunächst mit einem leichten Abwärts-Gap von ca. 0,1 Prozent in den Handel. Den restlichen Tag über konsolidierte er in einer verengten Spanne von 60 Punkten. Dies liegt vor allem am heutigen Feiertag in Nordamerika. Kanada und die USA feiern den Tag der arbeit, wodurch die Börsen geschlossen blieben. Dies war eine willkommene Abwechslung zur heftigen Korrektur der vergangenen Handelstage. Doch ist das lediglich die Ruhe vor dem Sturm? Es bleibt weiterhin die Sorge eines Handelskriegs bestehen. US-Präsident Donald Trump kündigte zuletzt weitere Maßnahmen im Zollstreit gegen China an, sofern sich die Regierung aus Peking nicht bis zum 6. September öffentlich äußere. Weiterhin lehnte er das Angebot eines beiderseitigen Verzichts auf Autozölle der EU-Kommission ab.
Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht
Grundsätzlich generierte der DAX durch seine heutige Zurückhaltung eine unentschlossene Tageskerze in Form eines Dojis. Solche Candlesticks können oftmals das Potenzial einer Umkehrsituation hervorrufen. Doch wird das auch in diesem Fall so sein? Am heutigen Tag hatte der Deutsche Leitindex aufgrund des Börsenfeiertages in Nordamerika ein sehr geringes Handelsvolumen. Dadurch bleibt die Aussagekraft der Tageskerze meiner Ansicht nach vorerst gering. Vorerst. Sollte der DAX am morgigen Handelstag mit einer weißen Tageskerze schließen und dabei das heutige Tageshoch (ca. 12.359 Punkte) per Schlusskurs überbieten, liegt uns eine bestätigte Umkehrformation vor. Ein solches Szenario bleibt allerdings erst abzuwarten.
Zwar baut die Slow Stochastik seine Überkauftheit weiterhin ab, dennoch wird das Verkaufssignal fortgesetzt. Der Oszillator notiert noch nicht im unteren Extrembereich. Darüber hinaus schloss der DAX am vorangegangenen Handelstag deutlich unter dem GD20, wodurch grundsätzlich mit einem Ansteuern des unteren Bollinger Bandes zu rechnen ist. Dieses befindet sich derzeit in meinem ersten Unterstützungsbereich und verbindet sich sowohl mit dem Doppeltief als auch dem langfristigen Aufwärtstrend von 2009. Diese Zone befindet sich bei ca. 12.100 Punkten. Ich gehe davon aus, dass der DAX diese ansteuert und von hier aus eine bullische Gegenbewegung bis zum mittelfristigen Abwärtstrend einleitet.
Trading-Strategie – Stundenansicht
Durchbricht der DAX das heutige Tagestief bei ca. 12.300 Punkten, setzt sich die Abwärtsbewegung meiner Ansicht nach weiterhin fort. In diesem Fall rechne ich mit einer fortgeführten Korrektur bis in den Bereich von ca. 12.100 Punkten. Erst hier suche ich wieder nach potenziellen Long-Einstiegen.
Durchbricht der Index jedoch das heutige Tageshoch bei ca. 12.360 Punkten nach oben, könnte sich eine mehrstündige Erholungsbewegung durchsetzen. Das Potenzial auf eine mehrtägige Aufwärtsbewegung bleibt bestehen. Das erste Kursziel im Falle eines bullischen Ausbruchs befindet sich bei ca. 12.415 Punkten. Bei einer mehrtägigen Aufwärtsbewegung notiert das nächste Kursziel im Bereich von 12.700 Punkten.
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