DAX Analyse zum 06.03.2017
Zieht ein Sturm auf?
Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,
der DAX konnte in der vorangegangenen Handelswoche ein neues Jahreshoch erklimmen. Anschließend wurden alle Gewinne wieder abgegeben. Die Unsicherheit darüber war groß. Ein vermeintliches Umkehr-Doji auf Wochensicht ist entstanden. Würde dies bestätigt, so wäre die Wahrscheinlichkeit zur Einleitung einer monatelangen Korrektur hoch. Doch eindrucksvoll revidierte der DAX dieses potenzielle Umkehrsignal. Erneut konnte ein neues Jahreshoch generiert werden. Doch nach diesem verheißungsvollen Ausbruch vom Mittwoch entstand erneut Unsicherheit. Untergeordnet ergeben sich bereits die nächsten Umkehrsignale. Wie lange kann der DAX diese noch ignorieren? Zieht bald ein Sturm auf?
Charttechnische Betrachtung
Wochenansicht
Das vermeintliche Umkehr-Doji wurde durch die aktuelle Wochenkerze verhindert. Dies war wichtig für bullisch orientierte Anleger. In meiner letzten Analyse zum Big-Picture sprach ich von einem anhaltenden Bullenmarkt, bis konkrete Umkehrsignale geliefert werden. An dieser Meinung halte ich weiterhin fest. Die letzte Wochenkerze bestätigte diese Einschätzung.
Die Bollinger Bänder sind beide nach oben gerichtet. Dies unterstreicht die aktuelle Trendstärke. Erst wenn sich das obere Band verschließt, entsteht bei diesem Indikator eine weitere Hürde und könnte eine Umkehr einleiten. Der RSI etabliert sich allmählich im überkauften Bereich. Dies ist in starken Trendphasen nicht unbedingt schlimm. Dennoch sollte dies im Auge behalten werden. Vor allem, wenn der DAX in den unmittelbaren Bereich des Allzeithochs vordringt. Bei Erreichen eines neuen Allzeithochs würde aus aktueller Sicht eine bärische Divergenz entstehen. Dies ist ein Hinweis dafür, dass bei neuen Hochs der Kaufdruck bereits nachlässt.
Fazit: Ich gehe übergeordnet weiterhin von steigenden Kursen aus, bis konkrete Umkehrsignale geliefert werden. Für die nächsten Monate halte ich allerdings das derzeitige Niveau nicht mehr kaufenswert.
Tagesansicht
Mit dem Breakout aus der verengten Konsolidierung am Mittwoch gelang es dem Deutschen Leitindex nicht die obere Begrenzung der Keilformation zu überwinden. Ein Umkehr-Doji ist am Folgetag entstanden. Dieses wurde mit dem Handelstag am Freitag bestätigt. Dementsprechend könnte die Unterseite der Keilformation eine starke Anziehungskraft auf den DAX ausüben – eine wichtige Unterstützung.
Kann diese Unterstützung nicht verteidigt und als Sprungbrett genutzt werden, löst sich die Keilformation nach unten auf. In diesem Fall gilt das Auflösen als ein Trendumkehrmuster. Eine Korrektur würde eingeleitet werden. In diesem Fall ist das untere Bollinger Band das nächste Ziel. Eine solche Abwärtsbewegung würde dem DAX guttun. Dadurch könnte sich der angestaute Verkaufsdruck entladen und die gebildeten bärischen Divergenzen vollends abgebaut werden. Solange der Index sich allerdings inmitten der Keilformation bewegt, herrscht eine ausgeglichene Situation. Im Falle eines Ausbruchs nach oben würde es als Trendfortsetzungssignal gewertet.
Fazit: Solange sich der DAX innerhalb der Keilformation bewegt, liegt eine 50/50 Situation vor. Das Auflösen dieses Musters wird über den weiteren Verlauf entscheiden. Ich gehe für die nächsten Handelstage allerdings aus, dass die Unterseite der Keilformation getestet wird.
Ich platziere sowohl an der unteren als auch an der oberen Begrenzung der Keilformation einen Kursalarm.
Trading-Strategie
Stundenansicht
Ich plane die Eröffnung einer eng abgesicherten Long-Position. Hierbei präferiere ich die Unterseite der Keilformation. Dabei sollte der DAX allerdings zumindest auf ein Fibonacci-Retracement treffen und der Stunden-RSI im überverkauften Bereich notieren. Bevorzugen würde ich ein Cluster-Bereich am 50er bzw. 61,8er Fibonacci-Retracement (11.910 / 11.865 Punkten). Cluster-Bereiche entstehen hierbei durch zusätzliche Fibonacci-Extensions von untergeordneten Bewegungen.
Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt!
Patrik Uhlschmied
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