DAX Analyse zum 10.05.2017
Steht uns jetzt wieder eine wochenlange Seitwärts-Phase bevor?
Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,
in meiner gestrigen Analyse sprach ich zunächst von einer fortgeführten untergeordneten Erholungs-Bewegung. Anschließend rechnete ich mit einer Abwärts-Bewegung. Die Erholung trat am heutigen Handelstag ein. Allerdings drehte der DAX nicht wie erwartet im Haupt-Erholungsbereich zwischen 12.745 und 12.765 Punkten, sondern überbot diesen sogar. Dennoch konnte kein entscheidender Kaufdruck im Markt entstehen. Ein neues Allzeithoch blieb für heute verwehrt. Der Anstieg verlief korrektiv. Dabei steuerte der DAX eine Kursmarke an, welche zumeist für Anleger nichts Gutes bedeutet. Steht uns jetzt wieder eine wochenlange Seitwärts-Phase bevor oder kann Mario Draghi in seiner Rede um 14 Uhr nochmals einen entscheidenden Impuls liefern?
Charttechnische Betrachtung
Tagesansicht
Die heutige Tageskerze blieb innerhalb der Handelsspanne des Vortages. Dadurch besteht eine erhöhte Gefahr, dass das untere Bollinger Band sich weiterhin verschließt. In einem solchen Fall stünde aus charttechnischer Sicht eine weitere Kursberuhigung bzw. eine mögliche Korrektur bevor. Auch die Slow Stochastik liegt weiter massiv im überkauften Bereich. Wird hier ein Verkaufssignal generiert, erschließt sich ein nicht zu vernachlässigendes Korrekturpotenzial. Zumal dieses Verkaufssignal sich anschließend auf die Wochenansicht auswirken kann. Ich bin derzeit sehr vorsichtig, was den DAX anbelangt, auch wenn bislang noch keinerlei Verkaufssignale im Chart vorliegen.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass der Index noch einige Handelstage in einer Seitwärts-Phase von wenigen hundert Punkten verharrt.
Wichtige Kursmarken auf Tagesbasis sind derzeit die 12.566, die Oberkante der vorherigen Keilformation sowie die 12.396 Punkte.
Stundenansicht
Nach dem Wahlsieg von Macron wurde der DAX in den darauffolgenden Handelsstunden leicht abverkauft. Dies war kein bullishes Zeichen. Für mich war das auch kein bullishes Zeichen für die übergeordnete Ansicht. Der DAX konnte sich nach diesem leichten Abverkauf wieder erholen. Mittels dieser Erholung gelang er an das 76,4er Fibonacci-Retracement der vergangenen Abwärts-Bewegung. Je früher Kurse an Erholungs-/Korrekturzielen drehen, desto stärker ist die vorangegangene Bewegung. Sprich, wenn der DAX bereits am 38,2er Retracement gedreht hätte, wäre die darauffolgende Abwärts-Bewegung stärker geworden. Hier war dies nicht der Fall. An diesem Retracement werden häufiger Seitwärts-Phasen eingeleitet, da sich Marktteilnehmer uneins über den weiteren Handelsverlauf sind.
Ich rechne für den morgigen Handelstag zunächst mit einer leicht nach unten gerichteten Seitwärts-Bewegung. Gelangt der Index zu den Kursmarken von 12.725 sowie 12.710 während die Slow Stochastik im überverkauften Bereich notiert, so baue ich voraussichtlich eine Long Position auf.
Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt!
Patrik Uhlschmied
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