DAX Analyse zum 11. September 2017: Wie gehen wir mit dieser Situation um?
Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,
meine bullische Grundhaltung für die nächsten Handelswochen bleibt bestehen. Allerdings schätze ich das Risiko auf eine kurzfristige Korrektur innerhalb der folgenden Handelstage für relativ wahrscheinlich ein.
Der DAX startete diese Handelswoche aufgrund einer erneuten Zuspitzung des Nordkorea-Konflikts mit einem stärkeren Abwärts-Gap. Doch unbeirrt von dieser Kursschwäche erkämpfte sich der Index nahezu alle Kursverluste bis zum Tagesschlusskurs zurück. Der Grundstein für die Überwindung des Abwärtstrends vom Allzeithoch wurde gelegt. Mit dem darauffolgenden Schlusskurs oberhalb des Trends wurde ein Ausbruch letztendlich besiegelt. Eine Bestätigung hierfür gab er uns am Mittwoch. Die Kurse schnellten nach oben, Anleger schöpfen neue Zuversicht. Als weiteren bevorstehenden Meilenstein betitelte ich den Kursbereich von 12.300 bis 12.330 Punkten. Erst mit einer nachhaltigen Überwindung kann sich die Chartlage entgegen saisonaler Begebenheiten weiter aufhellen. Hieran scheiterte der DAX am Donnerstag und bildete ein potenzielles Umkehr-Doji. Wie gehen wir nun mit dieser Situation um? Hat der DAX am Freitag dieses Umkehrsignal bestätigt?
Ausblick für die nächsten Handelswochen – Wochenansicht
Bevor ich jedoch auf die Tagesansicht eingehe, möchte ich einen kurzen Überblick vom übergeordneten Geschehen verschaffen. Hierbei ist die Aufwärtsbewegung vom Tief bei rund 8.700 Punkten bis zum neuen Allzeithoch bei rund 12.950 Punkten zu sehen. Vom Hoch korrigierte unser Leitindex bereits etwas mehr als 23,6%. In der vorangegangenen Handelswoche wurde ein Umkehr-Doji gebildet, welches durch den Anstieg in dieser Woche bestätigt worden ist. Als zusätzliche Unterstützung diente das untere Bollinger Band.
Durch diese bestätigte Umkehr sowie dem mittlerweile generierten Kaufsignal in der Slow Stochastik gehe ich davon aus, dass Anschlusskäufe folgen werden. Verstärkt wird dies durch das tiefstehende MACD-Histogramm.
Aufgrund der übergeordneten Chartlage rechne ich derzeit nicht mit einem neuen Tief unterhalb von 11.870 Punkten.
Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht
Der DAX hat einen Teil meiner vorangesehenen Strecke bereits zurückgelegt. Hierbei sah ich einen Anstieg bis in den Bereich von 12.300 bis 12.330 Punkten vor. Nun rechne ich mit einer untergeordneten Korrektur für die nächsten Handelstage. Warum?
Obwohl der Index die Kurszone kurzzeitig überwinden konnte, gelang kein nachhaltiger Ausbruch. Die bereits angesprochene potenzielle Umkehrkerze ist entstanden. Bereits am Freitag stiftete dieses für Verwirrung, wodurch der DAX mit einem Abwärts-Gap in den Handel startete. Die Kurslücke konnte bis zum Tagesschlusskurs geschlossen und verteidigt werden. Insgesamt deute ich dieses Verhalten dennoch für belastend. Zusätzlich stehen Slow Stochastik und MACD-Histogramm auf hohem Niveau, welche somit ebenfalls nach einer kurzfristigen Beruhigung verlangen.
Ich erachte die Kursmarken von 12.180, 12.120 sowie 12.065 Punkten für äußerst spannend. Hier plane ich voraussichtlich den Long-Einstieg. Besonders den Bereich um die 12.120 behalte ich im Auge.
Ausblick für die nächsten Handelsstunden – Stundenansicht
Die Stundenbasis bestätigt mir nochmals meine Ansicht für die nächsten Handelstage. Aktuell ist die erste untergeordnete Korrektur vom Hoch zu sehen. Ich gehe nicht davon aus, dass diese zu Ende sein wird, sondern dass sich ein Korrekturkanal (evtl. wie der oben abgebildete) weiter ausbildet.
Ungültig wird dieses Szenario mit einem signifikanten Stundenschlusskurs oberhalb der Kursmarke von 12.330 Punkten.
Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt! Patrik Uhlschmied
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