DAX Analyse zum 12. September 2017: Ist ein neues Allzeithoch noch unrealistisch?
Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,
ich gehe für die nächsten Handelstage und –wochen weiter von steigenden Kursen aus. Auch wenn das Risiko auf untergeordnete Korrekturen allmählich steigt, werde ich bestehende Long-Positionen weiter halten. Ich halte weiter Ausschau nach attraktiven Einstiegsmöglichkeiten auf der Long-Seite.
Bereits nachdem der DAX mit einem Aufwärts-Gap von rund 0,4% in den außerbörslichen Handel um 8:00 Uhr startete, war das untergeordnete Korrekturszenario meiner Ansicht nach hinfällig. Dies bestätigte sich mit der Handelseröffnung von mehr als 0,7% oberhalb des Schlusskurses von Freitag. Wird ein potenzielles Short-Szenario gleich zu Beginn ungültig, entsteht ein Überhang auf der Long-Seite, wodurch der Index seine Aufwärtsbewegung nochmals verstärkt fortsetzen konnte. Deshalb ist es für diesen Handelstag lediglich wichtig gewesen, dass der Tagesschlusskurs nahe dem Hoch generiert wird, um eine potenzielle Umkehrkerze (z.B. in Form eines Shooting-Stars) zu vermeiden.
Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht
Obwohl sich der DAX mittlerweile im Hauptkorrekturbereich der vorangegangenen Abwärtsbewegung aufhält, ließ er keinerlei Schwäche zu. Dies lag mitunter an der extrem negativen Grundhaltung der privaten Anleger. Das EUWAX-Sentiment notierte teilweise bei einem Wert von über 45 im Minus. Die Grundhaltung der Privatanleger ist zumeist ein sehr guter Gegenindikator. Auf dessen Grundlage treffe ich häufiger Anlage-/Nichtanlage-Entscheidungen.
Ein weiterer Grund für dessen fortgeführte Stärke ist die impulsive Aufwärtsbewegung seit dem Tief bei rund 11.870 Punkten. Diese Erholungsbewegung verläuft bislang deutlich schneller (10 Tage) als die vorangegangene Korrektur vom Allzeithoch (50 Tage). Je schneller der DAX die Hauptkorrekturbereiche der Fibonacci-Retracements erreicht, desto bullischer ist die Bewegung. Dementsprechend nehme ich die mittlerweile hochstehende Technik von MACD-Histogramm und Slow Stochastik zur Kenntnis, baue allerdings darauf noch keine Entscheidungsgrundlage auf.
Die nächsten Zielzonen (für mich noch keine Short-Einstiege (!)) befinden sich bei rund 12.535 und ca. 12.700 Punkten. Solange auf Tagesbasis keine Umkehrsignale folgen, gehe ich weiter von steigenden Kursen aus.
Vor einigen Analysen schrieb ich vom Potenzial eines neuen Allzeithochs im Zuge einer potenziellen Erholung. Nach dieser Aussage wurde ich von einigen belächelt. Schreitet der DAX jedoch im selbigen Tempo voran wie bisher, ist dies nicht unbedingt mehr ein unrealistisches Szenario.
Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt! Patrik Uhlschmied
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