DAX Analyse zum 14.10.2016

Einstiegsszenario zur bevorstehenden Jahresendrallye?

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

der letzte Handelstag der Woche steht unmittelbar bevor. Doch heute stand erst einmal der Mann mit dem Hammer vor der Türe. In  meiner gestrigen Analyse nannte ich, dass die ausbleibende Gegenoffensive dem DAX noch zum Verhängnis werden könne. Genau dies trat ein. Jedoch zu Lasten der Trading-Strategie, welche auf eine Eröffnung einer Short-Position nach einer untergeordnet, kurzfristigen Erholung zielte. Grund für diesen heutigen Abverkauf waren die noch schlechter als erwarteten Handelsbilanzzahlen aus Fernost. Während die Importe um lediglich 1,9 Prozent zurückgingen, brachen die Exporte Chinas mit einem Minus von 10 Prozent förmlich ein. Der DAX verlor bis zum Tagestief gegenüber dem gestrigen Schlusskurs rund 171 Punkte.

Charttechnische Gesamtbetrachtung des DAX

Wochenansicht

Ich wählte trotz diesen schlecht dargestellten Szenarios im Eingangstext nicht umsonst diesen Titel. Denn ich möchte der langsam aufkommenden bärischen Stimmung etwas bullischen Gegenwind einhauchen. Zwar wird dieses Szenario noch etwas Zeit in Anspruch nehmen, doch werde ich es aufgrund dessen Wichtigkeit bereits heute ansprechen. Um eine bessere Übersichtlichkeit zu gewährleisten benötige ich allerdings zweimal den Wochenchart.

Im ersten Wochenchart ist der mittlerweile durchbrochene Abwärtstrend von April 2015 zu sehen. Ich habe die Fibonacci-Retracements der kompletten Aufwärtsbewegung vom Februar-Tief zum aktuellen lokalen Hoch angesetzt, sodass einige übergeordnete Korrekturlevel zu sehen sind. Hierbei möchte ich vor allem auf das bei ca. 10.000 und 9.700 Punkten aufmerksam machen.

Im zweiten ist die selbe Bewegung zu sehen, jedoch wurden die Fibonacci-Retracements am letzten lokalen Tief im Juni mit dem derzeitigen Hoch verbunden. Es ergibt sich eine  genauere Schnittmenge am 50er Retracement bei rund 10.000 Punkten und einen Bereich beim 61,8er mit ca. 9.800 Punkten. Sollte die Slow Stochastik bei Erreichen einer dieser beiden Kursbereiche im überverkauften Bereich notieren, kann dies zu heftigen Gegenbewegungen führen.

Fazit: Ich gehe derzeit übergeordnet weiterhin von einer anhaltenden Korrektur aus.

Tagesansicht

Auf Tagesbasis kam durch den Abverkauf heute, was kommen musst. Das aktivierte Verkaufssignal in der Slow Stochastik. Aus den Schnittmengen der übergeordneten Korrekturlevels ergibt sich durch die Fibonacci-Extensions der vermeintlichen WXY-Korrektur auf Tagesbasis ein Clusterbereich. Ich möchte an dieser Stelle nicht zu tief in die Materie der Elliott-Wellen-Theorie einsteigen. Die Targets hierfür befinden sich sowohl bei ca. 9.950 und 9.820 Punkten. Der DAX könnte bei einem vermeintlichen Erreichen dieser Kursbereiche ebenfalls auf Tagesbasis mit der Slow Stochastik im überverkauften Bereich notieren.

Fazit: Ich gehe insgesamt trotz vermeintlich aufkommenden untergeordneten Erholungen weiterhin von fallenden Kursen aus.

Trading-Strategie

Stundenansicht

Untergeordnet ist mit dem heutigen Handelstag eine Erholung durchaus wahrscheinlich. Erste Anzeichen hierfür machte der DAX bereits zum Börsenschluss. Da das übergeordnete Bild für mich weiterhin bärisch bleibt, suche ich also weiterhin einen Short-Einstieg. Hierbei wähle ich das 50er Retracement. Ich platziere bei 10.520 Punkten das Kauflimit einer Short-Position.

Dass Sie keine dieser Kursmarken mehr verpassen, können Sie mit Hilfe des TraderFox Trading-Desks (Kostenlose Regiestrierung für das Trading-Desk) Kursalarme an diesen Punkten festlegen. Selbiges gilt für die Aufwärtstrendlinie. Darüber hinaus ist es unglaublich wichtig auf ein ausgewogenes Risk- und MoneyManagement zu achten sowie die Positionen per Stop-Loss abzusichern. Dies wird im Notfall Verluste begrenzen und das Handelskonto schützen.

Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt!

Patrik Uhlschmied