DAX Analyse zum 15. September 2017: Arbeitet der Index an einer Trendumkehr?
Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,
ich halte an meiner bullischen Grundhaltung für die nächsten Handelswochen weiter fest. Jedoch schätze ich das Risiko für eine untergeordnete Korrektur derzeit als hoch ein. Neben der Charttechnik sehe ich auch aufgrund der saisonalen Gegebenheiten weniger Potenzial auf der Long-Seite. Aus übergeordneter Sicht halte ich jedoch weiterhin an bestehenden Positionen fest. Kurzfristige Long-Positionen baue ich lediglich unter einer gewissen Voraussetzung auf.
Am vergangenen Handelstag startete der DAX zunächst mit einem Abwärts-Gap in den Handel und deutete damit zuerst eine Bestätigung der potenziellen Umkehrkerze an. Doch nach dieser schwächeren Handelseröffnung wurde unser Index sofort gestützt und generierte sogar im weiteren Verlauf ein neues Hoch. Dadurch konnte das vermeintliche Umkehrsignal vereitelt werden. Der heutige Tag wurde ausschließlich damit verbracht, sich innerhalb der Kursspanne des gestrigen Handelstages aufzuhalten. Nach der Rally der vergangenen Tage benötigte der Deutsche Leitindex eine Art Verschnaufpause. Im Traders-Chat stellte ich am Vormittag bereits ein solches Szenario auf. Doch wie ist diese Verschnaufpause zu deuten? Arbeitet der Index doch an einer Trendumkehr oder bereitet er einen nächsten Ausbruch vor?
Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht
Innerhalb weniger Handelstage legte der DAX eine Strecke von rund 700 Punkten zurück. Dies war wahrlich ein Befreiungsschlag aus dem Abwärtstrend seit dem Allzeithoch. Hierdurch konnte er bereits 62% der vorangegangenen Korrektur zurücklegen. Allerdings ging dieser Anstieg zulasten der Slow Stochastik und des MACD-Histogramms. Beide notieren mittlerweile stark im Extrembereich. Der DAX wirkt seitdem wie festgefahren.
Eine mehrtägige Korrektur würde ihm daher guttun. In Anbetracht der hochstehenden Technik sowie des starken Widerstandsbereichs rechne ich für die nächsten Tage eher mit einer Korrektur. Diese ist für mich jedoch lediglich von untergeordnetem Charakter, da der bisherige Anstieg im Vergleich zur vorangegangenen Korrekturbewegung viel zu schnell verlief.
Als Korrekturziel und damit die Zone für den Aufbau von potenziellen Long-Positionen erachte ich den Bereich von 12.300 bis 12.270 Punkten. Hier befinden sich wichtige Fibonacci-Retracements der zurückgelegten Aufwärtsbewegung. Zudem ist hier der starke Unterstützungsbereich zu finden, an welchem der Index bereits mehrere Male bis zum Durchbruch scheiterte.
Ausblick für die nächsten Handelsstunden – Stundenansicht
Fleißige Leser aus dem Traders-Chat kennen diesen Chart. In der Stundenansicht ist die bisherige Seitwärts-Phase zu sehen. Kann der DAX aus dieser nach oben ausbrechen, so setzt sich die Rally mit erhöhter Wahrscheinlichkeit weiter fort. Verlässt unser Index jedoch diese Konsolidierung nach unten, so arbeitete er an einer Trendumkehr für die nächsten Handelstage. Meine präferierte Zielzone habe ich in der Tagesansicht beschrieben. Die Kursspanne erstreckt sich von 12.565 bis 12.480 Punkte.
Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt! Patrik Uhlschmied
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