DAX Analyse zum 16.12.2016
Hexensabbat
Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,
der Zinsentscheid ist vom Tisch. Die US-Notenbank FED erhöht die Zinsen wie erwartet um 25 Basispunkte. Jedoch werden sollen in den nächsten drei Jahren rund drei Zinsanhebungen pro Jahr folgen. Die Aktienmärkte reagierten darauf gelassen. Der DAX erklomm wie erwartet ein neues Hoch. Doch morgen steht wieder der Hexensabbat vor der Türe. Viermal im Jahr kommt es zu diesem Ereignis. Für gewöhnlich findet dieser am dritten Freitag des dritten Monats eines Quartals statt. Wie auch am 16.12.2016. Hierbei verfallen Terminkontrakte wie Futures und Optionen. Eine erhöhte Volatilität steht bevor. Leiten die Hexen eine Wende in der kurzfristigen charttechnischen Situation ein?
Charttechnische Gesamtbetrachtung des Geschehens
Wochenansicht
Die übergeordnete Ansicht sieht derzeit nicht gerade nach Korrektur aus. Beide Bollinger Bänder weiten sich. Der RSI steht noch nicht im überkauften Bereich. Vergleichen wir zusätzlich noch das schon öfter angesprochene Szenario 1 von letztem Jahr, so stellen wir fest, dass ein solcher erhoffter Pullback nicht unbedingt kommen muss. Nach der Konsolidierung vom Durchbruch des Abwärtstrends erfolgte damals kein Pullback mehr. Verpufft also die nächste Hürde bei rund 11.433 Punkten im Nichts? Wir befinden uns derzeit unmittelbar bevor. Der morgige Tag wird dies wohl entscheiden. Um eine Wochen-Umkehr-Kerze zu bilden müsste der DAX morgen zu ca. 11.250 Punkte aus dem Handel gehen.
Tagesansicht
Doch die nächstgelegene untergeordnete Ansicht gibt im Moment keinerlei Anzeichen dafür. Die nächste Hürde liegt lediglich noch rund 40 Punkte entfernt. Dabei schloss der DAX am Tageshoch und die Bollinger Bänder breiten sich weiterhin aus. Das ist ein starkes Zeichen. So viel Kraft traue ich den Hexen nicht zu. Trotz vorangegangener Rallye und trotz sich langsam abschwächendem Kaufdruck. Dass der Index seinen Weg zurück in die Bänder gefunden hat, nehme ich zur Kenntnis. Dennoch drückt er weiterhin das obere Band nach oben, ohne das untere in der Richtung zu beeinflussen. Der RSI steht noch nicht im überkauften Bereich.
Fazit: Ich gehe derzeit von einer untergeordneten Reaktion an der genannten Kursmarke aus. Ob diese jedoch ausreicht um den erhofften Pullback auszulösen, bezweifle ich noch.
Trading-Strategie
Die Trading-Strategie zur Eröffnung einer Short-Position bei 11.440 Punkten bleibt vorerst bestehen. Diese ist gültig ab 8:00 Uhr. Sollte der DAX oberhalb des Stop-Loss eröffnen, sehe ich diese Strategie als ungültig an. Weiterhin werde ich nach einer Reaktion an der Kursmarke zügig versuchen den Stop-Loss zu verringern bzw. auf Einstand zu stellen. Die ersten Teilverkäufe werden nun früher geplant.
Maximalziel Short-Position | ca. 10.800 |
Einstieg | 11.440 |
Stop-Loss | 11.470 |
1/6 Teilverkauf | 11.410 |
1/6 Teilverkauf | ca. 11.350 |
1/6 Teilverkauf | ca. 11.300 |
1/6 Teilverkauf | ca. 11.200 |
Dass Sie keine dieser Kursmarken mehr verpassen, können Sie mit Hilfe des TraderFox Trading-Desks (Kostenlose Registrierung für das Trading-Desk) Kursalarme an diesen Punkten festlegen. Selbiges gilt für die Aufwärtstrendlinie. Darüber hinaus ist es unglaublich wichtig auf ein ausgewogenes Risk- und MoneyManagement zu achten sowie die Positionen per Stop-Loss abzusichern. Dies wird im Notfall Verluste begrenzen und das Handelskonto schützen.
Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt!
Patrik Uhlschmied