DAX Analyse zum 16. Juli: Index rettet Gewinne ins Wochenende
Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,
ich gehe davon aus, dass der DAX innerhalb der nächsten Handelstage ein lokales Hoch bildet. Anschließend erwarte ich eine mehrtägige Korrektur. Auf Sicht von mehreren Wochen bleiben die Vorzeichen bislang bullisch.
Ausblick für die nächsten Handelswochen – Wochenansicht
Die Gefahr einer übergeordneten Top-Bildung bleibt weiterhin bestehen. Allerdings gehe ich nicht davon aus, dass diese final umgesetzt wird. Denn bislang verlief die potenzielle Schulter-Kopf-Schulter Formation alles andere als idealtypisch. Die rechte Schulter (ca. 13.205 Punkte) befindet sich über der linken (ca. 12.845 Punkte). Dennoch besteht die Gefahr natürlich weiterhin, bis das letzte lokale Hoch/die rechte Schulter überwunden werden kann. In einem solchen Fall ist mit weiteren Allzeithochs im Bereich von 14.500 bis 15.000 Punkten zu rechnen. Von einem solchen Fall gehe ich derzeit für die nächsten Monate aus. Diese Ansicht verstärkt sich nochmals durch die tiefstehende Slow Stochastik, welche zu einem ersten Kaufsignal ansetzt.
Sollte der DAX jedoch entgegen meiner Erwartungen deutlich unter die Nackenlinie bei ca. 11.980 Punkten fallen, aktiviert sich zugleich das Abwärtspotenzial der potenziellen S-K-S Formation. In diesem Fall sollte der GD200 (weekly, ca. 11.272 Punkte) nicht verteidigt werden können. Ich erwarte vielmehr ein Erreichen des Unterstützungsbereichs von 10.200 bis 10.700 Punkte. Hier befindet sich die mehrmonatige Seitwärts-Range aus Ende 2016.
Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht
Der DAX ist am vergangenen Handelstag mit einem Aufwärts-Gap in den Handel gestartet. Trotz weiter anhaltender Unsicherheiten im Handelsstreit zwischen den USA, China und der EU. Im Zuge dieser Kurslücke konnte der DAX die Mitte der Bollinger Bänder, also den GD20 bereits per Eröffnungskurs überwinden. Während des Handelstages waren sich die Anleger uneins, wodurch eine doji-ähnliche Tageskerze entstanden ist. Dennoch konnte dieser Widerstand per Tagesschlusskurs verteidigt werden. Allerdings bleibt der DAX weiterhin unterhalb des massiven Widerstandsbereichs von 12.600 Punkten. Darüber hinaus steht die Slow Stochastik unmittelbar vor einem zweiten Verkaufssignal. Das erste wurde bereits durch die bärische Kreuzung der Signallinie mit dem langsameren GD generiert.
Demnach gehe ich davon aus, dass der deutsche Leitindex innerhalb der nächsten Handelstage in diesem Bereich ein lokales Hoch bildet. Erst wenn er nachhaltig den GD200 (aktuell bei ca. 12.778 Punkten) überwinden kann, ist mit einem Angriff des Doppelhochs im Bereich von 13.205 Punkten zu rechnen.
Trading-Strategie – Stundenansicht
Der DAX notiert im Widerstandsbereich von ca. 12.450 bis 12.550 Punkten. Sollte er am Montag unverändert in den Handel starten, suche ich aufgrund des massiv überkauften Zustands einen Short-Einstieg. Sollte der DAX jedoch zu Beginn der neuen Handelswoche weitere Stärke aufbauen und den Widerstandsbereich von 12.600 Punkten überwinden, werde ich voraussichtlich erst beim Erreichen der Zone von 12.780 Punkten auf untergeordneter Basis short eingestellt.
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