DAX Analyse zum 18. Oktober 2017: Wann zieht die Volatilität wieder an?
Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,
ich gehe für die nächsten Handelstage weiterhin von einem seitwärts-gerichteten DAX aus. Insgesamt sehe ich derzeit das Potenzial eher auf der Short-Seite, wobei ich übergeordnet weiterhin an neuen Allzeithochs festhalte.
Der DAX konnte sich am heutigen Handelstag erneut oberhalb der SMA 10 etablieren. Kurzzeitig tauchte er für wenige Punkte darunter. Doch trotz schlechter ZEW-Konjunktur-Erwartungen für Deutschland (aktuell 17,6 gegenüber 20 erwartet) erholte sich der Index im Zuge dessen Veröffentlichung. Im Zuge dieser Erholung schloss der DAX unmittelbar am Tageshoch. Erst im außerbörslichen Handel gab er wieder ein wenig nach.
Insgesamt konnte jedoch die Volatilität der vergangenen Tage (rund 70 Punkte) nicht überboten werden. Es ist derzeit ein sehr zähes Unterfangen. Wann wird die Volatilität wieder anziehen? Wann kann sich unser Index für den nächsten Schritt entscheiden? Kann Mario Draghi in seiner morgigen Rede um 10:10 Uhr dazu beitragen?
Ausblick für die nächsten Handelstage - Tagesansicht
In der Tagesansicht ist zu sehen, dass der Index seit nunmehr zehn Handelstagen kaum an Volatilität zugelegt hatte. Er verharrte in einer Art Seitwärts-Phase. Dadurch näherte er sich wieder der steigenden SMA 10 an. Diese touchierte er in den vergangenen Tagen. Entscheidend wird nun, wie er sich hier verhält. Nutzt er diesen Durchschnitt als Sprungbrett zur Trendfortsetzung oder taucht er darunter und löst eine mehrtägige Korrektur ein?
Prinzipiell sehe ich das derzeitige Potenzial eher auf der Short-Seite, denn die Slow Stochastik ist aufgrund der massiven Rally der vergangenen Tage stark im überkauften Bereich. Diese steht unmittelbar vor einem Verkaufssignal. Das MACD-Histogramm ist hierbei bereits einen Schritt weiter. Das Verkaufssignal wurde heute generiert. Ich denke als letzter Schritt fehlt der Richtungswechsel des oberen Bollinger Bandes. Verschließt sich dieses, steht das nächste Kursziel bei der SMA 20 (derzeit bei 12.838 Punkten) aus. Für eine übergeordnet bullische Bewegung steht das untere Bollinger Band bei rund 12.450 Punkten aus.
Generell befindet sich der DAX noch auf dem Niveau zum Doppelhoch. Allerdings gehe ich nicht davon aus, dass diese charttechnische Formation komplett aufgelöst wird. Ich rechne lediglich mit einer untergeordneten, mehrtägigen Belastung bis in die genannten Kursbereiche.
Trading-Strategie - Stundenansicht
Wann wird dieses Short-Szenario aktiv? Wenn die Kursmarke von 12.980 Punkten (SMA 10 Daily) per Stundenschlusskurs signifikant unterboten wird. Steht das Anleger-Sentiment auf mind. +20, so sehe ich das als mein Signal für einen vermeintlichen Short-Einstieg.
Derzeit habe ich eine erste Short-Position bei rund 13.014 Punkten eröffnet. Der erste Teilverkauf wurde im Traders-Chat für die Kursmarke bei 13.000 Punkten angesetzt. Im außerbörslichen Handel konnte diese Marke erreicht werden.
Als alternatives Szenario sehe ich einen Ausbruch über die Kursmarke von 13.040 Punkte als Signal zur bullischen Trendfortsetzung.
Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt! Patrik Uhlschmied Sie wollen beim DAX immer bestens informiert sein?
Auf desk.traderfox.com halte ich Sie hierzu im "Traders-Chat" auf dem Laufenden. Dabei analysiere ich zusätzlich untergeordnet entscheidende Kursbewegungen, stelle potenzielle Zukunfts-Szenarien auf und führe Live-Trades durch. Schaut vorbei, ich freue mich!