DAX Analyse zum 21.03.2017
Anderes Bild!
Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,
der DAX startete verhalten in die neue Woche. Zum Ertönen der Börsenglocke eröffnete er dabei rund 30 Punkte unterhalb dem Wochenschlusskurs. Der Handel verlief ansonsten über den kompletten Tag über sehr ruhig. Weder von der Nachrichten-Seite, noch von der Charttechnik wurden Impulse geliefert. Kurzes Aufatmen gab es allerdings am Vormittag. Hierbei unterbot der Index erneut für kurze Zeit die Unterkante der Keilformation. Doch schlagartig kam er zurück in die Formation. Bis zum Tagesschlusskurs wurden keinerlei neue Impulse gesetzt. Der DAX verharrte in einer sich zunehmend verengenden Handelsspanne. Trotz dieses langweiligen Handelstages ergibt sich nun jedoch ein anderes Bild!
Charttechnische Betrachtung
Tagesansicht S&P 500
Der US-Leitindex arbeitete das Kursziel am 161,8er Fibonacci-Extension mit seinem letzten Allzeithoch ab. Die erste Gegenreaktion deutete auf eine Korrektur hin. Doch bereits am ersten Korrekturziel, der SMA 20, generierte er eine Umkehr-Kerze. Dieses Doji wurde anschließend bestätigt. Das Umkehr-Signal konnte allerdings nicht genutzt werden, um neue Hochs zu erklimmen. Der Index verharrt seitdem erschöpft innerhalb einer verengten Konsolidierungs-Spanne. Damit konnte er die starke Überkauftheit im RSI zum Teil abbauen. Mittlerweile notiert der Oszillator wieder im Normalzustand. Die Bollinger Bänder ziehen sich dabei immer weiter zusammen und deuten einen baldigen Ausbruch an.
Fazit: Ich gehe von einem baldigen Ausbruch aus. Obwohl die Richtung noch unklar ist, rechne ich mit einer Fortführung der Korrektur. Der Abstand zur 200-Tage-Linie ist dabei so groß wie lange nicht mehr.
Tagesansicht DAX
Der DAX hat es geschafft! Es ergibt sich ein anderes Bild! Durch den heutigen Handelstag setzt sich wohl die langweiligste Alternative durch: der DAX schleicht sich seitwärts aus der Keilformation. Diese wird damit unter meiner Betrachtung unwirksam aufgelöst. Grund für meine Entscheidung ist die zunehmende Anzahl an Unterbietungen der Unterkante.
Aus dem Chart lassen sich mittlerweile weitaus wichtigere Unterstützungs- bzw. Widerstandsmarken ermitteln. Ich habe diese bereits des Öfteren angesprochen. Durch das Auflösen der Keilformation nimmt deren Bedeutung allerdings nun weiter zu:
- Die erste wichtige Unterstützung befindet sich bei ca. 11.920 Punkten. Hier scheiterte der DAX auf Tages-Basis bereits zum sechsten Mal.
- Der erste wichtige Widerstand befindet sich am oberen Bollinger Band. Dieses verbindet sich mir dem vorangegangenen Hoch bei rund 12.117 bis 12.130 Punkten.
Fazit: Solange sich der DAX innerhalb dieser Handelsspanne befindet, ist eine verlässliche Richtungsangabe nicht möglich. Es ist eine Seitwärts-Phase mit 50/50-Charakter. Aus der übergeordneten Betrachtung hingegen kann in den nächsten Handelstagen allmählich eine Korrektur einsetzen.
Trading-Strategie
Stundenansicht
Seitdem der DAX wieder zurück in die ehemalige Keilformation zurückgekehrt ist, bildet er eine Dreiecks-Formation. Leider hat ein solches Dreieck auch eine 50/50-Chance. Ich würde Ihnen gerne etwas anderes schreiben, aber dies wäre keine verlässliche Information.
Wir haben derzeit also folgende Szenarien:
- Der DAX bricht signifikant in eine der beiden Richtungen aus. In diesem Fall Ist das untere Ziel weiterhin die Unterstützungs-Zone zwischen 11.940 und 11.920 Punkten. Ein solcher Ausbruch nach oben würde lediglich eine untergeordnete Gegenbewegung an der Widerstands-Zone zwischen 12.117 und 12.130 Punkten auslösen.
- Verlässt der DAX auch diese Formation in einer Seitwärts-Spanne, so sind beide Zonen von großer Bedeutung.
Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt!
Patrik Uhlschmied
Weiterführende Links:
- Im neuen Traders Chat kommentiere ich täglich den DAX während des Handelsverlaufs und identifiziere wichtige Kursmarken, welche sich erst durch untergeordnete Bewegungsmuster ergeben.
- In unseren Live-Trading Sektionen informieren wir Sie über die wichtigsten Trading-Ideen. Hierbei behalten Sie zusätzlich das Marktgeschehen sowie die Nachrichtenlage im Auge.