DAX Analyse zum 23.11.2016
Aufholpotenzial?
Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,
der Dow Jones notierte zum ersten Mal seit Bestehen über 19.000 Punkten! Während die beiden US-Leitindizes, Dow Jones und S&P 500, konstant von Allzeithoch zu Allzeithoch marschieren, dümpelt der DAX mehr als 15% darunter vor sich hin. Da sollte doch einiges an Aufholpotenzial vorhanden sein, oder? Ich sehe das derzeit etwas kritischer und möchte hierzu lediglich einige Fragen in den Raum stellen; besitzt Deutschland noch genügend Innovationspotential, um eine Entkopplung von den US-Indizes abzuwenden? Werden nach dem Referendum der Briten mittelfristig andere Staaten folgen?
Charttechnische Betrachtung des Geschehens
DAX im Vergleich zum S&P 500
Legen wir beide Indizes übereinander und starten ab dem Zeitraum vor der Rallye im DAX ab Oktober 2014 bis zum Allzeithoch, so stellen wir fest, dass der deutsche Index noch gegenüber dem US-Index einen Vorsprung von rund 7% besitzt.
Ein ähnliches Bild ergibt sich seit dem Anstieg von Februar diesen Jahres. Hierbei hätte der DAX noch einen Puffer von rund 2%.
Seit dem Allzeithoch im April 2015 hingegen schneidet der DAX deutlich schlechter ab. Hierbei steht er dem US-Leitindex um rund 18% nach.
Es zeigt sich, dass der DAX in steigenden Phasen doch etwas stärker ist, als der S&P 500. In Phasen der Korrektur hingegen schneidet er jedoch deutlich schwächer ab. Wer also von einem steigenden DAX in den nächsten Wochen ausgeht, kann durchaus auf ein gewisses Aufholpotenzial hoffen.
Tagesansicht DAX
Zurück zur Tagesansicht. Hier hat sich wieder einmal nichts getan. Dabei startete der DAX noch so verheißungsvoll in den Handel. Eröffnete mit einem Aufwärtsgap und konnte sich auch einige Zeit daran halten. Allerdings konnte kein weiterer Kaufdruck erzeugt werden, sodass gegen Nachmittag wieder einige Punkte abgegeben wurden. Letztendlich ist dies der neunte Tag in der verengten Seitwärtsphase. Sowohl die Bollinger Bänder, als auch der RSI sind ohne Signale. Erst bei einem Ausbruch aus dieser Seitwärtsspanne, am Besten per Aufwärtsgap und anschließendem Schlusskurs am Tageshoch, würde sich das Bild aufhellen. Kann der DAX allerdings diese Seitwärtsspanne nach unten nicht verteidigen, so ginge die mehrmonatige Konsolidierung weiter.
Fazit: Ich gehe noch von dem ersten, bullischen Szenario aus.
Trading-Strategie
Stundenansicht
In meiner gestrigen Analyse wartete ich auf eine Kursberuhigung ab. Diese könnte nun eingesetzt haben. Ich platziere mein Kauflimit zum Aufbau einer Long-Position am Hauptkorrekturziel bei 10.670 Punkten.
Maximalziel Long-Position 1 | ca. 11.000 |
Einstieg | 10.670 |
Stop-Loss | 10.630 |
1/6 Teilverkauf | 10.710 |
1/6 Teilverkauf | ca. 10.760 |
1/6 Teilverkauf | ca. 10.800 |
Dass Sie keine dieser Kursmarken mehr verpassen, können Sie mit Hilfe des TraderFox Trading-Desks (Kostenlose Registrierung für das Trading-Desk) Kursalarme an diesen Punkten festlegen. Selbiges gilt für die Aufwärtstrendlinie. Darüber hinaus ist es unglaublich wichtig auf ein ausgewogenes Risk- und MoneyManagement zu achten sowie die Positionen per Stop-Loss abzusichern. Dies wird im Notfall Verluste begrenzen und das Handelskonto schützen.
Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt!
Patrik Uhlschmied