DAX Analyse zum 23. Oktober 2017: Nicht ohne Probleme!
Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,
für die nächsten Handelstage gehe ich von Seitwärts-Tendenzen mit leichten Korrekturen aus. Auf Sicht von mehreren Wochen trübt sich das Bild allmählich ein. Kann sich der DAX in der kommenden Handelswoche nicht behaupten, droht eine mehrwöchige Korrektur. Derzeit sehe ich das Potenzial auf der Short-Seite. Obwohl kurzfristig nochmals weitere Allzeithochs folgen können, erachte ich die Chancen auf der Long-Seite für begrenzt.
Der DAX startete am vergangenen Handelstag mit einem stärkeren Aufwärts-Gap von rund 0,3% in den Handel. Zunächst war es schwierig, dieses Kursverhalten einzuordnen, da ich mit einer anhaltenden Schwäche rechnete. Wir ließen uns im Traders-Chat dennoch nicht davon beirren und nutzten diese Gelegenheit, um eine Short-Position bei 13.048,5 Punkten zu eröffnen. Den letzten Teilverkauf tätigten wir am Nachmittag mit rund 40 Punkten im Plus. Insgesamt wäre sogar nochmals ein höherer Gewinn möglich gewesen. Dennoch war die Entscheidung für einen Short-Trade genau richtig. Die Volatilität zieht wieder an und bietet uns gute Chancen. Der DAX verdeutlicht, dass die aktuelle Kurszone nicht ohne Probleme überwunden werden kann. Arbeitet er gerade an einer Art Trendumkehr?
Ausblick für die nächsten Handelswochen - Wochenansicht
Der DAX befindet sich nunmehr seit mehreren Handelswochen unmittelbar vor der Trendlinie der vergangenen Allzeithochs. Ich nannte diese bereits von Beginn an als wichtige Widerstandsmarke. Erst wenn er diese Trendlinie nachhaltig per Wochenschlusskurs überwinden kann, ist der Weg wieder frei. Doch der jüngste Anstieg kostete viel Kraft. Die Slow Stochastik ist massiv überkauft und das MACD-Histogramm als Trendfolge-Indikator ist ebenfalls weit gelaufen.
Zusätzlich bildete der DAX in dieser Handelswoche eine Art Umkehrkerze. Schließt er in der nächsten Woche also mit einer roten Kerze, so entsteht auf solch hohem Niveau und vor einem solchen Widerstand ein bestätigtes Umkehrsignal. Dies kann durchaus belasten. Bullisch bleiben noch die Bollinger Bänder, diese weiten sich aus und deuten einen weiteren Ausbruch an. Ich gehe insgesamt für die nächsten Wochen dennoch von einer Korrektur aus. Die Kursziele befindet sich bei der SMA 20 (aktuell 12.497 Punkte) und 12.396 Punkten.
Ausblick für die nächsten Handelstage - Tagesansicht
Die Verkaufssignale in der Slow Stochastik sowie dem MACD-Histogramm sind völlig intakt. Auch das obere Bollinger Band verschließt sich und deutet ein Ende der Aufwärtsbewegung an. Doch obwohl der DAX kurzzeitig unter die SMA 10 gefallen ist, konnte er sich insgesamt darüber behaupten. Der letzte Tagesschlusskurs befindet sich unmittelbar davor. Daher erachte ich das Risiko für ein bevorstehendes Abwärts-Gap als groß. Bricht diese Unterstützung bei 12.993 Punkten, wird das Korrektur-Szenario aktiv.
Das erste untergeordnete Kursziel befindet sich bei der SMA 20 (aktuell 12.900 Punkten). Das zweite befindet sich am 38,er Fibonacci der vergangenen Aufwärtsbewegung bei 12.630 Punkten. Hier notiert ebenfalls das untere Bollinger Band.
Trading-Strategie - Stundenansicht
Kurzfristig bildete der DAX einen Aufwärtstrend. Durch den stärkeren Abverkauf konnte dieser trotz kurzem Unterbieten nochmals verteidigt werden. Im nächsten Anlauf gehe ich nicht mehr davon aus. Durchbricht er diese Trendlinie, sehe ich das oben beschriebene Short-Szenario als intakt. In einem solchen Fall baue ich eine übergeordnete Short-Position auf.
Untergeordnete Trades werde ich darüber hinaus im Traders-Chat durchführen und kommentieren.
Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt! Patrik Uhlschmied
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