DAX Analyse zum 24.02.2017

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Rückschlüsse aus der Vergangenheit?

Wochenansichten

Die heutige Analyse möchte ich nutzen, um ein umfassendes Bild der übergeordneten Ansicht zu verschaffen. Immer häufiger lese ich von potenziellen Crashs oder massiven Korrekturen. Die Begründung hierfür ist, dass der DAX in den letzten Monaten so stark gelaufen ist. Doch ist das wirklich so? Ich habe die größeren Bewegungen ab 2003 in einzelne Abschnitte unterteilt, um einen besseren Vergleich für die aktuelle Situation zu erhalten. Diese Abschnitte beinhalten starke Rally-Bewegungen sowie anschließende Korrekturen. Abschnitt 3 und 6 bilden große Korrekturen ab. Hierbei betrachte ich die vorangegangenen, längerfristigen Anstiege.

abschnitte

Abschnitt 1

Im ersten Abschnitt startete der DAX seine Rally vom Tief bei 2.188 Punkten. Das Hoch bzw. die Einleitung zur Korrektur vollzog er erst knapp 1 Jahr später bei 4.175 Punkten. Dies entspricht einem Anstieg von 90%. Die Korrektur ging bis zum Tief bei 3.618 Punkten. Dies sind lediglich 13%.

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Abschnitt 2

Die zweite Bewegung startete im Anschluss vom letzten Tief aus Abschnitt 1 bei 3.618 Punkten. Das Hoch notierte 6.162 Punkten. Hierbei stieg der DAX rund 9 Monate. Dies entspricht einem Anstieg von rund 70%. Die Korrektur erstreckte sich anschließend lediglich um 15%.

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Abschnitt 3

Abschnitt 3 hingegen zeigt die komplette Aufwärtsbewegung mit der anschließenden größeren Korrektur. Von hier aus stieg der DAX von 2.188 bis 8.550 Punkten an. Dies entspricht 290%. Anschließend korrigierte der Deutsche Leitindex zu 3.587er Kursmarke. Er verlor dabei 58%.

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Abschnitt 4

Im vierten Abschnitt stieg der DAX von diesem Tief bis zur 7.634 an. Ein Anstieg von 113%. Die Korrektur ging bis zur Kursmarke von 4.971. Eine Korrektur von 35%.

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Abschnitt 5

Im Abschnitt 5 stieg der DAX um 102% bis zu 10.048 Punkten. Die Korrektur ging bis 8.353 Punkten. Der DAX fiel hierbei um 17%.

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Abschnitt 6

Im sechsten Abschnitt stieg der DAX vom Tief bei 4.971 aus bis zum Allzeithoch bei 12.401 Punkten. Er steigerte hierbei seinen Wert um 149%. Die Korrektur ging bis zur Kursmarke von 8.694 Punkten. Dies entspricht einem Wertverlust von 30%.

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Abschnitt 7

Nun befinden wir uns im letzten Abschnitt. Dieser startete bei 8.694 Punkten im Februar 2016 und geht bis zum Hoch bei 12.030 Punkten. Dies entspricht einem Anstieg von lediglich 38%. Dies entspricht gerade einmal der Hälfte des prozentualen Anstiegs von Abschnitt 2! Ja, ein 38%iger Anstieg ist viel. Jedoch nicht im Vergleich zu den vergangenen Anstiegen, welche eine größere Korrektur nach sich gezogen haben. Aus dieser Sicht würde es mich stark wundern, wenn der DAX mehr als 10 bis 15% korrigieren sollte.

Zumal aus der heutigen, übergeordneten Betrachtung noch keinerlei Umkehrsignale bzw. Anzeichen für eine solche Korrektur gegeben sind. Die Bollinger Bänder zeigen beide in Trendrichtung. Das obere Bollinger Band lässt weiteren Platz nach oben zu. Lediglich der RSI steht allmählich im überkauften Bereich und würde im Falle eines neuen Allzeithochs wahrscheinlich eine bärische Divergenz auslösen. Doch soweit sind wir noch nicht.

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Fazit: Der DAX liefert übergeordnet bislang noch keinerlei Umkehrsignale. Generell können auch mehrmonatige Korrekturen kommen. Doch aus der Vergangenheit haben wir festgestellt, dass ein 38%iger Anstieg noch kein Grund zur Sorge sein muss. Sollte der DAX jedoch durch den morgigen Handelstag einen Shooting-Star bilden, könnte es dennoch spannend werden.


Tagesansicht

Untergeordnet hat der DAX hingegen vorerst ein Umkehrsignal gebildet. Die Gefahr des vermeintlichen Umkehr-Dojis hatte sich bewahrheitet. Der RSI notierte leicht im überkauften Bereich, was zusätzlich als Verkaufssignal gilt. Der DAX könnte nun das Pullback-Niveau vom vorangegangenen Jahreshoch ansteuern. Dieses befindet sich bei rund 11.897 Punkten. Sollte der DAX von hier aus kein neues Hoch erklimmen, so ist die Mitte der Bollinger Bänder die nächste Anlaufstelle. Die Bollinger Bänder geben bislang noch kein Verkaufssignal. Sie breiten sich weiterhin aus.

tage


Fazit: Kurzfristig könnte sich durch das Umkehrsignal Abwärtspotential freigeschalten haben. Nun gilt es für den morgigen Handelstag, dass der DAX auf Wochensicht keinen Shootingstar bildet. Ansonsten wäre dies der erster Schritt von einem übergeordneten Umkehrsignal.


Trading-Strategie

Für den morgigen Handelstag werde ich lediglich die Reaktionen an der 11.897 Punktemarke beobachten. Ich plane hier keinen Trade über mehrere Handelstage. Ich gehe vielmehr davon aus, dass sich das Umkehrsignal vorerst durchsetzt.


Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt!

Patrik Uhlschmied


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