DAX Analyse zum 24.11.2016
Mythos Jahresendrallye
Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,
"wenn alle Spieler auf eine angeblich todsichere Sache spekulieren, geht es fast immer schief." mit diesem Zitat von André Kostolany möchte ich heute auf den Mythos der vermeintlich sicheren Jahresendrallye aufmerksam machen. Denn diese ist mittlerweile fast in aller Munde. Natürlich ist es statistisch betrachtet sehr wahrscheinlich, dass die Börsen innerhalb der letzten Monate im Jahr nochmals ansteigen. Doch ist dies auch so, wenn alle darauf wetten? In diesem Zuge möchte ich ein weiteres Zitat von ihm nennen: "an der Börse sind zwei mal zwei niemals vier, sondern fünf minus eins. […]" Ist es denkbar, dass erst die Stimmen der Jahresendrallye verstummen müssen, dass sie letztendlich doch eintritt? Müssen Kurse erst fallen, bevor sie wieder steigen?
Charttechnische Betrachtung des DAX
Tagesansicht
Tag Nummer zehn; mittlerweile klingt es wie ein Tagebucheintrag aus dem Gefängnis. Der DAX ist weiterhin innerhalb der verengten Seitwärtsphase gefangen. Dennoch ist zu erkennen, dass Anleger es langsam leid werden, den DAX in dieser Spanne zu halten bzw. auf einen Anstieg zu hoffen. Der heutige Tag wurde bis zum späten Nachmittag hauptsächlich von beinahe lethargischem Verhalten geprägt. Trist und grau. Es gleicht einem rauen Herbsttag. Der Index war kurz davor, die sich an der SMA 20 gebildete Unterstützung zu durchbrechen. Doch dann sahen bullisch orientierte Marktteilnehmer ein Silberstreif am Horizont; die dahin schmelzenden Erdöllagerbestände. Der DAX prallte direkt an der Unterstützung ab und verharrt seither erneut in der Mitte dieser Seitwärtsbegrenzung.
Fazit: Sollte der DAX die Seitwärtsbegrenzung nach oben durchbrechen, wird der Mythos Wirklichkeit. Verlässt er diese panikartig nach unten, so ist womöglich 2 x 2 = 5 -1.
Trading-Strategie
Stundenansicht
Für die Trading-Strategie erachte ich nach wie vor eine Long Variante als bessere Alternative. Übergeordnet, auf Sicht von mehreren Wochen bleibt das Bild für mich weiterhin bullisch. Dementsprechend plane ich ebenso übergeordnete Long-Einstiege an den im Chart ersichtlichen Fibonacci-Retracements des Trump-Anstieges.
Dass Sie keine dieser Kursmarken mehr verpassen, können Sie mit Hilfe des TraderFox Trading-Desks (Kostenlose Registrierung für das Trading-Desk) Kursalarme an diesen Punkten festlegen. Selbiges gilt für die Aufwärtstrendlinie. Darüber hinaus ist es unglaublich wichtig auf ein ausgewogenes Risk- und MoneyManagement zu achten sowie die Positionen per Stop-Loss abzusichern. Dies wird im Notfall Verluste begrenzen und das Handelskonto schützen.
Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt!
Patrik Uhlschmied