DAX Analyse zum 25. Juni 2018: Die Problematik der übergeordneten Umkehrformation
Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,
der DAX befindet sich weiterhin inmitten einer Korrektur. Ich gehe davon aus, dass diese fortgesetzt wird. Untergeordnete Erholungen sind einzuplanen. Für den übergeordneten Kursverlauf steht eine Entscheidung bevor. Ich bleibe über dessen Ausgang kritisch. Dennoch bleiben die Vorzeichen vorerst bullisch.
Ausblick für die nächsten Handelswochen – Wochenansicht
Der DAX konsolidiert mittlerweile über mehrere Handelsmonate hinweg unmittelbar am Allzeithoch. Eigentlich ist ein solches Verhalten bullisch. Doch das Problem dieser monatelangen Seitwärtsphase ist eine potenzielle Top-Bildungs-Formation. Der Index ist kurz davor eine Schulter-Kopf-Schulter Formation zu bilden. Diese verläuft bisher nicht idealtypisch, da sich die zweite Schulter (ca. 13.205 Punkte) oberhalb der ersten (ca. 12.845 Punkten) befindet. Allerdings bleibt die Gefahr einer Bestätigung weiterhin bestehen. Erst wenn der DAX das lokale Hoch bei 13.205 Punkten überwinden kann, sehe ich die Formation als ungültig. In einem solchen Fall rechne ich mit weiteren Allzeithochs. Fällt der DAX hingegen unter die Nackenlinie bei ca. 11.820 Punkten, wird die Umkehrformation aktiv. Dabei befindet sich das nächste übergeordnete Kursziel im Bereich von 10.700 bis 10.200 Punkten. Der GD 200 (aktuell bei 11.229 Punkten) könnte in einem solchen Fall nicht verteidigt werden.
Für die nächsten Handelswochen ist vorerst nicht mit einer Überwindung des Widerstands von 13.205 Punkten zu rechnen. Die Slow Stochastik ist massiv überkauft und steht unmittelbar vor einem weiteren Verkaufssignal. Ein solches wird aktiv, sofern die orangene Signallinie (der GD der vergangenen 3 Wochen) per Wochenschlusskurs unter 70 fällt. Derzeit notiert dieser GD bei 71,95.
Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht
Auf Tagesbasis konnte bereits die Überkauftheit in der Slow Stochastik komplett abgebaut werden. Der Oszillator befindet sich massiv im überverkauften Bereich. Die Signallinie beginnt allmählich zu drehen und setzt zum ersten Kaufsignal an (durch eine Kreuzung mit dem GD der vergangenen 14 Tage). Eine erste untergeordnete Korrektur kann nach dem Abwärtsimpuls eingeleitet werden. Allerdings gehe ich noch nicht von einem Ende dieser Abwärtsbewegung aus. Weiter belasten sollte das Unterschreiten des Unterstützungsbereichs von ca. 12.600 Punkten sowie die übergeordnete Wochenansicht. Mein nächstes Kursziel befindet sich im Bereich von 12.320 Punkten. Hier ist das letzte lokale Tief von Ende April sowie einige Fibonacci-Retracements/-Extensions zu finden.
Erst wenn der DAX nachhaltig über den neuen Widerstandsbereich von 12.600 Punkten ansteigen kann, rechne ich mit einem Erreichen des GD 200 bei ca. 12.800 Punkten. Selbst beim Ansteuern dieses Widerstands werde ich übergeordnet noch nicht bullisch. Hierzu ist ein nachhaltiges Überwinden dieses gleitenden Durchschnitts notwendig. Erst in einem solchen Fall gehe ich von einem Ansteuern der Kursmarke von 13.000 sowie 13.205 Punkten aus.
Trading-Strategie
Grundsätzlich bleibe ich bis zum Erreichen des Unterstützungsbereichs von 12.320 Punkten bärisch eingestellt. Demnach halte ich nach potenziellen Umkehrsituationen auf den untergeordneten Zeitebenen Ausschau. Dabei sollte der DAX mind. auf Stundenbasis überkauft sein. Erst am Unterstützungsbereich suche ich verstärkt nach übergeordneten Long-Einstiegen.
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