DAX Analyse zum 25. Oktober 2018: Keine Besserung in Sicht!
Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,
der DAX generierte zwar ein neues Jahrestief, es bleibt allerdings keine Besserung in Sicht. Im kurzfristigen Kontext bleibt das Bild daher weiter auf Short eingestellt. Es schließt sich daher der mittelfristigen Chartlage an. Auch hier ist weiter mit fallenden Kursen zu rechnen.
Der DAX wurde am gestrigen Handelstag auf ein neues Jahrestief katapultiert. Hierbei setzte sich die starke Abwärtsbewegung der vergangenen Handelswochen weiter fort. Der Auslöser hierfür war eine Auseinandersetzung im Haushaltsstreit zwischen der Europäischen Union sowie dem hochverschuldeten Italien. Die EU-Kommission lehnte dabei den Haushaltsentwurf von Italien ab. Es war die erste Ablehnung seit Bestehen der Europäischen Union. Italien zeigt sich daraufhin wenig kooperativ. Zusätzlich zur weiterhin anhaltenden Problematik im Handelsstreit zwischen den USA und China als auch der Sorge vor weiter steigenden US-Zinsen ist jede weitere negative Nachricht derzeit noch wie Gift für den Markt. Auch die Berichtssaison verläuft bislang enttäuschend. Immer mehr Gewinn- und Umsatzwarnungen werden ausgesprochen. Dabei ist bislang noch keine Änderung in Sicht!
Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht
Das Verkaufssignal im unteren Extrembereich ist bei der Slow Stochastik weiterhin völlig aktiv. Die Abwärtsbewegung setzt sich demnach weiterhin ungebremst fort. Eine Stabilisierung ist derzeit nicht in Sicht. Erst bei nachhaltigen Stabilisierungsversuchen können auch taktgebende Kaufsignale im Oszillator auftauchen. Solange der DAX allerdings in solch einer Abwärtsbewegung verharrt, bedarf es einem Befreiungsschlag, um nachhaltig wieder ansteigen zu können. Ansonsten gilt jede mehrtägige Erholung als Abbauen des derzeit bestehenden überverkauften Zustandes. Meine nächsten Unterstützungsbereiche notieren bei ca. 10.831 Punkte sowie 10.653 Punkten. Hier notiert das letzte lokale Tief von Juli 2015 sowie das letzte lokale Hoch von Oktober 2016. In dieser Region befinden sich allmählich die übergeordneten Unterstützungen. Im Falle einer bedeutsamen Bodenbildung könntedemnach eine Korrekturbewegung abgeschlossen sein. Von einer solchen sind wir derzeit jedoch leider noch weit entfernt.
Sollte sich der DAX für eine mehrtägige Erholung entscheiden, befindet sich der nächste Widerstands bei ca. 11.452 Punkten. Hier notiert das vorangegangene Jahrestief. Kann diese Hürde genommen werden, befindet sich der nächste Widerstand bereits beim letzten lokalen Tief von September bzw. das letzte lokale Hoch von Oktober diesen Jahres. Ebenfalls notiert in dieser Zone der GD20 (daily). Mittelfristig wird das Bild erst wieder bullisch, sofern der DAX den mittelfristigen Abwärtstrend vom Allzeithoch nachhaltig nach oben überwinden kann. Es ist also noch ein weiter Weg. Demnach halte ich an jedem Widerstandsbereich der Tagesansicht nach weiteren Short-Einstiegen Ausschau.
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