DAX Analyse zum 25. September 2017: Wo wird die übergeordnete Entscheidung stattfinden?
Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,
übergeordnet bleibe ich weiterhin bullisch gestimmt. Ich sehe derzeit keinen Grund warum der DAX auf Sicht von mehreren Monaten korrigieren sollte, sondern rechne vielmehr mit neuen Allzeithochs. Untergeordnet plane ich hingegen bereits eine mehrtägige Korrektur ein.
In der vergangenen Handelswoche hat sich relativ wenig getan. Der DAX startete mit einem leichten Aufwärts-Gap in die neue Woche, welches jedoch sofort wieder abverkauft wurde. Ein Ausbruch aus der mehrtägigen Seitwärts-Phase konnte damit nicht durchgesetzt werden. Während der nächsten Tage konsolidierte unser Index weiterhin brav in dieser verengten Handelsspanne. Erst die Fed-Chefin Janet Yellen sorge kurzfristig mit ihren Aussagen zur Zinspolitik sowie der derzeitigen Wirtschaftslage für Freude. Der DAX überwand diese Range mit einem Aufwärts-Gap und konnte dieses Kursniveau sogar per Tagesschlusskurs halten. Doch selbst die besten charttechnischen Vorgaben nützten nichts, wodurch der Deutsche Leitindex am darauffolgenden Tag mit einem Abwärts-Gap startete. Am letzten Handelstag der Woche war er lediglich damit beschäftigt diese Kursverluste wieder wettzumachen, sodass er zum Wochenschlusskurs genau am Eröffnungskurs geschlossen hat.
Am Sonntag, den 24. September finden die Bundestagswahlen statt. Ich gehe davon aus, dass dies kein Event für die Börse darstellen wird. Außer es sollte eine rot-rot-grüne Koalition bzw. einen schwarz-gelben Zusammenschluss geben. Im ersten Falle rechne ich mit einem schwächeren DAX im zweiten Fall mit einem stärkeren.
Ausblick für die nächsten Handelswochen – Wochenansicht
Durch die letzte Handelswoche konnte sich zwar der DAX oberhalb der Mitte der Bollinger Bänder etablieren, doch wirft dieses Kursverhalten in Form der abgeschlossenen Wochenkerze einige Fragen auf. Denn hier deutet sich nun eine Umkehrkerze an. Dies könnte zu einer Verunsicherung der Marktteilnehmer führen. Wird die nächste Handelswoche mit einer roten Kerze beendet, so kann es doch noch einmal spannend für eine etwas größere Korrektur werden. Im best-case wird diese nicht unter die Kursmarke von 11.965 Punkten fallen, im worst-case zur Kursmarke von 11.340 Punkten bzw. dem Aufwärtstrend seit 2016.
Aus Sicht der Slow Stochastik sowie dem MACD-Histogramm besteht jedoch noch kein Grund zur Sorge. Das Histogramm steht erst unmittelbar vor einem Kaufsignal und die Slow Stochastik ist noch nicht im überkauften Bereich.
Solange also keine rote Wochenkerze gebildet wurde, gehe ich weiterhin von einem Anlaufen des Bereichs um die 12.970 Punkten aus. Hier rechne ich mit einer Entscheidung für den weiteren übergeordneten Kursverlauf, welche zugunsten der Bullen ausgehen sollte.
Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht
Der DAX nähert sich dem nächsten Zielbereich am 76,4er Fibonacci-Retracement. Spätestens hier rechne ich mit einer mehrtägigen Korrektur (außer es wird eine schwarz-gelbe Koalition geben). Denn unser Index ist innerhalb einer extrem kurzen Zeit sehr weit gelaufen. Diese Aufwärtsdynamik ging in den letzten Handelstagen etwas verloren, wodurch dem DAX erstmal eine Abkühlung guttun würde.
Diese Abkühlung sollte sich dann bis in den Bereich von 12.350/12.280 Punkten erstrecken. Hierzu fehlt es allerdings noch an den nötigen Umkehrsignalen. Ein solches Umkehrsignal wäre beispielsweise ein Tagesschlusskurs unterhalb der SMA 10, welche sich aktuell bei ca. 12.555 Punkten befindet.
Die Technik ließe jedenfalls Platz für Korrekturen. Die Slow Stochastik ist massiv überkauft (allerdings noch ohne Verkaufssignal) und das MACD-Histogramm ist ebenfalls stark angestiegen.
Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt! Patrik Uhlschmied
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