DAX Analyse zum 26. Juni 2018: Müssen wir jetzt alle in Panik verfallen?

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Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

solange der DAX keine nachhaltigen Zeichen für eine Umkehr liefert, gehe ich für die nächsten Handelstage von einer anhaltenden Korrektur aus. Mit jedem weiteren Korrekutr-Tag rückt das übergeordnete Top-Bildungs-Szenario in den Vordergrund. Obwohl ich einem bullischen Ausgang kritisch gegenüberstehe, bleiben die Vorzeichen hierfür noch gegeben.

Der heutige Handelstag ist wohl für die meisten Privatanlegern schmerzhaft. Unter der zunehmenden Zuspitzung eines möglichen Handelskrieges gerät der Aktien-Markt auf breiter Front unter Druck. Die Korrektur der vergangenen Handelstage ähnelt dabei schon fast einem panikartigen Abverkauf. Innerhalb weniger Tage verlor der Index beinahe 1.000 Punkte. Dabei betrat der deutsche Leitindex das Börsenparkett der neuen Woche bereits mit einem Abwärts-Gap von ca. 0,5 Prozent. Nach einem kurzen Erholungsversuch brach der Index weiter ein. Am Ende stand ein Kursverlust von mehr als 2 Prozent zu Buche. Müssen wir jetzt alle in Panik verfallen?

Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht

Der Abwärtsimpuls der vergangenen Tage kann schon fast beängstigend sein. Nahezu ohne Erholungen verlor der DAX innerhalb sieben Handelstage fast 1.000 (!) Punkte. Innerhalb dieser Korrektur konnte der Index -verständlicherweise- seine Überkauftheit in der Slow Stochastik wieder vollkommen abbauen. Der Oszillator befindet sich stark im überverkauften Bereich. Doch solange hier noch kein Kaufsignal vorliegt, heißt es Vorsicht zu bewahren. Weiterhin notiert der DAX direkt im Unterstützungsbereich der Kursmarke von 12.320 Punkte. Hier befindet sich sowohl das letzte lokale Tief von Ende April sowie das 61,8er Fibonacci-Retracement der vergangenen Aufwärtsbewegung und das 138,2er Fibonacci-Extension der -bisher- untergeordneten Korrektur. Eigentlich sind die Vorzeichen für ein Ende der Abwärtsbewegung gut.

Allerdings stimmt mich an dem Kursverhalten etwas kritisch. Der DAX weist keinerlei Gegenreaktion auf. Er schloss direkt am Tagestief. Es entsteht eine lange schwarze, bärische Kerze. Entstehen solche Tageskerzen unmittelbar vor einem solchen Unterstützungsbereichs, können oftmals stärkere Abwärts-Gaps folgen. Durch diese Kurslücken werden häufiger entscheidende Unterstützungen durchbrochen. Die besten Beispiele hierfür sind der 2. Februar sowie der 18. Juni dieses Jahres. Nach beiden langen schwarzen Tageskerzen wurde die SMA 200 deutlich unterboten. Die Folge eine fortgeführte, stärkere Abwärtsbewegung. Ich gehe daher für die nächsten Handelstage erstmal von keiner nachhaltigen Bodenbildung aus. Der nächste Unterstützungsbereich befindet sich bei 11.980 Punkten. Der nächste Widerstand ist erst wieder bei 12.467 Punkten zu finden (Hoch vom 12. März).

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Trading-Strategie

Der erste Long-Versuch in der Zone scheiterte. Ich schloss meine Position mit einem Kursverlust von 20 Punkten kurz vor Handelsschluss. Die Gefahr für ein Abwärts-Gap und eine fortgeführte Abwärtsbewegung überwiegt. Sollte der DAX in der aktuellen Unterstützungszone eine nachhaltige Bodenbildung andeuten, werde ich ggf. nochmals einen weiteren Einstieg suchen.

Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt!

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