DAX Analyse zum 26. September 2018: Der Kampf gegen weitere Verkaufssignale
Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,
ich gehe für die nächsten Handelstage insgesamt von weiter fallenden Kursen aus. Allerdings messe ich dieser vermeintlichen Abwärtsbewegung lediglich eine untergeordnete Bedeutung bei. Beim übergeordneten Bild, auf Sicht von mehreren Wochen und Monaten, bleibe ich demnach bullisch eingestellt.
Nachdem der Automobilhersteller BMW am heutigen Handelstag eine Gewinnwarnung aussprechen musste, sackten die Aktien um fast 6 Prozent ein. Die komplette Automobilbranche geriet hierbei unter Druck. Dennoch konnte sich der DAX mit einem leichten Gewinn von ca. 0,2 Prozent aus dem Handelstag kämpfen. Trotz internationaler Unruhen und dem zuletzt bestätigten Verkaufssignal zeigte er sich von seiner stabilen Seite. Dennoch konnte er sich während des Handelstages nicht nachhaltig nach oben absetzen. Dies liegt vor allem an der Zurückhaltung der Anleger, welche mit Spannung auf die morgige US-Notenbanksitzung warten. Der allgemeine Konsens geht von weiteren Zinserhöhungen aus. Ungewiss ist hingegen die Intensität der Zinsanhebungen. Der Kampf gegen weitere Verkaufssignale hält also weiterhin an.
Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht
Der DAX steht unmittelbar vor einem weiteren Verkaufssignal. Das erste wurde bereits durch die bestätigte Umkehrformation generiert. Das zweite entstand, als die Signallinie der Slow Stochastik den langsameren GD im oberen Extrembereich von oben nach unten kreuzte. Gelangt diese Signallinie per Tagesschlusskurs unter einen Wert von 70, folgt das nächste entscheidende Verkaufssignal. Ich erwarte, dass der DAX trotz seiner heutigen Zurückhaltung seine Abwärtsbewegung fortsetzt. Ich gehe davon aus, dass der Unterstützungsbereich von 12.100 Punkten bis 12.202 Punkten angesteuert wird. Hier befinden sich sowohl das ehemalige Doppeltief von Ende Juni und Anfang August als auch die Mitte der Bollinger Bänder/GD20 (daily, aktuell bei ca. 12.202 Punkten).
Beim Erreichen dieser Zone erwarte ich weitere Aufwärtsbewegungen bis in den Widerstandsbereich von 12.460 bis 12.580 Punkten. Zu diesem Zeitpunkt sollte sich auch der GD200 (daily, aktuell bei ca. 12.600 Punkten) in dieser Zone aufhalten. Somit würde die Aussagekraft dieses Widerstandsbereichs nochmals verstärkt. Kann sich der Dax allerdings nicht in dem Unterstützungsbereich von 12.100 bis 12.202 Punkten stabilisieren, ist gleichwohl mit weiterem Abgabedruck bis zu den derzeitigen Jahrestiefs zu rechnen. Diese befinden sich in der Zone von 11.711 bis 11.770 Punkten.
Trading-Strategie – Stundenansicht
Der DAX startete am heutigen Handelstag eine Gegenbewegung, welche allerdings unterhalb meines Ausstiegsszenarios der Short-Strategie stoppte. Dementsprechend halte ich weiterhin an meinem Short-Szenario für die nächsten Handelstage fest. Dies gilt solange sich der Index unterhalb der Kursmarke von 12.440 Punkten aufhält. Hierbei erwarte ich insgesamt eine weitere Abwärtsbewegung bis zum Bereich von 12.202 bis 12.100 Punkten.
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