DAX Analyse zum 27.02.2017

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Wird es jetzt doch kritisch?

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

der DAX startete äußerst schwach in den letzten Handelstag der Woche. Er eröffnete gegenüber dem vorherigen Tagesschlusskurs bereits rund 25 Punkte niedriger. Das war jedoch lediglich der Beginn der eigentlichen Abwärtsbewegung. Von hier aus brach der Index über den Tag völlig zusammen und verlor jeglichen Halt. Der DAX verlor bis zum Tagestief rund 220 Punkte. Erst am Nachmittag, zur Börseneröffnung der Amerikaner, konnte der DAX gestützt werden. Durch die Amerikaner konnte eine Gegenbewegung gestartet werden.

Diese hielt bis zum Ende des späten Handels an und erstreckte sich beinahe über 50% der Abwärtsbewegung. Trotz dieser schnellen Gegenbewegung ist ein solcher Abverkauf nicht gerade das bullischste Zeichen. Wird es jetzt doch kritisch, sollten die Amerikaner uns nicht mehr stützen können?


Charttechnische Gesamtbetrachtung des Geschehens

Tagesansicht S&P 500

In meinen vergangenen Analysen zum S&P 500 nannte ich das 138,2er Fibonacci-Extension der vorangegangenen Bewegung. Die Kursmarke von 2.366 Punkten sollte dem US-Leitindex eine Hürde darstellen, welche nicht ohne Weiteres überwunden wird. Nachdem er am Handel vom Donnerstag an dieser Marke reagierte und am Freitag ebenfalls mit einem Abwärtsgap startete, vermittelte er uns anfangs ein solches Bild. In Kombination zu dem hohen RSI sollte für die Bären Grund genug sein, um den Verkaufsdruck zu erhöhen. Fehlanzeige! Der Index erholte sich und ging am Tageshoch, unmittelbar an dieser Kursmarke aus dem Handel.

sp


Fazit: Die Vorlage für die Bären wurde nicht genutzt. Das Bild bleibt hier bullisch.


Wochenansicht DAX

In meiner Analyse für Freitag hatte ich ein übergeordnetes, umfassenderes Bild geliefert. Ich erwähnte dabei, dass ein 38%iger Anstieg noch kein Grund zur Sorge vor einer massiven Korrekturbewegung sei. Zumal der DAX noch keinerlei übergeordnetes Umkehrsignal lieferte. Ein solches lieferte er bislang noch nicht. Jedoch einen ersten Schritt hierzu. Ich sprach die Gefahr eines vermeintlichen Shooting-Stars auf Wochenansicht an. Eine solche ähnliche Wochenkerze hat sich durch den schwachen Handelstag nun gebildet. Folgt eine weitere rote Kerze per Wochenschlusskurs, so bestätigt sich dieses Umkehrsignal. Zusätzlich stand der RSI im überkauften Bereich. Dies würde ein zusätzliches Verkaufssignal bedeuten. Setzt sich das Umkehrsignal durch, so könnte sich durchaus das Abwärtspotential bis zur 10.000er Kursmarke bewahrheiten. Solange beide Bollinger Bänder nach oben gerichtet sind, bleibt der Trend jedoch weiterhin bestehen.

woche


Fazit: Auf Sicht von mehreren Wochen wird es zunehmend gefährlicher, Long-Positionen zu eröffnen. Auch, wenn das potentielle Umkehrsignal sich nun nicht durchsetzen würde, so sind das bereits erste Anzeichen dafür. Aus diesem Grund gilt es übergeordnet Vorsicht zu bewahren.


Tagesansicht DAX

Bereits am Mittwoch hatte ich die Befürchtung des potentiellen Umkehr-Dojis geäußert. Nachdem dieses am Donnerstag bestätigt und am Freitag der erste Abverkauf stattgefunden hat, haben sich diese Befürchtungen nun bewahrheitet. Dies konnte sogar erste Auswirkungen auf die übergeordnete Sicht nehmen. Der DAX konnte am Pullback-Niveau vom vorangegangenen Jahreshoch keine Gegenbewegung einleiten. Er entschied sich für den Weg direkt in die Mitte der Bollinger Bänder. Dies war die nächste Anlaufstelle aus meiner letzten Analyse. Von hier aus trat die erste Gegenreaktion ein.

Die Bollinger Bänder sind durch den letzten Handelstag beide wieder seitwärts gerichtet. Der Ausbruch ist vorerst vorbei. Im RSI konnte wichtiger Verkaufsdruck abgebaut werden. Jedoch notiert dieser weiterhin im Normalbereich. Erst im überverkauften Bereich wird es für Long-Positionen über wenige Handelswochen wieder interessant. Der überverkaufte Bereich wird unterhalb der 30er Marke erreicht.

tage


Fazit: Es schalten sich Kursziele für den Aufbau von Long-Positionen frei. Das erste befindet sich bei. 11.620 bis 11.600 Punkten. Sollte der DAX hier drehen, wäre das eine Super-Bull Variante. Hiervon gehe ich nicht primär aus. Die nächsten beiden Ziele finde ich durchaus spannender; 11.464 sowie 11.366 Punkte.


Trading-Strategie

Stundenansicht

Der DAX zeigte an dem Pullback-Niveau vom vorangegangenen Jahreshoch keinerlei Reaktion. Ein Trade war an dieser Stelle nicht passend. Die Rolle des Beobachters einzunehmen war hier richtig.

Der Anstieg des DAX war im Vergleich zur Abwärtsbewegung seit dem neuen Jahreshoch deutlich zu schnell. Sollte er in diesem Tempo weiter steigen, so ist diese Trading-Strategie irrelevant. Startet er hingegen verhalten in die neue Handelswoche und steigt nur korrektiv über mehrere Stunden an, so ist der Bereich zwischen 11.876 und 11.913 Punkten interessant für einen Short-Einstieg. Ziele hiervon sind im Fazit der Tagesansicht zu sehen. Das Pullback-Niveau vom vorangegangenen Jahreshoch befindet sich direkt inmitten dieses Bereichs bei 11.894 Punkten.

stunde


Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt!

Patrik Uhlschmied


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