DAX Analyse zum 29. Januar 2018: Was passiert, wenn die US-Indizes korrigieren?
Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,
ich gehe für die nächsten Handelswochen von einer fortgeführten Seitwärts-Phase des DAX aus. Auf Sicht von mehreren Tagen rechne ich jedoch weiterhin mit einer Kurserholung bzw. Aufwärts-Bewegung.
Während sich der Deutsche Leitindex noch nicht einmal 10% über dem vorherigen Allzeithoch aus dem Jahre 2015 befindet, notiert der Dow Jones bereits mehr als 30% über dem vorherigen Höchststand. Der DAX hinkt dem großen Bruder deutlich hinterher. Was wird geschehen, wenn der Dow Jones nach dieser beeindruckenden Rally eines Tages doch noch eine heftigere Korrektur einleitet? Wird der DAX dem Amerikaner gleichermaßen nach unten folgen oder wird er dann vielleicht sogar seine eigentliche Stärke entfalten?
Ausblick für die nächsten Handelswochen - Wochenansicht
Im Grunde verharrt der Index seit November letzten Jahres in einer -auf Tagesbasis- vergrößerten Seitwärts-Phase. Diese erstreckt sich von ca. 13.500 bis 12.750 Punkten. In der vergangenen Handelswoche hat der DAX kurzzeitig versucht, nachhaltig aus dieser Range nach oben auszubrechen, doch fiel er in den darauffolgenden Tagen wieder zurück. Neben dem vorherigen Allzeithoch befindet sich hier ebenfalls das obere Bollinger Band als zusätzlicher übergeordneter Widerstand. Erst ein deutlicher Wochenschlusskurs über dieser Zone ist für mich ein Zeichen zur Trendfortsetzung. Selbiges gilt für einen Ausbruch auf der Unterseite.
Derzeit gehe ich davon aus, dass der DAX noch einige Handelswochen innerhalb dieser Range verharren wird, bis sich die Bollinger Bänder wieder deutlich verengt haben. Anschließend rechne ich mit einem Ausbruch nach oben. Die Slow Stochastik ist im neutralen Bereich und das MACD-Histogramm ist ebenfalls signallos.
Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht
Die stärkere Gegenbewegung der Bären unmittelbar nach Erreichen des neuen Allzeithochs verunsicherte mich. Denn wieder ist ein Ausbruch nicht von Nachhaltigkeit geprägt. Dies geschah bereits seit November 2017 nach jedem neuen (lokalen) Hoch. Doch trotz dieser stärkeren Abwärts-Bewegung leitete der Index am ersten Kursziel, der SMA 20, eine Erholung ein. Diese beschleunigte sich nochmals am letzten Handelstag der Woche. Ich gehe davon aus, dass sich diese für die nächsten Tage fortsetzen wird. Doch allzu viel erwarte ich hiervon noch nicht. Denn auch auf Tagesbasis sieht die Technik alles andere als vielversprechend aus. Die Slow Stochastik generierte erst ein zweites Verkaufssignal und das MACD-Histogramm als Trendfolge-Indikator steht ebenfalls kurz vor einem solchen Signal.
Trading-Strategie – Stundenansicht
Auf Stundenbasis ist der DAX bereits wieder sehr stark überkauft. Dennoch traue ich ihm aufgrund der 4H-Basis noch einen weiteren Anstieg bis in den Bereich von 13.460 bis 13.510 Punkten zu. In diesem Bereich werde ich nach bestätigten, untergeordneten Umkehrsignalen Ausschau halten. Ich suche in dieser Zone nach Short-Einstiegen.
Sollte der DAX vor Erreichen dieses Bereichs nochmals eine Korrektur einlegen -ca. 13.310 Punkte- werde ich von hier aus eine Long-Position mit dem Ziel von 13.460 bis 13.510 Punkten aufbauen.
Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt! Patrik Uhlschmied
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