4 US-Aktien, bei denen die Bank of America Merrill Lynch charttechnisch zum Kaufen trommelt

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Charts sagen oft mehr als 1.000 Worte. Doch nicht nur das. Richtig eingesetzt dienen Charts auch als sehr gutes Hilfsmittel zur Kursprognose. So ist es beispielsweise häufig so, dass Aktien, die nach dem Überwinden von wichtigen Charthürden Kaufsignale liefern, prozyklisch anschließend noch weiter zulegen.

Bei seinen Analysen setzt auch Bank of America Merrill Lynch-Charttechniker Stephen Suttmeier auf dieses Kursverhalten. Zu nutzen macht er sich das etwa bei der von ihm seit dem 30. September 2016 erstellten Bull Trenders List. Eingang finden darin Aktien, die von ihm charttechnisch betrachtet mit am meisten präferiert werden und die zudem von den hauseigenen Fundamental-Analysten der US-Investmentbank entweder mit einer Kaufempfehlung oder zumindest mit einer Neutral-Einstufung ausgestattet sind.

Das erklärte Ziel dabei ist, mit diesen Favoriten langfristig den S&P 500 Index zu schlagen. Suttmeier achtet dabei sowohl auf absolute als auch auf relative Kurstrends. Das heißt, er berücksichtigt sowohl das eigene Chartbild eines Titels als auch dessen Kursverhalten im Vergleich mit einer Benchmark, wie etwa dem S&P 500 Index.

Bei der eben erfolgten Aktualisierung der Bull Trenders List, hat Suttmeier folgende Werte gestrichen: Altria Group, Conagra Brands, General Dynamics, Jack in the Box, TD Ameritrade, Union Pacific und United Continental. Neu in die Favoritenliste geschafft haben es dafür 4 US-Aktien, die wir nachfolgend benennen.

Die erste Neuempfehlung ist Citigroup. Nach der Einschätzung von Suttmeier hat der US-Finanzdienstleister eine große Bodenbildung erfolgreich abgeschlossen. Diese eröffnet aus seiner Sicht langfristig die Chance auf einen Kursanstieg bis in den Bereich von 84,00-85,00 Dollar. Die Notiz sei nach oben ausgebrochen und könne auch im relativen Performance-Vergleich mit dem S&P 500 Index punkten. Solange der Kurs nicht auf unter 65,40 Dollar fällt, bleibt die positive Bestandsaufnahme gültig, so sein Urteil. Ein steigender gleitender Durchschnittskurs auf Wochenbasis sowie Pivotpunkte würden zudem bei 64,00 Dollar und 59,90 Unterstützung bieten.

citigroup

Ein bullisches Kursmuster hat Suttmeier zudem bei Estée Lauder ausgemacht. Dieses US-Kosmetik-Unternehmen könne in der Branche der Consumer Staples mit charttechnischer Stärke aufwarten. Innerhalb eines seit dem Jahr 2009 steigenden Trendkanals habe dieser Titel eine mehr als ein Jahr dauernde Konsolidierungsphase mit einem jüngst erfolgten Ausbruch nach oben abgeschlossen.

Sollte sich der Sprung über die Hürde von 97,30-98,40 Dollar als nachhaltig erweisen, wäre das gleichbedeutend mit einem zuversichtlich stimmenden Kursmuster. Denn das mache den Weg zunächst frei bis in den Bereich von 112,00-113,00 Dollar und anschließend könnten die Notierungen dann im Idealfall sogar 120,00 Dollar erreichen. Unterstützungen macht er in diesem Fall zwischen 95,50 und 92,90 Dollar sowie knapp darunter zwischen 90,00 und 86,00 Dollar aus.

estee

Die dritte neue charttechnische Kaufempfehlung der Bank of America Merrill Lynch heißt Salesforce.com. Der Anbieter von Cloud-Computing-Lösungen hat nach dem Urteil von Suttmeier ebenfalls eine bullisch zu interpretierende Ausbruchsformation aufzuweisen. Ähnlich wie bei Estée Lauder sei auch hier jüngst nach einer mehr als einjährigen Seitwärtsbewegung der Ausbruch nach oben geglückt. Durch den Sprung über 82,90-84,48 Dollar und damit über die obere Begrenzung der zuletzt gültigen Seitwärtsspanne sei der Weg für weitere Avancen nach oben nun frei.

Bei dieser Einschätzung bleibe es, solange sich die Notierungen über der Unterstützungszone von 84,48-80,20 Dollar halten. Als erste Zielzone visiert Suttmeier in diesem Fall 107,00-108,00 Dollar an. Der steigende 40-Wochen-Durchschnitt biete im Bereich von 81,30 Dollar zusätzliche Unterstützung. Als Pluspunkt zugunsten von Salesforce verbucht Suttmeier außerdem die zuletzt gegenüber dem S&P 500 Index bewiesene relative Stärke.

salesforce

Als vierten charttechnisch motivierten Kauf streicht Suttmeier Tiffany & Co. heraus. Aus seiner Sicht sind bei dem US-Juwelier die absoluten als auch die relativen Kurstrends mit Blick auf die weiteren Kursaussichten positiv zu interpretieren. Zudem erinnert ihn das jüngste Kursverhalten an die Bewegung des Jahres 2013, als es ebenfalls anschließend weiter nach oben ging.

Solange sich die Notiz über der Marke von 90,00 Dollar halte, sei ein Anstieg bis in den Bereich von 105,00-110,00 Dollar denkbar. Die Chance dafür würde sich noch einmal deutlich erhöhen, wenn es auch noch gelingen sollte, eine noch bestehende Charthürde zwischen 96,33 und 97,29 Dollar zu knacken. Denn dann wäre die Bodenbildung endgültig als abgeschlossen zu bezeichnen. Den steigenden 40-Wochen-Durchschnitt und einen Pivot-Punkt sieht er hier zwischen 86,80 und 85,50 Dollar.

tiffany

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