5 interessante Charts zur Einordnung der Bitcoin-Blase und zur kurzfristigen Korrekturgefahr
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Die umstrittene Kryptowährung Bitcoin ist nach wie vor in aller Munde. Für Gesprächsstoff und überschäumendes Interesse sorgt die Tatsache, dass sich der Kurs in diesem Jahr versiebzehnfacht hat. Denn während ein Bitcoin zu Jahresbeginn noch 1.000 Dollar kostete, waren es zum Wochenauftakt erstmals auf breiter Front mehr als 17.000 Dollar.
Seit Sonntagnacht gibt es mit Bitcoin-Terminkontrakten - sogenannten Futures - das erste Mal sogar auch ein Finanzprodukt, mit dem die Internetwährung an regulierten Börsen gehandelt werden kann. Das ermöglicht Investoren sowohl Wetten auf steigende als auch auf fallende Bitcoin-Kurse. Als Pionier fungierte dabei die Chicagoer Optionsbörse CBOE, wobei kommende Woche auch der weltgrößte Börsenbetreiber CME mit einem eigenen Bitcoin-Future nachziehen will.
Während die bereits investierten Spekulanten über die erzielten exorbitanten Gewinne jubeln, warnen nicht wenige Experten vor einer maßlosen Übertreibung. Zwar räumt man ein, dass die zugrundeliegende Technologie das Potenzial habe, Transaktionen im Wirtschafts- und Finanzwesen grundlegend zu revolutionieren. Doch gleichzeitig heißt es wie etwa von Seiten der Berenberg Bank, dass Bitcoin als virtuelle Währung im Grunde genommen keinen inhärenten Wert besitze und nach klassischen Maßstäben unmöglich zu bewerten sei.
Außerdem wird auch immer wieder daran erinnert, dass mit einem Federstrich des Staates Bitcoins verboten werden könnten. Die Schweizer Privatbank Julius Bär hält in diesem Zusammenhang fest, dass es offen sei, ob die Regulatoren erst dann reingrätschen, wenn die Risiken systemisch werden oder schon vorher. Liquide Kontrakte für an sich illiquide Anlagen anzubieten sei aber ein bewährtes Rezept für ein Desaster, so die eindeutige Warnung.
Wie und was genau passieren wird, steht allerdings in den Sternen. Ganz gut einordnen lässt sich das, was momentan vor sich geht, aber im Vergleich mit früheren Blasen und im Vergleich mit anderen Vermögenswerten. Zum letztgenannten Punkt gilt festzuhalten, dass Bitcoins trotz des jüngsten Hypes noch immer eine Randerscheinung sind.
Die BayernLB ist sogar der Ansicht, dass Bitcoins gar keine neue Asset-Klasse darstellen. Auch Vergleiche mit der Marktkapitalisierung großer Unternehmen würden hinken. Schließlich sei Bitcoin ist ein alternatives Währungskonzept, in dem es weder eine Zentralbank gebe, die eine diskretionäre Geldpolitik betreibe, noch eine Verbindung zwischen Nationalstaat und Währung. Sinnvollere Vergleichsmaßstabe seien deshalb die Marktkapitalisierung von Gold oder die weltweite Geldmenge (siehe Grafik). In diesem Kontext erscheine Bitcoin weiterhin als Randerscheinung, so das Urteil der BayernLB.
Die Marktkapitalisierung von Bitcoin im Vergleich
Quelle: Gold Council, coinmarketcap.com, BayernLB Research Stand: 07.12.17
Zur heiß diskutierten Frage, ob es sich um eine Blase handelt oder nicht, steuert der US-Finanzdienstleister Ned Davis Research einige aufschlussreiche Grafiken bei. Analyst Will Geisdorf kommt jedenfalls zu dem Schluss, dass der Great Silver Spike von 1980, als der Silberpreis unter manipulativer Mithilfe der Brüder Hunt explodierte, die einzige historische Blase ist, die mit der aktuellen Preisaktion in Bitcoin konkurrieren kann.
Frühere Blasen können der Bitcoin-Blase meist nicht das Wasser reichen
Quelle: Ned Davis Research
Zum Ausdruck bringt die momentan vorherrschende Manie laut Geisdorf auch das in den vergangenen beiden Wochen dramatisch gestiegene Google-Suchinteresse an Bitcoin.
Google-Suchabfragen nach Bitcoin
Quelle: Ned Davis Research
Als auffällig streicht Geisdorf zudem heraus, dass Bitcoin zumindest derzeit noch nicht mit anderen Vermögenswerten korreliert zu sein scheint. Das bringe den Vorteil mit, dass ein eventuelles Platzen der Bitcoin-Blase sich nicht auf die traditionellen Risikoaktiva auswirken müsse.
Bitcoin tanzt in seinem eigenen Rhythmus
Quelle: Ned Davis Research
Auch zur Frage, wie es um die Korrekturgefahr bei Bitcoins bestellt ist, hat Gleisdorf einen passenden Chart anzubieten. Demnach lieferte eine einfache Strategie, die auf dem gleitenden Durchschnitt beruht, bisher gute Einstiegs- und Ausstiegspunkte. So sei es seit dem 27. September 2009 so gewesen, dass Bitcoin bei Notierungen über dem gleitenden 50-Tages-Durchschnitt ein auf ein Jahr hochgerechnetes Durchschnittsplus von 1.789,9 % generiert habe. Dagegen seien bei Notierungen unter dem gleitenden 50-Tages-Durchschnitt Verluste von 52,9 % p.a. angefallen.
Dennoch sei es ein Warnsignal, das der Bitcoin-Kurs am 07. Dezember um 127 % über dem gleitenden 50-Tage-Durchschnitt notierte. Denn das ist ein so hoher Abstand, der ebenfalls basierend auf historischen Erfahrungen demnächst eine Korrektur erwarten lässt. Man muss jedenfalls kein Prophet sein, um dem Bitcoin-Kurs bis auf weiteres ein sehr volatiles Dasein vorherzusagen.
Bitcoin-Kurs im Vergleich mit einer einfachen Gleitenden-Durchschnitts-Strategie
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Seit Sonntagnacht gibt es mit Bitcoin-Terminkontrakten - sogenannten Futures - das erste Mal sogar auch ein Finanzprodukt, mit dem die Internetwährung an regulierten Börsen gehandelt werden kann. Das ermöglicht Investoren sowohl Wetten auf steigende als auch auf fallende Bitcoin-Kurse. Als Pionier fungierte dabei die Chicagoer Optionsbörse CBOE, wobei kommende Woche auch der weltgrößte Börsenbetreiber CME mit einem eigenen Bitcoin-Future nachziehen will.
Während die bereits investierten Spekulanten über die erzielten exorbitanten Gewinne jubeln, warnen nicht wenige Experten vor einer maßlosen Übertreibung. Zwar räumt man ein, dass die zugrundeliegende Technologie das Potenzial habe, Transaktionen im Wirtschafts- und Finanzwesen grundlegend zu revolutionieren. Doch gleichzeitig heißt es wie etwa von Seiten der Berenberg Bank, dass Bitcoin als virtuelle Währung im Grunde genommen keinen inhärenten Wert besitze und nach klassischen Maßstäben unmöglich zu bewerten sei.
Außerdem wird auch immer wieder daran erinnert, dass mit einem Federstrich des Staates Bitcoins verboten werden könnten. Die Schweizer Privatbank Julius Bär hält in diesem Zusammenhang fest, dass es offen sei, ob die Regulatoren erst dann reingrätschen, wenn die Risiken systemisch werden oder schon vorher. Liquide Kontrakte für an sich illiquide Anlagen anzubieten sei aber ein bewährtes Rezept für ein Desaster, so die eindeutige Warnung.
Wie und was genau passieren wird, steht allerdings in den Sternen. Ganz gut einordnen lässt sich das, was momentan vor sich geht, aber im Vergleich mit früheren Blasen und im Vergleich mit anderen Vermögenswerten. Zum letztgenannten Punkt gilt festzuhalten, dass Bitcoins trotz des jüngsten Hypes noch immer eine Randerscheinung sind.
Die BayernLB ist sogar der Ansicht, dass Bitcoins gar keine neue Asset-Klasse darstellen. Auch Vergleiche mit der Marktkapitalisierung großer Unternehmen würden hinken. Schließlich sei Bitcoin ist ein alternatives Währungskonzept, in dem es weder eine Zentralbank gebe, die eine diskretionäre Geldpolitik betreibe, noch eine Verbindung zwischen Nationalstaat und Währung. Sinnvollere Vergleichsmaßstabe seien deshalb die Marktkapitalisierung von Gold oder die weltweite Geldmenge (siehe Grafik). In diesem Kontext erscheine Bitcoin weiterhin als Randerscheinung, so das Urteil der BayernLB.
Die Marktkapitalisierung von Bitcoin im Vergleich
Quelle: Gold Council, coinmarketcap.com, BayernLB Research Stand: 07.12.17
Zur heiß diskutierten Frage, ob es sich um eine Blase handelt oder nicht, steuert der US-Finanzdienstleister Ned Davis Research einige aufschlussreiche Grafiken bei. Analyst Will Geisdorf kommt jedenfalls zu dem Schluss, dass der Great Silver Spike von 1980, als der Silberpreis unter manipulativer Mithilfe der Brüder Hunt explodierte, die einzige historische Blase ist, die mit der aktuellen Preisaktion in Bitcoin konkurrieren kann.
Frühere Blasen können der Bitcoin-Blase meist nicht das Wasser reichen
Quelle: Ned Davis Research
Zum Ausdruck bringt die momentan vorherrschende Manie laut Geisdorf auch das in den vergangenen beiden Wochen dramatisch gestiegene Google-Suchinteresse an Bitcoin.
Google-Suchabfragen nach Bitcoin
Quelle: Ned Davis Research
Als auffällig streicht Geisdorf zudem heraus, dass Bitcoin zumindest derzeit noch nicht mit anderen Vermögenswerten korreliert zu sein scheint. Das bringe den Vorteil mit, dass ein eventuelles Platzen der Bitcoin-Blase sich nicht auf die traditionellen Risikoaktiva auswirken müsse.
Bitcoin tanzt in seinem eigenen Rhythmus
Quelle: Ned Davis Research
Auch zur Frage, wie es um die Korrekturgefahr bei Bitcoins bestellt ist, hat Gleisdorf einen passenden Chart anzubieten. Demnach lieferte eine einfache Strategie, die auf dem gleitenden Durchschnitt beruht, bisher gute Einstiegs- und Ausstiegspunkte. So sei es seit dem 27. September 2009 so gewesen, dass Bitcoin bei Notierungen über dem gleitenden 50-Tages-Durchschnitt ein auf ein Jahr hochgerechnetes Durchschnittsplus von 1.789,9 % generiert habe. Dagegen seien bei Notierungen unter dem gleitenden 50-Tages-Durchschnitt Verluste von 52,9 % p.a. angefallen.
Dennoch sei es ein Warnsignal, das der Bitcoin-Kurs am 07. Dezember um 127 % über dem gleitenden 50-Tage-Durchschnitt notierte. Denn das ist ein so hoher Abstand, der ebenfalls basierend auf historischen Erfahrungen demnächst eine Korrektur erwarten lässt. Man muss jedenfalls kein Prophet sein, um dem Bitcoin-Kurs bis auf weiteres ein sehr volatiles Dasein vorherzusagen.
Bitcoin-Kurs im Vergleich mit einer einfachen Gleitenden-Durchschnitts-Strategie
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