Airbus Group –Nachzügler mit 30 % Kurspotenzial

airbus-mag

Jahrelang kamen Analysten kaum hinterher die neuen Auftragsrekorde bei Airbus für ihre Ergebnisschätzungen zu berücksichtigen. Es verging keine Luftfahrtschau, ohne dass Airbus weitere Aufträge für hohe Stückzahlen von A380 und zuletzt A350 und den A320neo mit nach Hause brachte. Immer noch hockt der Konzern auf prall gefüllten Auftragsbüchern. Bis 2020 dürfte es dauern bis die nun vorhandenen Bestellungen abgearbeitet werden können.

Die jüngsten Quartalszahlen von Airbus konnten allerdings unter den Analysten keine Einigkeit über die Bewertung der Aktie erzeugen. Die Ratings nutzen die vorhandene Spielbreite von "Underweight" über "Equal-weight" und "Halten" bis "Kaufen" aus. Die Kursziele schwanken zwischen 55 und 75 Euro. Die Neunmonatszahlen waren in der Tat durchwachsen. Der Konzernumsatz lag mit 42,7 Mrd. Euro ziemlich genau auf Vorjahresniveau. Das operative Betriebsergebnis (EBIT) gab gegenüber dem Vorjahr um 20 % auf 2,35 Mrd. Euro nach. Das war natürlich nicht schön, aber irgendwie schien die ganz am Anfang der Pressemeldung platzierte Erklärung  der Konzernleitung überlesen worden zu sein: "Die von der Airbus Group  veröffentlichten Ergebnisse für die ersten neun Monate dieses Jahres sind geprägt vom aktuellen Hochlauf und der Umstellung von derzeitigen auf neue Flugzeugmodelle (NEO)."

DER AKTIONÄR scheint die richtigen Schlussfolgerungen aus dieser Mitteilung gezogen zu haben. In der aktuellen Jubiläumsausgabe des Magazins weisen die Experten auf den langfristigen Wachstumskurs des europäischen Luftfahrt- und Rüstungskonzerns hin: Airbus dürfe "seinen Gewinn bis 2021 wohl mehr als verdoppeln. (…) Der Cashflow dürfte sogar von einer auf sechs Milliarden Euro klettern".

Zusätzlichen Rückenwind dürfe der Konzern durch den Ausgang der US-Wahlen bekommen. Der 45. Präsident der USA, Donald Trump, habe klargemacht, dass er erwarte, dass die europäischen Verbündeten mehr Geld für die eigene Sicherheit in die Hand nehmen müssen. Das dürfte der Rüstungssparte des Konzerns eine Sonderkonjunktur bescheren. Im Neunmonatsbericht waren diesbezüglich noch keine positiven Einflüsse zu sehen. In der Sparte "Helicopters" ging der Umsatz um 3 % zurück, bei "Defence and Space" sanken die Erlöse um 8 %. Spannend sollte daher ein genauer Blick auf die Entwicklung dieser beiden Geschäftsbereiche im 4. Quartal werden, schließlich handelt es sich bei diesem Unternehmensteil um Europas Nummer 1 unter den Rüstungskonzernen. Mit der breiten Produktpalette zählt diese Division der Airbus Group zu den internationalen Top-10-Anbietern für Verteidigung und Weltraum. Airbus Defence baut z. B. das Transportflugzeug A400M oder den Eurofighter.





DER AKTIONÄR kommt zu dem Schluss, dass die mittel- bis langfristigen Perspektiven und das Sentiment die Aktie zu den größten Gewinnern der sich ändernden US-Außenpolitik werden lässt. Anders als die nordamerikanischen Rüstungs- und Verteidigungsaktien sei Airbus noch nicht im Rallymodus und biete Anlegern daher noch eine günstige Einstiegsgelegenheit. Das Kursziel von DER AKTIONÄR lautet 72 Euro (knapp 30 % Potenzial).

airbus

Hinweis: Im  "aktien" Magazin" informieren wir unsere Leser Woche für Woche über die wichtigsten Kaufempfehlungen renommierter Analystenhäuser und Banken sowie aus Printmedien und Börsenbriefen. Unsere Leser lieben dabei unser Ranking der Top-Kursziele. Sie sehen sofort welche Aktien laut Analysten das derzeit höchste Kurspotenzial haben!



Bildherkunft: Airbus Group
aktien Flatrate mit der Trader-Zeitung
3 Monate Laufzeit
147,- Euro
Alle Börsendienste von aktien
zu einem unschlagbar günstigen Preis