Amazon-Cloud: Verdopplung des Marktpotenzials auf 200 Mrd. USD bis 2020
Die Amazon Aktie war gestern nachbörslich um über 4% eingebrochen. Grund waren die Zahlen des 4. Quartals 2016. Der Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahreswert um 22% (auf 43,7 Mrd. Dollar) konnte er die Erwartungen der meisten Analysten nicht erfüllen. Diese waren von einem Umsatz um die 44,7 Mrd. Dollar ausgegangen. Auch die Prognose für das laufende erste Quartal konnte die Analysten nicht begeistern. Amazon erwartet hierfür einen Umsatz von bis zu 35,75 Mrd. Dollar. Mit einem Gewinnplus des letzten Quartals im Vergleich zum Vorjahr um 55% auf 749 Millionen Dollar und einem EPS von 1,54 Dollar ist Amazon dennoch auf dem richtigen Weg.
Den wohl positivsten Aspekt zeigte Amazons Cloud-Plattform AWS, deren Umsatz um 47% auf 3,5 Mrd. Dollar anwuchs. Auch der Gewinn stieg auf 926 Millionen Dollar an, was immerhin einem Wachstum von 60% entspricht! Wem dieses Gesamtwachstum der Cloud-Sparte im Vergleich zu einigen Wettbewerbern wie Microsoft, Oracle, IBM, Google, Salesforce und auch Alibaba als zu gering erscheint, der sollte sich über folgendes im Klaren sein: Es ist viel leichter von einem kleinen Wachstum ein größeres (aber immer noch vergleichsweise kleines) Wachstum zu erreichen, als einen bereits gigantischen Marktanteil noch mehr auszuweiten. Mit anderen Worten: Ein Samen wird schnell zu einer Blume, bis aus einem Spross ein Baum wird, dauert es jedoch Jahrzehnte. Amazons geringeres Cloud-Wachstum ist also dem Umstand geschuldet, dass Amazons kräftige Wurzeln das Wachstum schon verlangsamen.
Die Analysten von IDC gehen bis 2020 von einer Verdopplung des Marktpotenzials auf fast 200 Mrd. Dollar aus. Für den gesamten Bereich von Unternehmensbudgets für IT-Lösungen prognostizieren sie bis 2020 sogar 2,7 Billion Dollar. Dass Amazon hierbei einer der Hauptprofiteure sein könnte, steht außer Frage. Als einer der ersten startete Amazon vor fast einem Jahrzehnt mit diversen Angeboten für Cloud-Infrastrukturen und verschaffte sich so über mehrere Jahre einen enormen Vorsprung.
Doch Amazon ruht sich nicht auf seinem Erfolg aus. Sie investieren nach wie vor viel Geld, Zeit und Ressourcen in die Weiterentwicklung von diversen Services, Kundennetzwerken und die Ausarbeitung von innovativen, disruptiven Geschäftsansätzen.
Nicht nur im Cloud-Computing sollte sich Amazon auf Dauer durchsetzen. Große Investitionen in das Einzelhandelskonzept von Amazon Go, den Lebensmittel-Lieferservice Amazon Fresh und die Ausweitung von Services wie Prime und der Streamingplattform Twitch können zwar kurzzeitig die Bilanz trüben, sollten jedoch als langfristige Wachstumstreiber die Marktstellungen weiter ausbauen.
Dass sich dies schließlich auch im Kurs wiederspiegeln dürfte, sollte besonders mittel- bis langfristig orientierten Anlegern klar sein. TraderFox geht davon aus, dass Amazon 2017 oder 2018 die Marke von 1000 USD überschreiten wird.
Den wohl positivsten Aspekt zeigte Amazons Cloud-Plattform AWS, deren Umsatz um 47% auf 3,5 Mrd. Dollar anwuchs. Auch der Gewinn stieg auf 926 Millionen Dollar an, was immerhin einem Wachstum von 60% entspricht! Wem dieses Gesamtwachstum der Cloud-Sparte im Vergleich zu einigen Wettbewerbern wie Microsoft, Oracle, IBM, Google, Salesforce und auch Alibaba als zu gering erscheint, der sollte sich über folgendes im Klaren sein: Es ist viel leichter von einem kleinen Wachstum ein größeres (aber immer noch vergleichsweise kleines) Wachstum zu erreichen, als einen bereits gigantischen Marktanteil noch mehr auszuweiten. Mit anderen Worten: Ein Samen wird schnell zu einer Blume, bis aus einem Spross ein Baum wird, dauert es jedoch Jahrzehnte. Amazons geringeres Cloud-Wachstum ist also dem Umstand geschuldet, dass Amazons kräftige Wurzeln das Wachstum schon verlangsamen.
Die Analysten von IDC gehen bis 2020 von einer Verdopplung des Marktpotenzials auf fast 200 Mrd. Dollar aus. Für den gesamten Bereich von Unternehmensbudgets für IT-Lösungen prognostizieren sie bis 2020 sogar 2,7 Billion Dollar. Dass Amazon hierbei einer der Hauptprofiteure sein könnte, steht außer Frage. Als einer der ersten startete Amazon vor fast einem Jahrzehnt mit diversen Angeboten für Cloud-Infrastrukturen und verschaffte sich so über mehrere Jahre einen enormen Vorsprung.
Doch Amazon ruht sich nicht auf seinem Erfolg aus. Sie investieren nach wie vor viel Geld, Zeit und Ressourcen in die Weiterentwicklung von diversen Services, Kundennetzwerken und die Ausarbeitung von innovativen, disruptiven Geschäftsansätzen.
Nicht nur im Cloud-Computing sollte sich Amazon auf Dauer durchsetzen. Große Investitionen in das Einzelhandelskonzept von Amazon Go, den Lebensmittel-Lieferservice Amazon Fresh und die Ausweitung von Services wie Prime und der Streamingplattform Twitch können zwar kurzzeitig die Bilanz trüben, sollten jedoch als langfristige Wachstumstreiber die Marktstellungen weiter ausbauen.
Dass sich dies schließlich auch im Kurs wiederspiegeln dürfte, sollte besonders mittel- bis langfristig orientierten Anlegern klar sein. TraderFox geht davon aus, dass Amazon 2017 oder 2018 die Marke von 1000 USD überschreiten wird.