Amazon – Star-Investor sagt Versiebenfachung des Börsenwertes bis 2025 voraus
Na das ist doch mal eine krasse Ansage: Amazon dürfte 2026 drei Billionen (das ist eine 3 mit 12 Nullen oder 3.000 Milliarden) USD wert sein. Getätigt wurde diese Prognose von Chamath Palihapitiya, dem Gründer und Managing Partner von The Social+Capital Partnership, einem Venture Capital Fonds aus Palo Alto, und erwiesenermaßen erfolgreichem Investor und Experten für Tech-Start-ups im Silicon Valley. Sie sagen, diese Ansage ist doch total verrückt?! Vielleicht, aber vielleicht auch nicht.
DER AKTIONÄR hat sich in der aktuellen Ausgabe die Mühe gemacht, diese Prophezeiung einem Realitätscheck zu unterziehen. Also der Reihe nach. Amazon wird aktuell mit rund 385 Mrd. USD an der Börse bewertet. Das KGV für 2017 beträgt 170! Ok, das Gewinnmultiple hat noch nie eine große Aussagekraft zur Bewertung der Amazon-Aktie gehabt – allerdings sicher viele Anleger davor abgeschreckt, diese Erfolgsstory zu kaufen. Deshalb merken: KGV und Amazon = einfach ignorieren.
Chamath Palihapitiya geht bei seiner Einschätzung davon aus, dass allein das Handelsgeschäft des Online-Riesen im Jahr 2025 rund 1 Billion USD wert sein müsste. Das muss gar nicht mal abwegig sein. Amazon erobert Marktanteile noch und nöcher - und zwar auf Kosten des Gewinnwachstums. Aber das ist nun mal die Strategie: Mach alle Konkurrenten platt und beherrsche den Markt. Wer nicht aufgeben will, wird halt gekauft. Doch Amazon hat ja auch eigene Wachstumstreiber im Portfolio. Amazon Prime hatte Ende 2016 ca. 60 Mio. Mitglieder. Da besteht also durchaus noch Luft nach oben.
Wirklich überraschend sei jedoch laut DER AKTIONÄR, dass Amazons Cloud-Sparte AWS laut Chamath Palihapitiya in 10 Jahren mit 1,5 Billionen USD noch deutlich wertvoller als das Onlinegeschäft sein werde. Unvorstellbar? Nicht unbedingt. Im 3. Quartal habe die Sparte einen Umsatzzuwachs um 55 % auf 3,2 Mrd. USD erzielt. Hochgerechnet dürfte AWS einen Jahresumsatz von 10 Mrd. USD geliefert haben. Gehe man von künftigen jährlichen Wachstumsraten von "nur" 25 % für die Cloud-Sparte aus, könne der Umsatz bis 2025 auf 93 Mrd. USD steigen. Kann Amazon auch noch die zuletzt realisierte operative Marge von 28 % halten, könne der AWS-Bereich rund 26 Mrd. USD zum operativen Gewinn beitragen. Natürlich sei das alles sehr spekulativ. Fakt sei aber, dass AWS schon heute mit einem Marktanteil von 31 % global der Marktführer in der Cloud sei, vor Microsoft (11 %), IBM (7 %) und Google (5 %).
Großes Wachstumspotenzial habe auch der neue Spracherkennungsdienst Alexa. Mit den Geräten Echo und Dot spiele Amazon nun auch eine wichtige Rolle im Smart-Home-Device-Markt. Im Weihnachtsgeschäft hätte sich der Verkauf der Geräte deutlich beschleunigt. Und noch sei das Potenzial der Alexa-Geräte nicht annähernd mit Funktionen ausgereizt, wie z.B. der Suche nach Filmen oder Musik, der Regelung der Lautstärke oder Raumbeleuchtung oder Direktbestellung im Amazon-Shop. Alexa könne derzeit schon mit mehr als 5.000 weiteren Fähigkeiten aufgemotzt werden.
DER AKTIONÄR schreibt leider nicht, was Alexa wirklich zum Börsenwert im Jahr 2025 beitragen könnte. Aber mit dem Online- und Cloud-Geschäft sind wir ja schon bei 2,5 Billionen USD. Die restlichen 500 Mrd. USD rechtfertige einfach der Konzernchef selbst. Jeff Bezos könne als Inbegriff des visionären Anführers gar nicht hoch genug bewertet werden. Er sprühe nur so vor Ideen und setze diese gegen allen Gegenwind um. Neue Geschäftsideen stehen im Bereich Logistik kurz vor der Anwendung. Amazon will Sendungen per Drohne ausliefern. Zudem ist der Konzern dabei, ein Autobahnnetzwerk zu erstellen, das neben dem Warentransport mittels selbstfahrender Lkws auch noch autonom fahrende Autos überwacht. Das E-Commerce-Geschäft plant Amazon durch den Aufbau einer eigenen Modelinie zu stärken.
Amazon bleibe laut DER AKTIONÄR ein Basisinvestment für Anleger, die eine gute Story lieben. Die Börsenexperten raten mit einem Kursziel von 1.000 Euro zum Kauf. Das sollte natürlich nur ein Übergangsziel sein, wenn die krasse Ansage von Chamath Palihapitiya in 10 Jahren tatsächlich aufgehen sollte.
Apropos krasse Prognose – da war doch mal was? Genau! Im Juli 2014 stellte Simon Betschinger in einer Sendung von Leaderboard Stocks TV seine 10-Jahresvision für Amazon vor, als die Aktie um 250 USD pendelte. Sein Fazit lautete damals: "Die Aktie hat das Potenzial sich in den nächsten 5 Jahren noch einmal zu verdreifachen". Fehlt gar nicht mehr so viel. Wer das noch einmal nachlesen möchte, findet die Betschinger-Prognose hier: http://www.mastertraders.de/trader/der-mastertrader/?page=8
Hinweis: Im "aktien" Magazin" informieren wir unsere Leser Woche für Woche über die wichtigsten Kaufempfehlungen renommierter Analystenhäuser und Banken sowie aus Printmedien und Börsenbriefen. Unsere Leser lieben dabei unser Ranking der Top-Kursziele. Sie sehen sofort welche Aktien laut Analysten das derzeit höchste Kurspotenzial haben!
Bildherkunft: © Amazon
DER AKTIONÄR hat sich in der aktuellen Ausgabe die Mühe gemacht, diese Prophezeiung einem Realitätscheck zu unterziehen. Also der Reihe nach. Amazon wird aktuell mit rund 385 Mrd. USD an der Börse bewertet. Das KGV für 2017 beträgt 170! Ok, das Gewinnmultiple hat noch nie eine große Aussagekraft zur Bewertung der Amazon-Aktie gehabt – allerdings sicher viele Anleger davor abgeschreckt, diese Erfolgsstory zu kaufen. Deshalb merken: KGV und Amazon = einfach ignorieren.
Chamath Palihapitiya geht bei seiner Einschätzung davon aus, dass allein das Handelsgeschäft des Online-Riesen im Jahr 2025 rund 1 Billion USD wert sein müsste. Das muss gar nicht mal abwegig sein. Amazon erobert Marktanteile noch und nöcher - und zwar auf Kosten des Gewinnwachstums. Aber das ist nun mal die Strategie: Mach alle Konkurrenten platt und beherrsche den Markt. Wer nicht aufgeben will, wird halt gekauft. Doch Amazon hat ja auch eigene Wachstumstreiber im Portfolio. Amazon Prime hatte Ende 2016 ca. 60 Mio. Mitglieder. Da besteht also durchaus noch Luft nach oben.
Wirklich überraschend sei jedoch laut DER AKTIONÄR, dass Amazons Cloud-Sparte AWS laut Chamath Palihapitiya in 10 Jahren mit 1,5 Billionen USD noch deutlich wertvoller als das Onlinegeschäft sein werde. Unvorstellbar? Nicht unbedingt. Im 3. Quartal habe die Sparte einen Umsatzzuwachs um 55 % auf 3,2 Mrd. USD erzielt. Hochgerechnet dürfte AWS einen Jahresumsatz von 10 Mrd. USD geliefert haben. Gehe man von künftigen jährlichen Wachstumsraten von "nur" 25 % für die Cloud-Sparte aus, könne der Umsatz bis 2025 auf 93 Mrd. USD steigen. Kann Amazon auch noch die zuletzt realisierte operative Marge von 28 % halten, könne der AWS-Bereich rund 26 Mrd. USD zum operativen Gewinn beitragen. Natürlich sei das alles sehr spekulativ. Fakt sei aber, dass AWS schon heute mit einem Marktanteil von 31 % global der Marktführer in der Cloud sei, vor Microsoft (11 %), IBM (7 %) und Google (5 %).
Großes Wachstumspotenzial habe auch der neue Spracherkennungsdienst Alexa. Mit den Geräten Echo und Dot spiele Amazon nun auch eine wichtige Rolle im Smart-Home-Device-Markt. Im Weihnachtsgeschäft hätte sich der Verkauf der Geräte deutlich beschleunigt. Und noch sei das Potenzial der Alexa-Geräte nicht annähernd mit Funktionen ausgereizt, wie z.B. der Suche nach Filmen oder Musik, der Regelung der Lautstärke oder Raumbeleuchtung oder Direktbestellung im Amazon-Shop. Alexa könne derzeit schon mit mehr als 5.000 weiteren Fähigkeiten aufgemotzt werden.
DER AKTIONÄR schreibt leider nicht, was Alexa wirklich zum Börsenwert im Jahr 2025 beitragen könnte. Aber mit dem Online- und Cloud-Geschäft sind wir ja schon bei 2,5 Billionen USD. Die restlichen 500 Mrd. USD rechtfertige einfach der Konzernchef selbst. Jeff Bezos könne als Inbegriff des visionären Anführers gar nicht hoch genug bewertet werden. Er sprühe nur so vor Ideen und setze diese gegen allen Gegenwind um. Neue Geschäftsideen stehen im Bereich Logistik kurz vor der Anwendung. Amazon will Sendungen per Drohne ausliefern. Zudem ist der Konzern dabei, ein Autobahnnetzwerk zu erstellen, das neben dem Warentransport mittels selbstfahrender Lkws auch noch autonom fahrende Autos überwacht. Das E-Commerce-Geschäft plant Amazon durch den Aufbau einer eigenen Modelinie zu stärken.
Amazon bleibe laut DER AKTIONÄR ein Basisinvestment für Anleger, die eine gute Story lieben. Die Börsenexperten raten mit einem Kursziel von 1.000 Euro zum Kauf. Das sollte natürlich nur ein Übergangsziel sein, wenn die krasse Ansage von Chamath Palihapitiya in 10 Jahren tatsächlich aufgehen sollte.
Apropos krasse Prognose – da war doch mal was? Genau! Im Juli 2014 stellte Simon Betschinger in einer Sendung von Leaderboard Stocks TV seine 10-Jahresvision für Amazon vor, als die Aktie um 250 USD pendelte. Sein Fazit lautete damals: "Die Aktie hat das Potenzial sich in den nächsten 5 Jahren noch einmal zu verdreifachen". Fehlt gar nicht mehr so viel. Wer das noch einmal nachlesen möchte, findet die Betschinger-Prognose hier: http://www.mastertraders.de/trader/der-mastertrader/?page=8
Hinweis: Im "aktien" Magazin" informieren wir unsere Leser Woche für Woche über die wichtigsten Kaufempfehlungen renommierter Analystenhäuser und Banken sowie aus Printmedien und Börsenbriefen. Unsere Leser lieben dabei unser Ranking der Top-Kursziele. Sie sehen sofort welche Aktien laut Analysten das derzeit höchste Kurspotenzial haben!
Bildherkunft: © Amazon