bet-at-home.com – Mit der Glücksspielaktie zum großen Kursgewinn

Am Montag 31.Juli 2017 legte der börsennotierte Online-Sportwetten und Online-Gaming-Anbieter bet-at-home.com die Halbjahreszahlen vor. Der Konzern konnte den Brutto-Wett- und Gamingertrag um 17,5 % auf 76,8 Mio. Euro steigern. Das EBIT der ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres legte um 97,2 % von 8,2 auf 16,7 Mio. Euro zu. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) verbesserte sich um 79 % von 9,6 auf 17,2 Mio. Euro.

Starke Zahlen möchte man meinen. Aber bei den Analysten, die am Dienstag ihre Empfehlungen überarbeiteten war keine Euphorie zu beobachten. Hauck & Aufhäuser bestätigte für bet-at-home.com sowohl das "Hold-Rating" als auch das Kursziel von 110 Euro. Analyst Robin Brass honorierte zwar die starken Geschäftszahlen, die aufgrund von Gegenwind aus Osteuropa so nicht unbedingt zu erwarten gewesen waren. Andererseits seien die Papiere des Wettanbieters derzeit schon ambitioniert bewertet.

Auch Warburg Research bestätigte am Dienstag lediglich das "Hold-Rating" und das Kursziel von 111 Euro. Analystin Marie-Thérèse Grübner schrieb, dass der Wettanbieter mit den vorgelegten Geschäftszahlen durchaus die Erwartungen übertroffen habe, die Aktie aber dennoch bereits hoch bewertet sei. Grübner schloss eine Sonderdividende angesichts der hohen liquiden Mittel bei bet-at-home.com nicht aus.

Während Warburg Research und Hauck & Aufhäuser mit ihren Kurszielen genau wie andere Analysten von Oddo Seydler oder der Commerzbank lediglich ein Kurspotenzial von 5 bis 6 % für bet-at-home.com sehen, lehnt sich Börse Online in der aktuellen Ausgabe mit einem Kursziel von 140 Euro für den SDAX-Titel deutlich weiter aus dem Fenster. Warum das?

Der Markt für Online-Wetten boome generell und zwar weltweit. In Deutschland gebe es allerdings immer noch einiges Nachholpotenzial. Bet-at-home.com zähle zu den wenigen börsennotierten Anbietern der Branche hierzulande. Das Smartphone-Zeitalter mache Online-Wetten denkbar einfach. Wetten könne man auf fast alles: Sportereignisse, den Eurovision Song Contest oder Skurrilitäten. Saisonal bedingt dürfe das Ende der Sommerpause in der Fußball-Bundesliga das Geschäft zusätzlich beleben. Bet-at-home.com selbst sehe ein gewaltiges Potenzial in den kommenden 10 Jahren. Weil die Kunden des Wettanbieters im Gros zwischen 18 und 40 Jahre alt seien, dürfe von einem anhaltenden Interesse dieser Gruppe am Wetten in den nächsten Jahren ausgegangen werden, so Konzernchef Michael Quatember. Aktuell habe bet-at-home.com 4,7 Mio. Kunden. Weil es in Deutschland generell noch einen Nachholbedarf gegenüber etablierten Wettmärkten wie England gebe, dürfe diese Zahl noch steigen.

bet-at-home

 

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