Dieses Buffett-Modell-Portfolio schlägt seit 1995 klar den Markt
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Warren Buffett hat sich den Ruf erarbeitet, einer der besten Value-Investoren aller Zeiten zu sein. Das Orakel von Omaha, wie der Chef der Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway in Anlehnung an seine Geburtsstadt im US-Bundesstaat Nebraska auch gerne genannt wird, hält Anteile an Versicherungen, Eisenbahnen, Verlagsunternehmen, Einzelhandelsgesellschaften, Firmen aus dem verarbeitenden Gewerbe sowie aus vielen anderen Branchen.
Angelockt durch die Tatsache, dass sich Buffett mit Hilfe seiner Anlagestrategie zu einem der reichsten Männer weltweit hochgearbeitet hat, stellen sich viele Anleger immer wieder die Frage, worauf der Erfolg seiner Vorgehensweise beruht und wie genau der von ihm beschrittene Weg bei der Suche nach interessanten Investments aussieht.
Genau dieser Frage ist auch Beth Piskora vom Analysehaus CFRA Research nachgegangen. Die Suche nach einer grundsätzlichen Antwort war dabei gar nicht so schwer. Denn erst jüngst hatte der sonst nicht ständig in den Medien präsente Buffett in seinem jährlichen Brief an die Aktionäre von Berkshire Hathaway wieder einmal Einblick gewährt, wie er in Anlagedingen tickt.
Das Grundprinzip ist demnach laut Piskora denkbar einfach: Der Anlageguru sucht schlicht nach Aktien, die zu vernünftigen Preisen gehandelt werden. Zu beachten ist in diesem Zusammenhang laut Piskora allerdings, dass Buffett bei seiner Urteilsbildung, ob eine Aktie diesem Anspruch genügt und gut genug ist, um sich für eine Portfolio-Aufnahme zu qualifizieren, sehr diffizil vorgeht. Konkret vertraut er dabei nach Angabe von Piskora auf die folgenden fünf Investitionskriterien:
1. Freier Cash-Flow (Überschuss nach Steuern, zuzüglich Abschreibungen und Amortisationen, abzüglich Investitionsaufwendungen) von mindestens 250 Millionen USD.
2. Nettogewinnspanne von mindestens 15 %.
3. Eigenkapitalrendite von mindestens 15 % in jedem der vergangenen drei Jahre und im zuletzt abgelaufenen Quartal
4. Für jeden Dollar an Gewinnrücklagen sollte in den vergangenen 5 Jahren ein Dollar an Eigenkapital erwirtschaftet worden sein.
5. Marktkapitalisierung von mindestens 500 Millionen USD.
CFRA setzt dieses Vorgehen im so genannten CFRA Warren Buffett (Intrinsic Value) Modell-Portfolio um. Wobei das Analysehaus ergänzend dazu auch noch den geschätzten diskontierten Fünfjahres-Cash-Flow mit dem aktuellen Kurs vergleicht. Das soll laut Seifert dabei helfen, überbewertete Aktien zu eliminieren.
Seit der Auflage des CFRA Warren Buffett (Intrinsic Value) Modell-Portfolio am 13. Februar 1995 kommt es bis Ende Januar 2017 auf ein durchschnittliches jährliches Plus von 11,57 %. Der S&P 500 Index schaffte gleichzeitig nur deutlich geringere 7,33 %. Eine Überprüfung der Zusammensetzung des Depots findet zwei Mal im Jahr statt, im Frühjahr und im Herbst. Wichtig zu verstehen ist auch, dass es sich bei den Modell-Portfolio-Mitgliedern nicht zwingend um Aktien handeln muss, in die Buffett tatsächlich investiert hat. Es geht nur darum, dass sie die genannten Buffett-Kriterien erfüllen. Zudem werden keine Dividenden berücksichtigt.
Bei der letzten Überprüfung am 02. März wurden die folgenden Titel aus dem Modell-Portfolio gestrichen: Affiliated Managers Group, Alaska Air, Cal-Maine Foods, CSX, Discover Financial Services, Dow Chemical; F5 Networks, Fiserv, Gilead Sciences, Graco, Infosys, Johnson & Johnson, Ligand Pharmaceutical, Praxair, Priceline, SEI Investments, Syntel, Taiwan Semiconductor Manufacturing, United Continental Holdings und Waters Corp.
Die aktuelle Zusammensetzung des CFRA Warren Buffett (Intrinsic Value) Modell-Portfolio zeigt die nachfolgende Tabelle:
Quelle: CFRA; n.b. = nicht bewertet
Schaut man sich nun an, welche 15 Titel zum Ende des Vorjahres die größten Positionen im Portfolio von Berkshire Hathaway waren, dann erhalt man die folgende Namen:
Quelle: CFRA
Mit Apple, Charter Communications, Delta Air, Goldman Sachs, Moody´s, Philipps 66, U.S. Bancorp und United Continental Holdings sind derzeit gleich acht Buffett-Favoriten auch mit einem starken Kaufurteil von CFRA versehen. Zudem ist Coca-Cola mit einer normalen Kaufempfehlung ausgestattet.
Im CFRA Warren Buffett (Intrinsic Value) Modell-Portfolio sind davon gleichzeitig aber nur Apple und Coca-Cola enthalten. Bei Apple steht einem Kurs von 139,00 USD am Mittwochabend ein Kursziel von 155 USD gegenüber und bei Coca-Cola kontrastiert ein aktueller Kurs von 41,99 USD mit einem Kursziel von 47,00 USD.
Hinweis: Im "aktien Magazin" führen wir ein Portfoliosystem High-Quality-Stocks USA in Anlehnung an die Qualitätskriterien von Warren Buffett. In einem marktwirtschaftlichen Wirtschaftssystem sind erfolgreiche Unternehmen ständigen Bedrohungen ausgesetzt. Mithilfe von Qualitätskriterien, die auf einen langfristigen Firmenerfolg und eine stabile Geschäftsentwicklung hindeuten, identifizieren wir hier die besten Unternehmen.
Angelockt durch die Tatsache, dass sich Buffett mit Hilfe seiner Anlagestrategie zu einem der reichsten Männer weltweit hochgearbeitet hat, stellen sich viele Anleger immer wieder die Frage, worauf der Erfolg seiner Vorgehensweise beruht und wie genau der von ihm beschrittene Weg bei der Suche nach interessanten Investments aussieht.
Genau dieser Frage ist auch Beth Piskora vom Analysehaus CFRA Research nachgegangen. Die Suche nach einer grundsätzlichen Antwort war dabei gar nicht so schwer. Denn erst jüngst hatte der sonst nicht ständig in den Medien präsente Buffett in seinem jährlichen Brief an die Aktionäre von Berkshire Hathaway wieder einmal Einblick gewährt, wie er in Anlagedingen tickt.
Das Grundprinzip ist demnach laut Piskora denkbar einfach: Der Anlageguru sucht schlicht nach Aktien, die zu vernünftigen Preisen gehandelt werden. Zu beachten ist in diesem Zusammenhang laut Piskora allerdings, dass Buffett bei seiner Urteilsbildung, ob eine Aktie diesem Anspruch genügt und gut genug ist, um sich für eine Portfolio-Aufnahme zu qualifizieren, sehr diffizil vorgeht. Konkret vertraut er dabei nach Angabe von Piskora auf die folgenden fünf Investitionskriterien:
1. Freier Cash-Flow (Überschuss nach Steuern, zuzüglich Abschreibungen und Amortisationen, abzüglich Investitionsaufwendungen) von mindestens 250 Millionen USD.
2. Nettogewinnspanne von mindestens 15 %.
3. Eigenkapitalrendite von mindestens 15 % in jedem der vergangenen drei Jahre und im zuletzt abgelaufenen Quartal
4. Für jeden Dollar an Gewinnrücklagen sollte in den vergangenen 5 Jahren ein Dollar an Eigenkapital erwirtschaftet worden sein.
5. Marktkapitalisierung von mindestens 500 Millionen USD.
CFRA setzt dieses Vorgehen im so genannten CFRA Warren Buffett (Intrinsic Value) Modell-Portfolio um. Wobei das Analysehaus ergänzend dazu auch noch den geschätzten diskontierten Fünfjahres-Cash-Flow mit dem aktuellen Kurs vergleicht. Das soll laut Seifert dabei helfen, überbewertete Aktien zu eliminieren.
Seit der Auflage des CFRA Warren Buffett (Intrinsic Value) Modell-Portfolio am 13. Februar 1995 kommt es bis Ende Januar 2017 auf ein durchschnittliches jährliches Plus von 11,57 %. Der S&P 500 Index schaffte gleichzeitig nur deutlich geringere 7,33 %. Eine Überprüfung der Zusammensetzung des Depots findet zwei Mal im Jahr statt, im Frühjahr und im Herbst. Wichtig zu verstehen ist auch, dass es sich bei den Modell-Portfolio-Mitgliedern nicht zwingend um Aktien handeln muss, in die Buffett tatsächlich investiert hat. Es geht nur darum, dass sie die genannten Buffett-Kriterien erfüllen. Zudem werden keine Dividenden berücksichtigt.
Bei der letzten Überprüfung am 02. März wurden die folgenden Titel aus dem Modell-Portfolio gestrichen: Affiliated Managers Group, Alaska Air, Cal-Maine Foods, CSX, Discover Financial Services, Dow Chemical; F5 Networks, Fiserv, Gilead Sciences, Graco, Infosys, Johnson & Johnson, Ligand Pharmaceutical, Praxair, Priceline, SEI Investments, Syntel, Taiwan Semiconductor Manufacturing, United Continental Holdings und Waters Corp.
Die aktuelle Zusammensetzung des CFRA Warren Buffett (Intrinsic Value) Modell-Portfolio zeigt die nachfolgende Tabelle:
Quelle: CFRA; n.b. = nicht bewertet
Schaut man sich nun an, welche 15 Titel zum Ende des Vorjahres die größten Positionen im Portfolio von Berkshire Hathaway waren, dann erhalt man die folgende Namen:
Quelle: CFRA
Mit Apple, Charter Communications, Delta Air, Goldman Sachs, Moody´s, Philipps 66, U.S. Bancorp und United Continental Holdings sind derzeit gleich acht Buffett-Favoriten auch mit einem starken Kaufurteil von CFRA versehen. Zudem ist Coca-Cola mit einer normalen Kaufempfehlung ausgestattet.
Im CFRA Warren Buffett (Intrinsic Value) Modell-Portfolio sind davon gleichzeitig aber nur Apple und Coca-Cola enthalten. Bei Apple steht einem Kurs von 139,00 USD am Mittwochabend ein Kursziel von 155 USD gegenüber und bei Coca-Cola kontrastiert ein aktueller Kurs von 41,99 USD mit einem Kursziel von 47,00 USD.
Hinweis: Im "aktien Magazin" führen wir ein Portfoliosystem High-Quality-Stocks USA in Anlehnung an die Qualitätskriterien von Warren Buffett. In einem marktwirtschaftlichen Wirtschaftssystem sind erfolgreiche Unternehmen ständigen Bedrohungen ausgesetzt. Mithilfe von Qualitätskriterien, die auf einen langfristigen Firmenerfolg und eine stabile Geschäftsentwicklung hindeuten, identifizieren wir hier die besten Unternehmen.