Bullen aufgepasst - Kontraindikator mit perfekter Trefferquote hat ein taktisches Verkaufssignal generiert
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Mit einem Rekord nach dem anderen hat die Wall Street den Bullen unter den Börsianern zuletzt extrem viel Freude bereitet. Vielleicht war das sogar etwas zu viel des Guten, denn durch die jüngste Erfolgsserie hat sich zusehends Euphorie breit gemacht unter den Marktteilnehmern.
Die Temperatur am Aktienmarkt ist dadurch inzwischen jedenfalls auf ein Niveau gestiegen, das sich früher als gefährlich erwiesen hat. Festmachen lässt sich das am so genannten Bull & Bear Indicator von der BofA Merrill Lynch. Bei der jüngsten Erhebung ist dieser von 7,9 auf 8,6 Punkte gestiegen. Damit bewegt man sich bei über 8,0 Punkten und das ist gleich bedeutend mit einem ernstzunehmenden Verkaufssignal.
Denn seit 2002 trat dieses taktische Verkaufssignal mit einem Überschreiten der Marke von 8,0 Punkten 11 Mal auf und 11 Mal kam es anschließend zu einer Kurskorrektur. Im Schnitt fielen die Kurse in den drei Monaten danach um 12 %. Folglich macht es Sinn, dieses Warnsignal Ernst zu nehmen. Der Ratschlag der US-Investmentbank an die Kunden lautet jedenfalls wie folgt: "Verkaufen Sie Risikoaktiva, bis der Indikator wieder unter 8,0 Punkte fällt." Zu einem generellen Einstieg bei Aktien raten die Regeln übrigens bei einem Rutsch des Bull & Bear Indicator auf unter 2,0 Punkte.
BofAML B&B Indicator (Skala reicht von 0 bis 10)
Quelle: BofA Merrill Lynch Global Investment Strategy
Ausgelöst wurde das Verkaufssignal am 30. Januar in einem Umfeld von Rekordzuflüssen in Aktienzuflüsse. Konkret bezifferte die US-Investmentbank die die weltweiten ETF-Zuflüsse binnen einer Woche auf 22,4 Mrd. USD und in Aktienfonds auf 3,2 Mrd. USD. Insgesamt belaufe sich damit der Mittelzufluss in diesem Jahr bereits auf 102 Mrd. USD und wenn man das mit den gleichzeitigen Entwicklungen bei den Anleihefonds vergleiche, sei die höchste jemals zu beobachtende Geschwindigkeit bei den Umschichtungen zwischen Aktien und Anleihen zu konstatieren, heißt es.
Extrem hoch sei auch die Marktbreite bei den weltweiten Aktienindizes, will heißen, sehr viele davon befanden sich zuletzt im Aufwind. Ausgesprochen hoch war außerdem jüngst die Stimmung bei den Vertretern aus der Hedge Fonds-Branche.
Globale Mitteflüsse bei Aktienfonds
Quelle: BofA Merrill Lynch Global Investment Strategy, EPFR Global
Interessant ist hinsichtlich der zeitlichen Abfolge der jüngsten Ereignisse irgendwie auch die Tatsache, dass sich das Verkaufssignal beim Bull & Bear Indicator nur wenige Tage später einstellte, nachdem der laufende Bullenmarkt gemessen an der Kursentwicklung beim S&P 500 Index am 26. Januar zur zweitlängsten Hausse aller Zeiten avanciert ist. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang auch, dass sich die Marktkapitalisierung der Weltbörsen da bei 86,6 Billiarden USD bewegte. Zur Einordnung: Damit erhöhten sich die globalen Börsenwerte seit dem Tief des Jahres 2009 um 57,9 Billiarden USD und seit den Tiefs des Jahres 2016 um 29,9 Billiarden USD.
Im Bilde sollte man als Anleger im Übrigen auch über den Inhalt der beiden nachfolgenden Grafiken sein. Denn diese zeigen mit Blick auf die Zusammensetzung der Kundenportfolios von Merrill Lynch Global Wealth und Investment Management eine mit 62,1 % im Vergleich mit den Ständen seit 2005 fast rekordhohe Aktienquote auf. Gleichzeitig ist der Anteil der Barmittel mit 10,1 % so niedrig wie nie seit 2005. Antizyklisch agierenden Anlegern dürfte beides einiges an Kopfzerbrechen bereiten.
Aktienquote der Merrill Lynch Global Wealth und Investment Management-Kunden
Quelle: BofAML Global Investment Strategy, BAC data
Bargeldquote der Merrill Lynch Global Wealth und Investment Management-Kunden
Quelle: BofAML Global Investment Strategy, BAC data
Hinweis: Wenn der Gesamtmarkt schwäche zeigt, sind wir auf der Lauer und beobachten die Entwicklungen an den Märkten genau. Wir identifizieren die Aktien, die sich in schwachen Marktphasen durch Stärke auszeichnen und nach Korrekturen oft als Aktienbullen erweisen.
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Die Temperatur am Aktienmarkt ist dadurch inzwischen jedenfalls auf ein Niveau gestiegen, das sich früher als gefährlich erwiesen hat. Festmachen lässt sich das am so genannten Bull & Bear Indicator von der BofA Merrill Lynch. Bei der jüngsten Erhebung ist dieser von 7,9 auf 8,6 Punkte gestiegen. Damit bewegt man sich bei über 8,0 Punkten und das ist gleich bedeutend mit einem ernstzunehmenden Verkaufssignal.
Denn seit 2002 trat dieses taktische Verkaufssignal mit einem Überschreiten der Marke von 8,0 Punkten 11 Mal auf und 11 Mal kam es anschließend zu einer Kurskorrektur. Im Schnitt fielen die Kurse in den drei Monaten danach um 12 %. Folglich macht es Sinn, dieses Warnsignal Ernst zu nehmen. Der Ratschlag der US-Investmentbank an die Kunden lautet jedenfalls wie folgt: "Verkaufen Sie Risikoaktiva, bis der Indikator wieder unter 8,0 Punkte fällt." Zu einem generellen Einstieg bei Aktien raten die Regeln übrigens bei einem Rutsch des Bull & Bear Indicator auf unter 2,0 Punkte.
BofAML B&B Indicator (Skala reicht von 0 bis 10)
Quelle: BofA Merrill Lynch Global Investment Strategy
Ausgelöst wurde das Verkaufssignal am 30. Januar in einem Umfeld von Rekordzuflüssen in Aktienzuflüsse. Konkret bezifferte die US-Investmentbank die die weltweiten ETF-Zuflüsse binnen einer Woche auf 22,4 Mrd. USD und in Aktienfonds auf 3,2 Mrd. USD. Insgesamt belaufe sich damit der Mittelzufluss in diesem Jahr bereits auf 102 Mrd. USD und wenn man das mit den gleichzeitigen Entwicklungen bei den Anleihefonds vergleiche, sei die höchste jemals zu beobachtende Geschwindigkeit bei den Umschichtungen zwischen Aktien und Anleihen zu konstatieren, heißt es.
Extrem hoch sei auch die Marktbreite bei den weltweiten Aktienindizes, will heißen, sehr viele davon befanden sich zuletzt im Aufwind. Ausgesprochen hoch war außerdem jüngst die Stimmung bei den Vertretern aus der Hedge Fonds-Branche.
Globale Mitteflüsse bei Aktienfonds
Quelle: BofA Merrill Lynch Global Investment Strategy, EPFR Global
Interessant ist hinsichtlich der zeitlichen Abfolge der jüngsten Ereignisse irgendwie auch die Tatsache, dass sich das Verkaufssignal beim Bull & Bear Indicator nur wenige Tage später einstellte, nachdem der laufende Bullenmarkt gemessen an der Kursentwicklung beim S&P 500 Index am 26. Januar zur zweitlängsten Hausse aller Zeiten avanciert ist. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang auch, dass sich die Marktkapitalisierung der Weltbörsen da bei 86,6 Billiarden USD bewegte. Zur Einordnung: Damit erhöhten sich die globalen Börsenwerte seit dem Tief des Jahres 2009 um 57,9 Billiarden USD und seit den Tiefs des Jahres 2016 um 29,9 Billiarden USD.
Im Bilde sollte man als Anleger im Übrigen auch über den Inhalt der beiden nachfolgenden Grafiken sein. Denn diese zeigen mit Blick auf die Zusammensetzung der Kundenportfolios von Merrill Lynch Global Wealth und Investment Management eine mit 62,1 % im Vergleich mit den Ständen seit 2005 fast rekordhohe Aktienquote auf. Gleichzeitig ist der Anteil der Barmittel mit 10,1 % so niedrig wie nie seit 2005. Antizyklisch agierenden Anlegern dürfte beides einiges an Kopfzerbrechen bereiten.
Aktienquote der Merrill Lynch Global Wealth und Investment Management-Kunden
Quelle: BofAML Global Investment Strategy, BAC data
Bargeldquote der Merrill Lynch Global Wealth und Investment Management-Kunden
Quelle: BofAML Global Investment Strategy, BAC data
Hinweis: Wenn der Gesamtmarkt schwäche zeigt, sind wir auf der Lauer und beobachten die Entwicklungen an den Märkten genau. Wir identifizieren die Aktien, die sich in schwachen Marktphasen durch Stärke auszeichnen und nach Korrekturen oft als Aktienbullen erweisen.
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