Champagnerlaune dank "Neuer Markt 2.0" - Welche Chancen das neue Wachstumssegment der Deutschen Börse bietet!
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Der Neue Markt feiert nach den Plänen der Deutschen Börse Anfang kommenden Jahres sein Comeback. Mit dem Start eines neuen Marktsegments für kleine Unternehmen und Wachstumsfirmen will die Deutsche Börse mit strengen Regularien dafür sorgen, dass es nicht wieder zu Skandalen kommt. Wie die Deutsche Börse dieses ehrgeizige Vorhaben umsetzen will, und weshalb Sie die Premiere am 1. März 2017 unbedingt auf dem Schirm haben sollten, erfahren Sie hier!
Deutsche Börse kündigt neues Marktsegment für Wachstumsunternehmen an!
Die Deutsche Börse will kleinen und mittelgroßen Unternehmen den Zugang zum Kapitalmarkt erleichtern und plant ab März kommenden Jahres unter der Bezeichnung "SME" ein neues Handelssegment. Dieses neue Börsensegment soll an die Stelle des Entry Standard für Aktien und Unternehmensanleihen rücken und damit für mehr Vertrauen bei Investoren sorgen "Wachstumsfinanzierung gehört zu den Kernaufgaben einer Börse. Der Kapitalbedarf von kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland und Europa ist deutlich gestiegen. Mit unserem neuen Segment bringen wir diese Unternehmen mit Investoren zusammen und ermöglichen so die Finanzierung von Wachstum", kommentierte der Vorstandschef der Deutschen Börse, Carsten Kengeter,, diesen Schritt.
Feiert der "Neue Markt" sein Comeback?
Dass sich die Deutsche Börse mit der Schaffung eines neuen Marktsegments so lange Zeit gelassen hat, dürfte vor allem an den unguten Erinnerungen an die Zeiten des "Neuen Marktes" gelegen haben. Nach der Einführung des Neuen Marktes im Jahr 1997 sprangen viele Neu-Börsianer auf den Zug auf. Denn die Performance von Schwergewichten wie Mobilcom, Intershop, EM.TV und anderer ehemaliger High-Flyer des "Neuen Marktes" sorgte bei der Anlegerschaft für grenzenlose Euphorie. Neuemissionen, die bereits am ersten Handelstag Zeichnungsgewinne von mehreren hundert Prozent versprechen, heizten die Hausse zusätzlich an. Denn die Aussicht auf schnelle und vermeintlich risikolose Gewinne lockte immer mehr unerfahrene Neulinge auf das Börsenparkett und sorgte in Deutschland für einen bis dato nie gekannten "Aktien-Hype".
Pleiten Pech und Pannen - Skandale bringen den Neuen Markt zum Einsturz!
Mahnende Stimmen wie die von Börsenaltmeister André Kostolany, der in einem Fernsehinterview eindringlich vor den Gefahren des "Neuen Marktes" warnte, wurden vom breiten Börsenpublikum ignoriert. Doch sie sollten letztendlich recht behalten. Denn nach der beispiellosen Hausse folgte mit dem Platzen der Dot.Com-Blase in den USA schließlich auch in Deutschland der brutale Absturz. Nachdem der Leitindex Nemax All-Share Anfang März des Jahres 2000 bei knapp 9.670 Punkten sein Allzeithoch markiert hatte, brachen die Kurse in der Folge aufgrund der Korrektur an den US-Märkten kontinuierlich ein. Zu den herben Kursverlusten gesellte sich eine ganze Reihe von Skandalen über Bilanzmanipulationen, Falschaussagen zur Geschäftsentwicklung und spektakuläre Firmenpleiten. Schnell machte die Bezeichnung "Zockermarkt" die Runde und brachte das gesamte Segment - wohl zu Recht - in Verruf. Denn viele der am "Neuen Markt" gelisteten Unternehmen nahmen es aufgrund unzureichender oder fehlender regulatorischer Kontrollmechanismen mit den Bilanzierungsvorschriften nicht allzu genau. Was folgte waren spektakuläre Betrugsfälle wie beim Medienkonzern Em:TV oder dem Telematik-Anbieter ComROAD - was für involvierte Investoren oft den Verlust des gesamten eingesetzten Kapitals zur Folge hatte. Die Deutsche Börse musste das einst umjubelte Marktsegment schließlich nach der bislang beispiellosen Skandalwelle im Jahr 2003 dichtmachen.
Strenge Regularien sollen Skandale verhindern
Um einer weiteren Skandalwelle wie beim Neuen Markt zu verhindern, hat die Deutsche Börse ein umfangreiches Regelwerk implementiert, das strenge Anforderungen an die Aufnahme von neuen Unternehmen in den SME-Standard stellt. Um in das neue Marktsegment aufgenommen zu werden, müssen sich die Kandidaten einer strengen Prüfung unterziehen, bei der unter anderem eine Due Diligence unter rechtlichen und finanziellen Gesichtspunkten durchgeführt wird. Daneben müssen weitere Grundvoraussetzungen, wie eine Mindestanzahl von 20 Mitarbeitern, ein Jahresumsatz von 10 Mio. Euro und ein positives Eigenkapital erfüllt sein.So werden strengere Regeln in Sachen Publizitätspflicht an die neuen Unternehmen gestellt. Die gelisteten Unternehmen unterliegen außerdem der Market Abuse Regulation und sind somit zur Ad-hoc-Publizität verpflichtet. Damit gelten deutlich strengere Richtlinien als für den Freiverkehr oder den derzeit bestehenden Entry Standard der Deutschen Börse. Daneben sollen sich die Investoren in regelmäßigen Abständen durch Research-Berichte von zwei Analystenhäusern über die Aussichten der betreffenden Unternehmen informieren können. Diese werden von der Deutschen Börse in Auftrag gegeben, was Interessenskonflikte durch so genannte "Gefälligkeits-Analysen" wie zu Zeiten des "Neuen Marktes" verhindern soll.
Attraktive Rahmenbedingungen versprechen erfolgreichen Start
Mit den strengen Regularien bemüht sich die Deutsche Börse um mehr Transparenz und will damit den Spagat, jungen Wachstumsunternehmen attraktive Finanzierungsmöglichkeiten zu bieten und gleichzeitig die Interessen der Investoren zu waren, schaffen. Gleichzeitig wird man den Forderungen aus der Politik, endlich eine Plattform zu installieren, über die sich Wachstumsunternehmen Kapital über die Börse beschaffen können, entgegen. Die von der Deutschen Börse angelegten Standards bieten zumindest auf den ersten Blick eine verlässliche Grundlage, dass ein ähnliches Fiasko wie vor 13 Jahren am Neuen Markt verhindert werden kann. Das man bei der Deutschen Börse gute Arbeit geleistet hat, zeigt, dass gerade einmal 40 der 140 derzeit im Entry-Standard notierten Unternehmen die Kriterien für die Aufnahme in das neue Börsensegment erfüllen. Dies spricht für einen erfolgreichen Start des für "small and medium-sized enterprises" konzipierten Segments, das am 1. März 2017 offiziell aus der Taufe gehoben wird.
Fazit: Das von der Deutschen Börse initiierte neue Segment erscheint attraktiv und lässt Erinnerungen an die Zeiten des Neuen Marktes wach werden. Die deutlich strengeren Regularien bieten hier jedoch erheblich mehr Sicherheit, was die Wahrscheinlichkeit, dass sich das SME-Segment als neuer Qualitätsstandard für junge Wachstumsunternehmen etablieren kann, deutlich erhöht. Die Chancen, dass sich im derzeit freundlichen Börsenumfeld ein ähnlicher Hype wie damals am neuen Markt entwickelt, sind daher durchaus vorhanden. Wir freuen uns daher auf die Premiere des neuen SME-Standards Anfang März. Denn dank der Screening-Tools von Traderfox bieten sich exzellente Möglichkeiten um die aussichtsreichsten Titel erfolgreich zu Identifizieren!
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Deutsche Börse kündigt neues Marktsegment für Wachstumsunternehmen an!
Die Deutsche Börse will kleinen und mittelgroßen Unternehmen den Zugang zum Kapitalmarkt erleichtern und plant ab März kommenden Jahres unter der Bezeichnung "SME" ein neues Handelssegment. Dieses neue Börsensegment soll an die Stelle des Entry Standard für Aktien und Unternehmensanleihen rücken und damit für mehr Vertrauen bei Investoren sorgen "Wachstumsfinanzierung gehört zu den Kernaufgaben einer Börse. Der Kapitalbedarf von kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland und Europa ist deutlich gestiegen. Mit unserem neuen Segment bringen wir diese Unternehmen mit Investoren zusammen und ermöglichen so die Finanzierung von Wachstum", kommentierte der Vorstandschef der Deutschen Börse, Carsten Kengeter,, diesen Schritt.
Feiert der "Neue Markt" sein Comeback?
Dass sich die Deutsche Börse mit der Schaffung eines neuen Marktsegments so lange Zeit gelassen hat, dürfte vor allem an den unguten Erinnerungen an die Zeiten des "Neuen Marktes" gelegen haben. Nach der Einführung des Neuen Marktes im Jahr 1997 sprangen viele Neu-Börsianer auf den Zug auf. Denn die Performance von Schwergewichten wie Mobilcom, Intershop, EM.TV und anderer ehemaliger High-Flyer des "Neuen Marktes" sorgte bei der Anlegerschaft für grenzenlose Euphorie. Neuemissionen, die bereits am ersten Handelstag Zeichnungsgewinne von mehreren hundert Prozent versprechen, heizten die Hausse zusätzlich an. Denn die Aussicht auf schnelle und vermeintlich risikolose Gewinne lockte immer mehr unerfahrene Neulinge auf das Börsenparkett und sorgte in Deutschland für einen bis dato nie gekannten "Aktien-Hype".
Pleiten Pech und Pannen - Skandale bringen den Neuen Markt zum Einsturz!
Mahnende Stimmen wie die von Börsenaltmeister André Kostolany, der in einem Fernsehinterview eindringlich vor den Gefahren des "Neuen Marktes" warnte, wurden vom breiten Börsenpublikum ignoriert. Doch sie sollten letztendlich recht behalten. Denn nach der beispiellosen Hausse folgte mit dem Platzen der Dot.Com-Blase in den USA schließlich auch in Deutschland der brutale Absturz. Nachdem der Leitindex Nemax All-Share Anfang März des Jahres 2000 bei knapp 9.670 Punkten sein Allzeithoch markiert hatte, brachen die Kurse in der Folge aufgrund der Korrektur an den US-Märkten kontinuierlich ein. Zu den herben Kursverlusten gesellte sich eine ganze Reihe von Skandalen über Bilanzmanipulationen, Falschaussagen zur Geschäftsentwicklung und spektakuläre Firmenpleiten. Schnell machte die Bezeichnung "Zockermarkt" die Runde und brachte das gesamte Segment - wohl zu Recht - in Verruf. Denn viele der am "Neuen Markt" gelisteten Unternehmen nahmen es aufgrund unzureichender oder fehlender regulatorischer Kontrollmechanismen mit den Bilanzierungsvorschriften nicht allzu genau. Was folgte waren spektakuläre Betrugsfälle wie beim Medienkonzern Em:TV oder dem Telematik-Anbieter ComROAD - was für involvierte Investoren oft den Verlust des gesamten eingesetzten Kapitals zur Folge hatte. Die Deutsche Börse musste das einst umjubelte Marktsegment schließlich nach der bislang beispiellosen Skandalwelle im Jahr 2003 dichtmachen.
Strenge Regularien sollen Skandale verhindern
Um einer weiteren Skandalwelle wie beim Neuen Markt zu verhindern, hat die Deutsche Börse ein umfangreiches Regelwerk implementiert, das strenge Anforderungen an die Aufnahme von neuen Unternehmen in den SME-Standard stellt. Um in das neue Marktsegment aufgenommen zu werden, müssen sich die Kandidaten einer strengen Prüfung unterziehen, bei der unter anderem eine Due Diligence unter rechtlichen und finanziellen Gesichtspunkten durchgeführt wird. Daneben müssen weitere Grundvoraussetzungen, wie eine Mindestanzahl von 20 Mitarbeitern, ein Jahresumsatz von 10 Mio. Euro und ein positives Eigenkapital erfüllt sein.So werden strengere Regeln in Sachen Publizitätspflicht an die neuen Unternehmen gestellt. Die gelisteten Unternehmen unterliegen außerdem der Market Abuse Regulation und sind somit zur Ad-hoc-Publizität verpflichtet. Damit gelten deutlich strengere Richtlinien als für den Freiverkehr oder den derzeit bestehenden Entry Standard der Deutschen Börse. Daneben sollen sich die Investoren in regelmäßigen Abständen durch Research-Berichte von zwei Analystenhäusern über die Aussichten der betreffenden Unternehmen informieren können. Diese werden von der Deutschen Börse in Auftrag gegeben, was Interessenskonflikte durch so genannte "Gefälligkeits-Analysen" wie zu Zeiten des "Neuen Marktes" verhindern soll.
Attraktive Rahmenbedingungen versprechen erfolgreichen Start
Mit den strengen Regularien bemüht sich die Deutsche Börse um mehr Transparenz und will damit den Spagat, jungen Wachstumsunternehmen attraktive Finanzierungsmöglichkeiten zu bieten und gleichzeitig die Interessen der Investoren zu waren, schaffen. Gleichzeitig wird man den Forderungen aus der Politik, endlich eine Plattform zu installieren, über die sich Wachstumsunternehmen Kapital über die Börse beschaffen können, entgegen. Die von der Deutschen Börse angelegten Standards bieten zumindest auf den ersten Blick eine verlässliche Grundlage, dass ein ähnliches Fiasko wie vor 13 Jahren am Neuen Markt verhindert werden kann. Das man bei der Deutschen Börse gute Arbeit geleistet hat, zeigt, dass gerade einmal 40 der 140 derzeit im Entry-Standard notierten Unternehmen die Kriterien für die Aufnahme in das neue Börsensegment erfüllen. Dies spricht für einen erfolgreichen Start des für "small and medium-sized enterprises" konzipierten Segments, das am 1. März 2017 offiziell aus der Taufe gehoben wird.
Fazit: Das von der Deutschen Börse initiierte neue Segment erscheint attraktiv und lässt Erinnerungen an die Zeiten des Neuen Marktes wach werden. Die deutlich strengeren Regularien bieten hier jedoch erheblich mehr Sicherheit, was die Wahrscheinlichkeit, dass sich das SME-Segment als neuer Qualitätsstandard für junge Wachstumsunternehmen etablieren kann, deutlich erhöht. Die Chancen, dass sich im derzeit freundlichen Börsenumfeld ein ähnlicher Hype wie damals am neuen Markt entwickelt, sind daher durchaus vorhanden. Wir freuen uns daher auf die Premiere des neuen SME-Standards Anfang März. Denn dank der Screening-Tools von Traderfox bieten sich exzellente Möglichkeiten um die aussichtsreichsten Titel erfolgreich zu Identifizieren!
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