DAX Analyse zum 13.09.2016
Warnsignal
Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,
der DAX sendete am gestrigen Handelstag ein deutliches Warnsignal aus. Oder viel mehr schon zur Börseneröffnung. Denn der Deutsche Leitindex startete bereits mit einem Down-Gap von mehr als 130 Punkten in den ersten Handelstag der neuen Börsenwoche. Das Signal ist klar, die Ängste und Sorgen der Anleger um eine baldige Zinsanhebung in den USA nehmen zu und mit ihnen der Verkaufsdruck.
Charttechnische Gesamtbetrachtung des Geschehens
Tagesansicht S&P 500
Die Zinsängste sind im amerikanischen Leitindex deutlich zu sehen. Die neulich noch als bullish geltende Konsolidierung am Allzeithoch innerhalb eines engeren Konsolidierungskanals, wurde aufgrund dieser Ängste nach unten verlassen. Am Abwärtstrend von vorherigen Höchstständen prallte der S&P 500 am gestrigen Tag nach einem Down-Gap ab, um den Pullback zur Unterkante des Konsolidierungskanals zu starten. Kann dieser Abwärtstrend dem Verkaufsdruck nicht standhalten, so herrscht mittelfristiges Korrekturpotential bis mindestens zum 38,2% Fibonacci Retracement vom Tief am 11.02.2016 bei rund 2.046 Punkten. Die Slow Stochastik ist ohne entscheidendes Signal.
Fazit: Es ist deutliches Korrekturpotential mit einem aktiven Verkaufssignal vorhanden.
Tagesansicht DAX
Der Tagesschlusskurs von Freitag unterhalb der SMA 10 und 20 entfaltete über das Wochenende seine Wirkung. Das nun offen stehende Down-Gap vom gestrigen Tag ist unverkennbar. Zu stoppen kam der DAX am Abwärtstrend vom Allzeithoch. Der derzeitige Schlusskurs befindet sich außerhalb der Bollinger Bänder, sodass ich von einem Rücklauf innerhalb der Bänder ausgehe. Ein schließen des offenen Gaps ist wahrscheinlich. Ab diesem Bereich rechne ich mit einer Fortführung der Bewegung nach unten. Beide Bollinger Bänder sind nach unten gerichtet. Die Slow Stochastik ist ohne signifikantes Signal.
Fazit: Ich gehe von einer kurzfristigen Kurserholung aus.
Stundenansicht DAX
Nach dem Durchbruch des Abwärtstrends im Stundenchart setzte der DAX zu einem Pullback an. Dieser Pullback hätte eigentlich in der Trading-Strategie mitgenommen werden sollen. Leider wurde diese Long-Position um Haaresbreite ausgestoppt. Nun gilt es die vermeintliche kurzfristige Erholung zu nutzen, um eine Short-Position etablieren zu können. Dies soll im Bereich zwischen dem 50,0 und 61,8% Fibonacci Retracement versucht werden.
Trading-Strategie
Ich gehe nach einer kurzen Erholungsbewegung von weiter fallenden Kursen aus. Darum platziere ich ein Kauflimit für eine Short-Position bei 10.605 Punkten im DAX.
Ziel | ca. 10.100 |
Einstieg | ca. 10.605 |
Stop-Loss | ca. 10.705 |
1/3 Teilverkauf | ca. 10.505 |
1/3 Teilverkauf | ca. 10.450 |
Dass Sie keine dieser Kursmarken mehr verpassen, können Sie mit Hilfe des TraderFox Trading-Desks (Kostenlose Regiestrierung für das Trading-Desk) Kursalarme an diesen Punkten festlegen. Selbiges gilt für die Aufwärtstrendlinie. Darüber hinaus ist es unglaublich wichtig auf ein ausgewogenes Risk- und MoneyManagement zu achten sowie die Positionen per Stop-Loss abzusichern. Dies wird im Notfall Verluste begrenzen und das Handelskonto schützen.
Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt!
Patrik Uhlschmied