DAX Analyse zum 14.09.2016
Punkt um Punkt
Liebe Leserinnen und Leser,
in meiner letzten Analyse sprach ich von zunehmend auftretenden Warnsignalen im DAX. Diese bestätigen auch am heutigen Handelstag ihre Wirkung. Während der DAX noch am gestrigen außerbörslichen Handel, beinahe ohne zu bremsen, anstieg, gelang es ihm heute nicht einmal mehr diesen Schlusskurs zu überwinden. Schlimmer, er startete erneut mit einem Abwärtsgap in den Handel. Trotz eines Erholungsversuches am Vormittag gab der Deutsche Leitindex weiterhin Punkt um Punkt an Boden ab.
Charttechnische Gesamtbetrachtung des DAX
Wochenansicht
In der Wochenansicht hat sich mittlerweile so einiges getan. Durch das Down-Gap der letzten Handelswoche kommt der DAX wieder mit dem Abwärtstrend von April 2015 in die Quere. Kann er sich innerhalb dieser Woche nicht entscheidend über diesem etablieren, so wird der Kampf an dieser Stelle wohl vorerst verloren gehen. Zudem notiert der Index derzeit unterhalb der SMA 10. Kann er diesen gleitenden Durchschnitt per Wochenschlusskurs nicht zurückerobern, so ist das nächste Kursziel auf Wochenbasis die SMA 20 bei rund 10.144 Punkten. Die Slow Stochastik fällt nun deutlich, allerdings noch ohne Verkaufssignal. Dieses wird erst bei Unterschreiten der 80er Marke aktiviert.
Fazit: Ich gehe in den folgenden Handelswochen von einer Fortsetzung der Korrektur aus.
Tagesansicht
Während am gestrigen Handelstag das obere Bollinger Band nach unten drehte und somit eine Kursberuhigung andeutete, zeigt dies heute wieder in die entgegengesetzte Richtung zum unteren Band. Beide Bänder weiten sich aus, was eine erhöhte Unsicherheit und Volatilität signalisiert. Der Kampf um den Abwärtstrend vom Allzeithoch ist in der Tagesansicht deutlicher zu sehen, als in der übergeordneten. Die SMA 10 setzt erneut zum negativen Überschnitt mit der SMA 20 an. Ein zusätzliches Verkaufssignal steht somit bevor. Die Slow Stochastik hingegen notiert bald im überverkauften Bereich. Der Oszillator deutet also eine Kurserholung an. Dieses Signal benötigen aber noch etwas Zeit.
Fazit: Für die nächsten Handelstage gehe ich noch von fallenden Kursen aus.
Stundenansicht
In meiner gestrigen Analyse sprach ich den Pullback-Bereich an, welchen der DAX nach dem Verlassen des kurzfristigen Aufwärtstrends ansteuern sollte. Dies tat er auch. Allerdings war schon hier an dessen Reaktion zu erkennen, wie schwach der Markt aktuell überhaupt ist. Lediglich das Mindestziel wurde erreicht.
Trading-Strategie
Sollte der DAX auf dem Weg zu einem neuen Tief sein, wird dies genutzt, um eine Long-Position aufzubauen. Von einem signifikanten Unterschreiten des bisherigen Tiefs gehe ich nicht aus. Diese soll gegebenenfalls auf eine größere Kurserholung zielen. Ein Kauflimit für diese Long-Position platziere ich bei 10.320 Punkten.
Ziel | ca. 10.602 |
Einstieg | ca. 10.320 |
Stop-Loss | ca. 10.270 |
1/3 Teilverkauf | ca. 10.370 |
1/3 Teilverkauf | ca. 10.430 |
Dass Sie keine dieser Kursmarken mehr verpassen, können Sie mit Hilfe des TraderFox Trading-Desks (Kostenlose Regiestrierung für das Trading-Desk) Kursalarme an diesen Punkten festlegen. Selbiges gilt für die Aufwärtstrendlinie. Darüber hinaus ist es unglaublich wichtig auf ein ausgewogenes Risk- und MoneyManagement zu achten sowie die Positionen per Stop-Loss abzusichern. Dies wird im Notfall Verluste begrenzen und das Handelskonto schützen.
Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt!
Patrik Uhlschmied