DAX Analyse zum 16.09.2016
Zweite Chance
Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,
wie heißt es doch so schön; jeder hat eine zweite Chance verdient und jeder sollte eine zweite Chance ermöglichen! Dies tat der DAX. In meiner gestrigen Analyse sprach ich davon, dass ich aufgrund der Unsicherheiten von einem kurzen Unterschreiten der Decision-Zone ausgehe. Der Bereich von 10.330 Punkten, unterhalb dieser Zone, sollte als Auffangnetz gelten. An dieser Stelle wurde ein Kauflimit platziert. Nachdem der DAX zum Start bereits 10 Punkte oberhalb der Marke stoppte, stieg er anschließend um 85 Punkte an. Ich ging von einer verpassten Trading-Chance aus. Doch der DAX gab uns eine zweite Chance. Er unterbot dieses lokale Tief. 10.333 Punkte! Von dort aus stieg er um 122 Zähler. Es konnte mittlerweile 2/3 der Position aufgelöst werden. Der Trade ist auf Einstand abgesichert. Trotz aller Euphorie sollte die charttechnische Lage nüchtern betrachtet werden, denn der schwierigste Weg steht noch bevor!
Charttechnische Gesamtbetrachtung des DAX
Wochenansicht
Kann der DAX das bevorstehende Verkaufssignal in der Slow Stochastik noch einmal abwenden? Im Moment spricht vor allem auf unteren Zeiteinheiten einiges dafür. Doch durch den morgigen Hexensabbat, dem Verfall von Terminkontrakten, ist mit zunehmender Volatilität zu rechnen. Dies könnte das Bild nochmals verzerren. Derzeit befindet sich der DAX weiterhin oberhalb des Abwärtstrends von April 2015. Die SMA 10 steht noch unmittelbar als Widerstand bevor.
Fazit: Das Verkaufssignal würde hierbei lediglich vertagt. Ich gehe in den nächsten Wochen von einer Korrektur aus.
Tagesansicht
In der Tagesansicht ist eingetroffen, was ich bereits in meiner vorletzten Analyse angenommen hatte. Die Slow Stochastik notiert nun komplett innerhalb des überkauften Bereichs. Sie ist bereit, ein Kaufsignal zu generieren. Weiterhin ist das obere Bollinger Band dabei die Richtung zu wechseln. Der DAX setzt zum nächsten Schritt an. Von der Oberkante des Abwärtstrends vom Allzeithoch hin zur Mitte der Bänder, bzw. zum Schnittpunkt der SMA 10 und 20.
Fazit: Ich gehe in den nächsten Handelstagen von einer Kurserholung aus.
Stundenansicht
Auf Stundenbasis ist deutlich zu erkennen, dass der DAX die Decision-Zone leicht unterschritten hat. Von dort aus ging er an die obere Begrenzung. Diese konnte er ebenfalls nicht nachhaltig überwinden. An der Ausgangslage hat sich also nichts geändert.
Trading-Strategie
Aufgrund des morgigen Hexensabbats rechne ich mit erhöhter Volatilität. Deshalb wird der Stop-Loss der Long-Position zur Absicherung auf Einstand gestellt. Das Ziel für einen weiteren Teilverkauf befindet sich bei 10.495 Punkten. An dieser Stelle setze ich die nächste Verkaufsorder für die Long-Position.
Ziel | ca. 10.602 |
Einstieg | 10.335 |
Stop-Loss | auf Einstand |
1/3 Teilverkauf | 10.380 (erledigt, + 45 Punkte) |
1/3 Teilverkauf | 10.430 (erledigt, + 95 Punkte) |
Dass Sie keine dieser Kursmarken mehr verpassen, können Sie mit Hilfe des TraderFox Trading-Desks (Kostenlose Regiestrierung für das Trading-Desk) Kursalarme an diesen Punkten festlegen. Selbiges gilt für die Aufwärtstrendlinie. Darüber hinaus ist es unglaublich wichtig auf ein ausgewogenes Risk- und MoneyManagement zu achten sowie die Positionen per Stop-Loss abzusichern. Dies wird im Notfall Verluste begrenzen und das Handelskonto schützen.
Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt!
Patrik Uhlschmied